Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Therapeut passend für mich oder nicht? Erkennt ich das anhand meiner Reaktion auf sein Aussehen, Stimme bzw. meiner Körperhaltung gegenüber ihm?

P

Pjenda

Gast
Hallo lieber User,

Ich hatte vor kurzen bei einer Sozialpädagogin und bei einer Beraterin auch bezüglich psychischer Probleme Termine.

Die Therapeuten haben mich nicht darauf angesprochen, aber ich habe gemerkt das ich bei beiden die ganzen 45 Minuten starr in der typischen Opferhaltung (Katzenbuckel, Finger zusammengekauert und verkrümmt etc) dagesessen bin, und mich in der Stunde kein Millimeter bewegt habe.
Nachdem Gespräch hätte ich mir am liebsten selber eine Ohrfeige verpasst, weil ich schon wieder so komisch da sitze.

Vor allem deshalb, weil mir schon aufgefallen ist, dass die Beraterin mich teilweise nicht ernst nimmt, weil diese Körperhaltung schon dazu führt, das man vor mir nicht viel Respekt haben kann, und ich mich nicht von Anfang an wieder wie das kleine hilflose Schulmädchen fühlen und rüberkommen will.

Und damals in der Klinik sowie bei den jetzigen beiden waren die Gespräche zwar nicht so katastrophal das ich sagen hätte können, ich gehe nie wieder dort hin, aber trotzdem ist es bei allen dreien so, das ich trotzdem sagen würde, das es nicht das wahre ist, weil bei allen drei Personen irgendwas da ist, was mich irgendwie störte/irritierte.

Mit der Sozialpädagogin habe ich vor dem ersten gespräch zwecks Termin telefoniert, da fand ich sie am Telefon von der Stimme voll sympathisch und hatte aufgrund des Telefonats ein ganz anderes Bild von ihr vor Augen, wie sie wohl aussehen wird (bsp. lange Haare etc). Als ich zum Termin erschien habe ich gemerkt, das mir innerlich der Kinnladen runtergefallen ist, wie ich sie gesehen habe (kurze Haare etc). Ist nicht so, das ich so oberflächlich bin, und mir denke ich das ich will eine mit langen Kopfhaaren, weil kurze Haare hässlich sind. Allerdings verbinde ich bsp. bei manchen Frauen wo kurzhaarig sind, das sie sehr dominant etc. sind, (bsp. hatte meine Tante auch so kurze Haare, und wo ich so 4 Jahre alt war hat sie ihren Sohn in meiner Anwesenheit mal so laut angeschrien, dass ich seitdem von ihr immer bisschen Angst hatte, obwohl ich von ihr gar nie beschimpft oder kritisiert worden bin.) Und als ich die Therapeutin sah, kam blitzartig das Wort dominant wieder in mir hoch. Daher habe ich auf ihr Aussehen verschreckt, ängstlich reagiert.

Bei der damals in der Klinik fand ich die Tonlage bisschen komisch und von der Körperhaltung her machte sie ab und an mit dem Kopf eine komische Bewegung. Und diese Bewegung war mir nicht sympathisch, bzw. hat mich auch wieder irritiert. Allerdings gehörte dieser Kopfbewegung einfach zu ihrer Art, zu ihrem Typ. Weil wir haben uns da ganz normal unterhalten, sie hat mich auch ernst genommen, und mir ganz normal ihre Sichtweise zu dem Thema geschildert, daher hatte der Blick nix mit mir zu tun oder mit dem was ich gesagt habe, sondern das war halt einfach so eine Macke von ihr, das sie diese Bewegung immer wieder mal macht. Daher hat sie mich bei vielen Alltagsproblemen wo ich nicht wusste, wie ich mich verhalten soll, sehr weiter geholfen. Nur mit dem Thema Sexualität wo ich auch so meine Probleme habe, da habe ich schon gemerkt, das mein Vertrauen gegenüber ihr an dem Punkt endete, und ich darüber mit ihr nicht reden wollte/konnte. Bei ihr weiss ich allerdings nicht, warum ich auf Tonlage und Bewegung so reagierte, da habe ich keine Person bzw. nix negativ greifbares im Kopf, was meine negative Haltung dazu erklären würde.

Und viele Jahre zuvor, damals als 18jährige war ich auch mal eine Weile bei der Sozialpädagogin an der Schule, bei der war es hingegen so, das mich an ihren Aussehen, an ihrer Stimme, Tonlage, Körperhaltung etc. gar nichts irritierte. Mit der redete ich genauso, wie ich auch mit meiner besten Freundin rede. Bei ihr könnte ich auch nicht sagen, ob ich da überhaupt wo so ne Grenze gespürt habe, wo ich gesagt hätte, da endet mein Vertrauen. Ich kann mich auch leider nicht mehr daran erinnern, ob ich bei ihr auch in dieser körperlichen Opferhaltung auf den Stuhl hockte oder nicht.

