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Therapeuten-Suche

Manolo80

Neues Mitglied
Hallo.

Ich bin mir sicher das ich dringend Hilfe brauche, nur ...

ich weiß einfach nicht wie und wo.

Ich war bereits für gut ein Jahr in Behandlung.
Ich weiß aber leider nicht um welche Art von Therapie es sich überhaupt gehandelt hat.
Und ob es überhaupt eine Therapie war oder ob es bloß "Problem-Findungs-Gespräche" waren.
Mein Therapeut hatte damals immer nach dem "Therapie-Auftrag" gefragt.
Habe das nach gut einem Jahr dann abgebrochen ohne einen Schritt weiter gekommen zu sein.

Das ist nun wieder 3 oder 4 Jahre her.

In der Zwischenzeit konnte ich es irgendwie ein wenig verdrängen.
Nun plagen mich erneut auch wieder Suizidale-Gedanken (kann man das so formulieren :confused:).

Die erste Hürde für mich besteht bereits darin einen passenden Therapeuten zu finden.
- Wie therapiert er?
- Mit welcher Methode?
- Was bedeutet das (man kann etwas über die Methoden nachlesen, aber das sagt mir irgendwie nicht wie das in der Praxis aussieht)?
- Wie wird der Therapeut bezahlt (privat kann ich mir das nicht leisten)?
- Ist für mich ein männlicher oder ein weiblicher Therapeut besser geeignet?



Ich habe sicher noch mehr Fragen diesbezüglich, aber im Moment fällt mir nix mehr ein (was auch in meiner vergangenen Therapie ein Problem war. Viele Fragen und Probleme, aber während der Sitzung ist absolute Leere).

Ich würde es praktisch finden wenn man seine Probleme (oder wenigstens das was man dafür hällt) in ein paar Zeilen zusammenfassen könnte, dies dann einem möglichst großen Pool an Therapeuten vorlegen kann, diese dann ihre Therapie-Angebote abgeben und man sich dann den geeigneten aussucht.
Wie MyHammer für "Gestörte" :D

Wenn bei einem Therapeuten steht, er kenne sich mit Depressionen aus ...
Das steht inzwischen bei quasi jedem Therapeuten. Klar, ist ja auch der absolute Spitzenreiter und Volkskrankheit.
Da frage ich mich sofort, kann er das wirklich oder ist es bloß gerade populär sowas von sich zu behaupten?
Ist das was ich habe überhaupt eine Depression?
Ich habe halt viele verschiedene Probleme.
Ich weiß aber nicht ob das alles einzelne Probleme sind die für sich stehen, oder ob die alle zusammen gehören.
Dann wären die Anforderungen an den Arzt evtl. auch ganz andere.


Hat jemand eine Idee wie ich einen Therapeuten finden könnte ?

Also erstmal zu der Such-Methode, unabhängig von meinen spezifischen Problemen.


Ich finde es ist in Deutschland viel zu schwer Hilfe zu bekommen.
Die Hilfsangebote sind irgendwie für Leute gemacht die eigentlich gar kein Problem haben.
Aber jemand der ernste Probleme hat, für den ist es schon fast unmöglich die Hürde der Hilfesuche überhaupt zu überwinden.




Das ist so wie bei Flirt-Portalen im Internet.
Die sind für Leute gemacht die eigentlich kein Problem damit haben einen Partner zu finden im realen Leben.
Aber Leute die dies im realen Leben nicht beherrschen, sind dort kein Stück besser aufgehoben, da dort die gleichen Regeln gelten wie sonst auch bei der Partnersuche.

Und so finde ich es bei der Hilfesuche auch.
Wenn ich kein Problem damit hätte von Therapeut zu Therapeut zu gehen und herum zu telefonieren, mich jedes mal zu offenbaren und meine Probleme zu erläutern, dann wäre ich vermutlich gar nicht in meiner jetzigen Lebenssituation, da ich von Grund auf ein anderer Mensche wäre.
 
G

Gast

Gast
Hallo Manolo80,

da ich vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation war wie Du, kann ich Deine Fragen gut nachvollziehen.

Das mit der Therapeutensuche gestaltet sich in der Tat manchmal etwas schwierig. Besonders wenn man in der verzwickten Lage ist zwar einzusehen, dass man Hilfe benötigt, aber irgendwie nicht den Mut und die Energie hat, sich darum zu kümmern.

Und, je nachdem wo man wohnt, da gibt es "gute" Therapeuten nicht an jeder Ecke. Und viele haben volle Wartelisten.

Letztendlich bleibt Dir leider aber nicht viel Anderes übrig, als die Therapeuten "abzutelefonieren", denn das kann ja leider niemand für Dich übernehmen. Ich weiß dass das einfacher gesagt ist, als getan!

Eine Option wäre evtl. noch, dass Du Dich erstmal an einen Neurologen/Psychiater wendest. Dort hast Du eher eine Chance auf einen Termin und man könnte Dir dort evtl. erstmal weiter helfen. (?)

Du könntest Dich auch an Deine Krankenkasse wenden, die geben meist auch Listen raus mit Adressen von Therapeuten.

