Hallo,
falls ein Facharzt zu Medis rät würde ich wohl auf ihn hören..denn in eine analytische Therapie ist schon Schwerarbeit und wenn man bereits zu Beginn Angstzustände hat kann das noch hochkochen.
Bei Depression oder Panikattacken handelt es sich um ein biochemisches Ungleichgewicht, dass erstmal wieder ausgeräumt werden muss und sollte. Dabei sollte man natürlich mit den Medis, die da mithelfen sehr sorgfältig umgehen, sich alles genauestens erklären machen, denn viele machen da oft was falsch.
Grundlegend ist ne regelmäßige Einnahme, niemals abrupt absetzen, sondern langsames Ausschleichen der Therapie etc. Immer schön feedback an den Facharzt geben..damit man das richtige Medikament und die richtige Dosis für sich findet. Und auch keinen Schiss vor Negativsymptomen haben..ne zeitlang nimmt man mit Antidepressiva oder Neuroleptika anders wahr, ist gedämpft, emotional verflacht, wirkt auch auf andere ggf. verändert, aber das ist das geringere Übel, dass man für ne Zeit in Kauf nehmen muss, wenn man daran interessiert ist dauerhaft gesund zu werden und zu vermeiden ggf. Drehtürpatient zu werden,also rein und raus aus der Klinik etc...nach dem Ausschleichen der Medis ändert sich das auch..manche haben auch kaum Negativsymptome...muss man halt gucken und sich vom Psychiater genau erklären lassen.
Auf lange Sicht sollte es natürlich Ziel sein stabil zu werden und dauerhaft von den Medis wieder wegzukommen. Dazu ist ja dann die analytische Therapie als zweites Standbein da um zu gucken, was die Depressionen und Panikattacken auslöst und wie du einen WEg findest das künftig zu vermeiden.
Gruß
Tyra