Auch wenn Personen, die mit paranoide Schizophrenie diagnostiziert sind, ihre Medikamente nehmen, geheilt werden sie dadurch nicht. Die Symptomatik wird dadurch nur gedämpft.
Doch warum haben gerade diese Personen oft einen Hang zum Spirituellen, sei es Esoterik oder auch religiöses.? Ich meine, insbesondere wenn sie die Tabletten nicht nehmen?
Ich will auch nicht behaupten, dass das Krankheitsbild der Schizophrenie mit Dämonen zu begründen ist. Doch negative Einflüsterungen gibt es ja bei dem Krankheitsbild anscheinend.
Ist jetzt die Frage, woher die kommen. Ich schließe bei der Antwort erst mal nichts aus.
Ich habe früher nie an Fluch geglaubt, bzw. dass es das gibt.
Mittlerweile bin ich mir da auch nicht mehr so sicher.
Oder schauen wir uns mal die Schamanen an, die mit ihren verstorbenen Ahnen sprechen, bzw. sprechen wollen. Woher kommen dort die Antworten ?
Die Antwort darauf wo das herkommt, die Antworten und "Einflüsterungen", ist simpel, aus dem eigenen Unterbewußtsein.
Wir meinen gern daß wir total aus Wachbewußtsein bestehen täten, dem Sitz von Ratio und Verstand, aber das ist in Wahrheit nur eine dünne Tünche die in den letzten paar hunderttausend Jahren menschlicher Entwicklung entstand, darunter sitzt ein riesiger Blob der von unseren tierischen Vorfahren stammt und aus Unbewußtem und Unterbewußtsein besteht.
Das Unbewußte ist passiv, aber das Unterbewußtsein sehr aktiv und aufmerksam, der Teil der menschlichen Psyche der alles mitkriegt, auch die Sachen die am Wachbewußtsein vorbeiziehen, weil das alles andere als aufmerksam ist und auch gern zum verdrängen und vergessen neigt.
Wenn es aber kommunizieren will, kann es das nicht im Klartext, denn Klartext ist die Sprache des Wachbewußtseins, das Unterbewußtsein ist so primitiv, daß es noch Mammuts an Höhlenwände malt und in Gleichnissen und Bilderrätseln spricht - die Sprache der Träume.
Auch gesunde Menschen können zuweilen Stimmen oder Geräusche wahrnehmen, die nur in ihrem Kopf entstehen, wie Schizophrene wo das Teil der Krankheit ist, oder Schamanen die sich mit allen möglichen Tricks und auch Drogengebrauch darauf trainieren.
Nämlich dann wenn man am Übergang in den Schlaf oder auch total übermüdet ist. Dann kann es nämlich passieren, daß Träume quasi vorweggenommen schon auftreten, während das Wachbewußtsein noch am Ruder ist.
Vor allem bei chronischer Übermüdung ist das der Fall, wo Halluzinationen akustischer (Geräusche, Stimmen), optischer (Bewegungen, Schatten oder Figuren, die man immer nur aus den Augenwinkeln heraus wahrzunehmen glaubt) und haptischer (Empfindungen berührt zu werden) Natur auftreten, auch Gefühle von Angst, Paranoia oder Depression, Sekundenschlaf (besonders wünschenswert im Straßenverkehr ...) und spontane Muskelzuckungen auftreten können.
Wenn jemand an chronischen Schlafstörungen oder Schlafentzug leidet, schneidet er damit nicht nur die wichtigen Tiefschlafphasen ab, in denen das daueraktive Gehirn normalerweise wenigstens ein bißchen abschalten kann, sondern auch die dem Unterbewußtsein wichtigen Traumphasen, die normalerweise erst gegen Ende des Schlafes auftreten, wenn die Tiefschlafphasen schon absolviert sind. Dieses systematische Beschneiden seiner Domäne läßt sich das Unterbewußtsein aber nicht ewig gefallen, deshalb verschiebt es irgendwann seine Träume in die Wachphase, mit den oben aufgezählten Ergebnissen, Halluzinationen und anderem.