Wenn man nach Psychotherapeuten googelt, stehen ja auch bei einigen Patientenbewertungen mit dabei. Aber das sind ja auch eher subjektive Meinungen.

Ob Du nun einen Therapeuten oder eine Therapeutin bekommst, spielt meiner Meinung nach nicht die größte Rolle. Sondern die "Chemie" muss einfach stimmen, auf beiden Seiten!

Ich wünsche Dir ganz viel Mut und Kraft! ;)

LG
 

Nemo

Aktives Mitglied
Hallo, du Hilfesuchender!

Erstmal finde ich es toll, dass du dir Hilfe suchen willst. Dafür gibt es verschiedene Optionen.

Bei der Caritas kann man anrufen, und einen Termin beim sozialpsychiatrischen Dienst machen. Die Leute dort haben in der Regel eine Liste mit den Therapeuten, die freie Plätze haben.
Außerdem kann man die Fachkraft dort damit beauftragen, die Telefonate mit den Therapeuten zu führen, sodass man nur einmal erzählen muss, was einen bedrückt; gerne kannst du das dort auch in schriftlicher Form zusammengefasst angeben.

Grundsätzlich lassen sich Therapien in Psychotherapie und Verhaltenstherapie ordnen. Psychotherapie beschäftigt sich mehr mit den Ursachen des Problems; die Grundannahme ist, dass sich ein Problem löst wenn man die Ursachen dafür kennt. Verhaltenstherapie analysiert das Verhalten und die möglichen Ursachen dafür, und läuft mehr nach dem Grundgedanken, dass ein "günstigeres" Verhalten des Patienten dann zu besseren inneren Zuständen führt.

Wenn dich interessiert, was für eine Depression du genau haben könntest, kannst du in einer Klinik anfragen ob sie dich eine Woche lang in eine offene Station aufnehmen können, um eine gute Diagnose zu erstellen.

Wenn du sehr akkut Hilfe benötigst, dann haben die Krankenhäuser mit einer psychiatrischen Station in der Regel auch eine ambulante Einrichtung, bei der man mit einem Therapeuten redet, genau wie bei einer normalen Therapie auch, nur dass man dafür ins Krankenhaus fährt.
Diese Einrichtung ist für Akkuthilfe gedacht; bei Selbstmordgedanken wärst du damit berechtigt, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Alles Gute auf deinem Weg,
Nemo
 

Manolo80

Neues Mitglied
Eine Option wäre evtl. noch, dass Du Dich erstmal an einen Neurologen/Psychiater wendest. Dort hast Du eher eine Chance auf einen Termin und man könnte Dir dort evtl. erstmal weiter helfen. (?)
Das habe ich "damals" getan.
Psychologische-Notfallaufnahme.
Die waren mit meinem Problem überfordert und hatten mich an eine Forensische-Psychiatrie verwiesen.
Dort habe ich dann wie gesagt nach gut einem Jahr erfolglos abgebrochen.


Ob Du nun einen Therapeuten oder eine Therapeutin bekommst, spielt meiner Meinung nach nicht die größte Rolle. Sondern die "Chemie" muss einfach stimmen, auf beiden Seiten!

Nicht wenn es (auch) um Probleme in der Sexualität gehen könnte.
Soll nicht heißen das mir ein Mann lieber wäre.
Könnte auch sein das gerade eine Frau an dieser Stelle besser wäre.
Nur sollte das evtl. berücksichtigt werden.




Die Tatsache das ich bereits in einer Notfall-Ambulanz bzw. einer Forensischen-Psychiatrie war und das dies erfolglos war, lässt mich nur schwer glauben das es etwas gibt das mir sonst helfen könnte.
Objektiv betrachtet ist mir klar dass das kein Grund sein muss, sondern das evtl. einfach das Umfeld nicht passte.
Ich habe schon in Erwägung gezogen mich stationär behandeln zu lassen.
Um zusätzlich eine kleine Auszeit zu haben da ich auch im Alltag mehr und mehr überfordert bin.
Ich rasiere mich nur ungerne und selten (wenn es mich irgendwann wirklich nervt).
Ich habe keine Lust zu kochen (obwohl ich das eigentlich gerne tue).
Ich gehe nur einkaufen wenn ich absolut nichts mehr finde.
Und noch einiges mehr.
 

Manolo80

Neues Mitglied
Danke, ich guck's mir mal an.
Aber entscheidend dabei wäre natürlich auch wenn man zu den Bewertungen weiß welches Thema der Patient mit dem Arzt behandelt hat.

Mal eine Frage zu dem, was du geschrieben hast. Wenn es ein Kontaktportal gäbe, in dem Berater und Begleiter einem dabei helfen, Kontakte zu knüpfen, würdest du so ein Angebot gut finden?


Tuesday
Denke schon, wenn es denn anonym wäre bzw. entsprechend vertraulich wäre.
Es müsste bereits dort die Ärztliche-Schweigepflicht gelten.
Also auch für den Betreiber.
Mit entsprechenden technischen Voraussetzungen.

Wieso ??? Wittert da jemand eine Geschäftsidee ? ;)

Hätte ich auch schon gemacht wenn ich entsprechende Kontakte / Wissen hätte.
 

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