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Therapiewechsel

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destinwise

Gast
Guten Morgen,
ich bin jetzt seit etwa vier Jahren in Verhaltenstherapie (Vt) und war eigentlich von Anfang an nicht vollständig zufrieden mit meiner Therapeutin. Ich habe mich oftmals nicht verstanden gefühlt. Bspw. lag ich in einer Psychiatrie und nahm sowohl in der Zeit als auch danach Antidepressiva bzw Neuroleptika. Demnach wollte ich keine Medikamente mehr nehmen, weil ich wusste, dass ich es danach auch ohne schaffe. In einer Phase, in der meine soziale Phobie stärker wurde, sprach meine Therapeutin nur von Medikamenten. Sowas finde ich nicht in Ordnung. Natürlich muss der Patient bereit sein aktiv mitzuarbeiten und Veränderungen akzeptieren, aber wenn ich sage, dass ich keine Medikamente nehmen möchte, dann finde ich solch einen Vorschlag ziemlich unpassend.

Zu dem Wechsel gehören auch andere Gründe, möchte mich hier aber kurz fassen.

Soweit ich weiß, kann man nicht so einfach den Therapeuten wechseln, jedoch wäre es einfacher die Therapieform zu wechseln. Dementsprechend würde ich es gerne mit einer tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (Tp) versuchen. Laut den Erklärungen hätte mir so eine Therapieform viel eher gepasst als eine Vt. Ich bin nur was das angeht ziemlich unwissend und habe Fragen wie:
Ist es möglich nach jahrelanger Vt eine Tp anzufangen?
Würde es Sinn ergeben nach einer Vt eine Tp zu beginnen?
Bezahlt die Krankenkasse die Kosten?
Wie findet solch ein Wechsel statt?

Hoffentlich kann mir jemand weiter helfen. Danke im Voraus 🙂
 
Guten Morgen;
Ich gehe mal davon aus,das du eine Diagnose hast?
Also normalerweise dürfen nur Psychiater medikamente verschreiben und nicht Therapeuten,
also mindestend ein Dr muss davor stehen.
Und Psychiater haben leider selten einen Therapieplatz zur Verfügung.
Aber vllt meintest du das deine Therapeutin immer wieder auf deine Medikamente hin weist und nicht genug auf deine Belange eingeht,das ist auch zermürbend und nicht Hilfreich.
Ich bin da ganz deiner Meinung, man muss keine Medis nehmen,es sei den es sind schwere Diagnosen dafür vorhanden,also Psychiosen o.ä.

Natürlich darfst du den Therapeuten wechseln.
Ich würde an deiner Stelle nach ein oder mehreren Beratungsgesprächen mit einer TP ausschau halten.
Feste Plätze dafür sind aber schwer zu bekommen,also meist mit Warteliste.
Eine andere Möglichkeit wäre vllt ein Klinik-Aufenthalt und die würde ich auch über die Krankenkasse suchen und nehmen, eine Verhaltensmedizinische Klinik, z.B ist eine gute in Bad Pyrmont.
So ca 5 Wochen, um eine frische Diagnose abzuklären und um zu schauen ob eine TP in deinen Fall Sinn machen würde.
Damit wären auch weitere kommenden Kosten der Krankenkasse begründet und geklärt
und du kommst hoffentlich auf diesen Weg weiter voran.
 
Genau Diagnosen habe ich, weswegen ich anfing zu ihr zu gehen.
Ich weiß, dass sie keine Medikamente verschreibt. Vorgeschlagen hatte sie auch, dass ich mit meiner Psychiaterin (bei der ich seit langem nicht mehr in Behandlung bin) darüber rede, sodass ich es erneut mit Medikamenten versuchen könnte. Was ich so aber nicht möchte. Ich habe genug Medikamente genommen, jetzt kann ich auch ohne. Ich finde es sehr unprofessionell, dass sie als "Lösung" nur Medikamente gesehen hat.

Kann ich während ich in Therapie bin zu Probeterminen gehen? Muss ich nicht dafür erstmal die Behandlung beenden?

Ich habe bereits zwei Klinik Aufenthalte hinter mir. Die mir viel geholfen haben, aber letztendlich habe ich die Behandlung dort abgebrochen, weil ich irgendwann nicht mehr da weg wollte. Das hielt ich nicht für gesund.
Bei einem Zwischenfall sollte ich ein drittes Mal eingewiesen werden, jedoch war der Chefarzt dagegen, weil es mir nichts bringen würde. Ich würde schon alles kennen und würde nichts bringen. Ich weiß nicht warum ich immer so ein Pech mit Ärzten oder Therapeuten habe. Im Endeffekt hatte er aber recht. Es hätte mich nicht weiter gebracht. Ich hätte mich nur in dem Moment besser gefühlt.
 

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