Bei der Beraterin habe ich nochmal einen Termin, und danach wird entschieden, ob sie mich an einen Therapeuten weitervermitteln können oder nicht.
Das mit der Sozialpädagogin hat sich ohnehin erledigt, weil diese nur alle 5 Wochen mir einen Termin hätte geben können, und sie auch sagte, das meine Probleme so tief gehen, dass man da jede Woche Termin machen müsste, weil es unverantwortlich wäre so tiefe Themen mit mir anzuschneiden, und mich dann 5 Wochen damit alleine zu lassen.

Ich muss jetzt schauen, bei welchen Therapeuten ich noch lande, und frage mich, woran merke ich, ob der Therapeut passend für mich ist.
Kann ich aufgrund meiner Reaktion auf sein Äusseres, Stimme, Tonlage oder meiner Körperhaltung erkennen ob es der richtige Therapeut ist?

Kann man sagen, wenn ich wieder in die Opferhaltung verfalle, dass es dann der falsche Therapeut für mich ist, und ich weitersuchen sollte?
Oder ist es normal in Opferhaltung vor Therapeuten zu sitzen?


Kann man sagen, wenn mich etwas an seinem Äusseren, seiner Stimme, seiner Tonlage, seiner Art irritiert, das es dann der falsche ist und ich weitersuchen sollte?
Weil wenn ich an Klinik denke, würde ich rückblickend sagen, das genau das Thema Sexualität wohl mein Hauptproblem ist, weil durch diese erst die ganzen anderen Störungen entstanden sind, somit habe ich wohl rückblickend das Wichtigste Thema nicht angesprochen.



Rückblickend würde ich auch sagen, dass ich mich bei der Sozialpädagogin an der Schule am wohlsten gefühlt habe, und nur diese wirklich passend war.
Wäre es daher ohnehin unsinnig und falsch gewesen, bei der jetzigen Sozialpädagogin zu bleiben, wenn diese mich genommen hätte?

Wäre dankbar für eure Meinungen dazu.

Will nicht bei dem falschen bleiben, und bin immer so unschlüssig was ich machen soll, wenn es so halbwegs schon passt, aber sich trotzdem nicht wie das Wahre anfühlt, weil ich immer denke das muss so sein.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Hallo lieber User,

Ich hatte vor kurzen bei einer Sozialpädagogin und bei einer Beraterin auch bezüglich psychischer Probleme Termine.

Die Therapeuten haben mich nicht darauf angesprochen, aber ich habe gemerkt das ich bei beiden die ganzen 45 Minuten starr in der typischen Opferhaltung (Katzenbuckel, Finger zusammengekauert und verkrümmt etc) dagesessen bin, und mich in der Stunde kein Millimeter bewegt habe.
Nachdem Gespräch hätte ich mir am liebsten selber eine Ohrfeige verpasst, weil ich schon wieder so komisch da sitze.

Vor allem deshalb, weil mir schon aufgefallen ist, dass die Beraterin mich teilweise nicht ernst nimmt, weil diese Körperhaltung schon dazu führt, das man vor mir nicht viel Respekt haben kann, und ich mich nicht von Anfang an wieder wie das kleine hilflose Schulmädchen fühlen und rüberkommen will.

Und damals in der Klinik sowie bei den jetzigen beiden waren die Gespräche zwar nicht so katastrophal das ich sagen hätte können, ich gehe nie wieder dort hin, aber trotzdem ist es bei allen dreien so, das ich trotzdem sagen würde, das es nicht das wahre ist, weil bei allen drei Personen irgendwas da ist, was mich irgendwie störte/irritierte.

Mit der Sozialpädagogin habe ich vor dem ersten gespräch zwecks Termin telefoniert, da fand ich sie am Telefon von der Stimme voll sympathisch und hatte aufgrund des Telefonats ein ganz anderes Bild von ihr vor Augen, wie sie wohl aussehen wird (bsp. lange Haare etc). Als ich zum Termin erschien habe ich gemerkt, das mir innerlich der Kinnladen runtergefallen ist, wie ich sie gesehen habe (kurze Haare etc). Ist nicht so, das ich so oberflächlich bin, und mir denke ich das ich will eine mit langen Kopfhaaren, weil kurze Haare hässlich sind. Allerdings verbinde ich bsp. bei manchen Frauen wo kurzhaarig sind, das sie sehr dominant etc. sind, (bsp. hatte meine Tante auch so kurze Haare, und wo ich so 4 Jahre alt war hat sie ihren Sohn in meiner Anwesenheit mal so laut angeschrien, dass ich seitdem von ihr immer bisschen Angst hatte, obwohl ich von ihr gar nie beschimpft oder kritisiert worden bin.) Und als ich die Therapeutin sah, kam blitzartig das Wort dominant wieder in mir hoch. Daher habe ich auf ihr Aussehen verschreckt, ängstlich reagiert.

