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Therapie mit Tabletten?

S

StEx_fan

Gast
Hi also ich bin seit ein paar monaten in Therapie..mein Therapeut hat mir angeboten eine Analiytische Therapie zu machen d.H. alles hochzuholen was ich schlimmes erlebt habe.. da ich nun ein sehr empfindlicher und sensibler mensch bin (wenn ich glückliche paare sehe denke ich schon fast an selbstmord siehe beitrag zu "dauersingle--Warum?") wäre es doch sicher besser für mich, diese Therapie mit Tabletten zu "begleiten" zb antidepressiva oder was gegen meine panikattacken) kann mir jemand sagen ob das sinnvoll ist und was für Risiken damit verbunden sind?

danke im voraus
 
wäre es doch sicher besser für mich, diese Therapie mit Tabletten zu "begleiten" zb antidepressiva oder was gegen meine panikattacken) kann mir jemand sagen ob das sinnvoll ist und was für Risiken damit verbunden sind?
Ob mit oder ohne Tabletten lässt sich schwer sagen da man ja vorher nicht weiß ob es nötig ist.

Ich würde mit dem Arzt reden und wenigstens für den Notfall ein Medikament verschreiben lassen. Würde es aber auch nur im Notfall nehmen und versuchen die Therapie ohne Medikamente zu machen.

Also Tabletten für den Notfall - ja
für den Dauergebrauch oder nur als Vorbeugung - nein


.
 
Hallo,

falls ein Facharzt zu Medis rät würde ich wohl auf ihn hören..denn in eine analytische Therapie ist schon Schwerarbeit und wenn man bereits zu Beginn Angstzustände hat kann das noch hochkochen.
Bei Depression oder Panikattacken handelt es sich um ein biochemisches Ungleichgewicht, dass erstmal wieder ausgeräumt werden muss und sollte. Dabei sollte man natürlich mit den Medis, die da mithelfen sehr sorgfältig umgehen, sich alles genauestens erklären machen, denn viele machen da oft was falsch.
Grundlegend ist ne regelmäßige Einnahme, niemals abrupt absetzen, sondern langsames Ausschleichen der Therapie etc. Immer schön feedback an den Facharzt geben..damit man das richtige Medikament und die richtige Dosis für sich findet. Und auch keinen Schiss vor Negativsymptomen haben..ne zeitlang nimmt man mit Antidepressiva oder Neuroleptika anders wahr, ist gedämpft, emotional verflacht, wirkt auch auf andere ggf. verändert, aber das ist das geringere Übel, dass man für ne Zeit in Kauf nehmen muss, wenn man daran interessiert ist dauerhaft gesund zu werden und zu vermeiden ggf. Drehtürpatient zu werden,also rein und raus aus der Klinik etc...nach dem Ausschleichen der Medis ändert sich das auch..manche haben auch kaum Negativsymptome...muss man halt gucken und sich vom Psychiater genau erklären lassen.

Auf lange Sicht sollte es natürlich Ziel sein stabil zu werden und dauerhaft von den Medis wieder wegzukommen. Dazu ist ja dann die analytische Therapie als zweites Standbein da um zu gucken, was die Depressionen und Panikattacken auslöst und wie du einen WEg findest das künftig zu vermeiden.

Gruß
Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,

auch ich habe in der vergangenheit unter panikattacken gelitten. ich habe teilweise tabletten genommen, wenn es gar nicht mehr ging. auch heute schlucke ich in extremsituationen, wenn es mir richtig schlecht geht, noch ab und zu tranquillizer. aber ich benutze sie wie andere tabletten, nur manchmal, damit ich nicht abhängig werde. manchmal ist m.e. aber die angst zu groß vor den tabletten, denn , wenn man kopfschmerzen oder etwas anderes hat, bekommt man ja auch tabletten verschrieben. solange man es unter ärztlicher kontrolle macht, ist es okay.begleitend ist die therapie natürlich am wichtigsten. aber ich würde mir nicht so große angst vor diesen tabletten machen. auch bei cortison wird manchmal so abgeraten, dabei ist das medikament in manchen situationen lebensrettend! also, alles unter ärztlicher aufsucht und dann in maßen....lieben gruß
 
Hallo nochmal,

dem "in Maßen" kann ich nur zustimmen..allerdings sollte man bei einer gezielten Therapie gegen Angstzustände drauf achten nie eigenmächtig zu dosieren...und abrupt abzusetzen...oder so...denn sonst erlebt man häufig Rückfälle.
Wichtig ist das Hirn für einen möglichst langen Zeitraum stabil zu kriegen..also ohne Panikattacken zu halten...dazu ist ein gewisser Medikamentenspiegel notwendig...der auch für längere Zeit erhalten bleiben und sehr langsam und leise ausgeschlichen werden sollte, damit das Gleichgewicht erhalten bleibt und es möglichst nicht wieder zu einem Akutschub kommt...jeder weitere Schub erhöht leider die Aussicht auf eine lebenslange Manifestation.
Aber keine Angst vor der Angst haben..an sich ist Angst ein auch nützlicher Bestandteil unseres Lebens..natürlich darf sie nicht zu stark sein und man muss lernen angemessen mit ihr umzugehen.

Daher nochmals: ganzheitlich rangehen..auch den Körper schulen...Sport und Training bringt Kontrolle...auch ins Angstzentrum...in die Ausschüttung von Stresshormonen etc..wir sind nicht dazu geschaffen nur herumzusitzen..allein der Gedanke macht MIR Angst...daher adios..muss mich jetzt bewegen gehen 😉

Gruß
Tyra
 

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