Bei der damals in der Klinik fand ich die Tonlage bisschen komisch und von der Körperhaltung her machte sie ab und an mit dem Kopf eine komische Bewegung. Und diese Bewegung war mir nicht sympathisch, bzw. hat mich auch wieder irritiert. Allerdings gehörte dieser Kopfbewegung einfach zu ihrer Art, zu ihrem Typ. Weil wir haben uns da ganz normal unterhalten, sie hat mich auch ernst genommen, und mir ganz normal ihre Sichtweise zu dem Thema geschildert, daher hatte der Blick nix mit mir zu tun oder mit dem was ich gesagt habe, sondern das war halt einfach so eine Macke von ihr, das sie diese Bewegung immer wieder mal macht. Daher hat sie mich bei vielen Alltagsproblemen wo ich nicht wusste, wie ich mich verhalten soll, sehr weiter geholfen. Nur mit dem Thema Sexualität wo ich auch so meine Probleme habe, da habe ich schon gemerkt, das mein Vertrauen gegenüber ihr an dem Punkt endete, und ich darüber mit ihr nicht reden wollte/konnte. Bei ihr weiss ich allerdings nicht, warum ich auf Tonlage und Bewegung so reagierte, da habe ich keine Person bzw. nix negativ greifbares im Kopf, was meine negative Haltung dazu erklären würde.

Und viele Jahre zuvor, damals als 18jährige war ich auch mal eine Weile bei der Sozialpädagogin an der Schule, bei der war es hingegen so, das mich an ihren Aussehen, an ihrer Stimme, Tonlage, Körperhaltung etc. gar nichts irritierte. Mit der redete ich genauso, wie ich auch mit meiner besten Freundin rede. Bei ihr könnte ich auch nicht sagen, ob ich da überhaupt wo so ne Grenze gespürt habe, wo ich gesagt hätte, da endet mein Vertrauen. Ich kann mich auch leider nicht mehr daran erinnern, ob ich bei ihr auch in dieser körperlichen Opferhaltung auf den Stuhl hockte oder nicht.

Bei der Beraterin habe ich nochmal einen Termin, und danach wird entschieden, ob sie mich an einen Therapeuten weitervermitteln können oder nicht.
Das mit der Sozialpädagogin hat sich ohnehin erledigt, weil diese nur alle 5 Wochen mir einen Termin hätte geben können, und sie auch sagte, das meine Probleme so tief gehen, dass man da jede Woche Termin machen müsste, weil es unverantwortlich wäre so tiefe Themen mit mir anzuschneiden, und mich dann 5 Wochen damit alleine zu lassen.

Ich muss jetzt schauen, bei welchen Therapeuten ich noch lande, und frage mich, woran merke ich, ob der Therapeut passend für mich ist.
Kann ich aufgrund meiner Reaktion auf sein Äusseres, Stimme, Tonlage oder meiner Körperhaltung erkennen ob es der richtige Therapeut ist?

Kann man sagen, wenn ich wieder in die Opferhaltung verfalle, dass es dann der falsche Therapeut für mich ist, und ich weitersuchen sollte?
Oder ist es normal in Opferhaltung vor Therapeuten zu sitzen?


Kann man sagen, wenn mich etwas an seinem Äusseren, seiner Stimme, seiner Tonlage, seiner Art irritiert, das es dann der falsche ist und ich weitersuchen sollte?
Weil wenn ich an Klinik denke, würde ich rückblickend sagen, das genau das Thema Sexualität wohl mein Hauptproblem ist, weil durch diese erst die ganzen anderen Störungen entstanden sind, somit habe ich wohl rückblickend das Wichtigste Thema nicht angesprochen.



Rückblickend würde ich auch sagen, dass ich mich bei der Sozialpädagogin an der Schule am wohlsten gefühlt habe, und nur diese wirklich passend war.
Wäre es daher ohnehin unsinnig und falsch gewesen, bei der jetzigen Sozialpädagogin zu bleiben, wenn diese mich genommen hätte?

Wäre dankbar für eure Meinungen dazu.

Will nicht bei dem falschen bleiben, und bin immer so unschlüssig was ich machen soll, wenn es so halbwegs schon passt, aber sich trotzdem nicht wie das Wahre anfühlt, weil ich immer denke das muss so sein.
Finde ich extrem schwierig zu beantworten.

Hast du es denn bei Unbekannten in letzter Zeit schon erlebt, dass du dich da von Anfang an selbstbewusst und gelöst verhältst oder begegnest du Fremden meist reserviert oder sogar ängstlich?

Wenn das mit der Sozialpädagogin in der Schule zeitlich schon etwas her ist und / oder sich dein Verhalten seitdem aus irgendeinem Grund verändert haben sollte, ist es dir vielleicht nicht mehr so leicht möglich ist, unbefangen zu sein?

Oder bist du meist selbstbewusst und warst nur bei den beiden Therapeuten in Verteidigungshaltung?
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben