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Teures Geschenk von den Schwiegereltern

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
Hallo Chocell,
Gast ist wohl ein Mann.
Er schreibt nämlich unter anderem,dass seine Schwiegereltern seine Frau/Freundin immer bevormunden.....und allein aus diesem Grund hätte ich schon Bauchschmerzen,mir was schenken zu lassen an Möbeln oder sonstigem Hausrat.....denn das Bevormunden hört dann niemals auf......unsere Ehe hat es zerrüttet,bzw.mit dazu beigetragen.
Und der Threadersteller hat doch auch genau deshalb Bedenken.
Gegen aufrichtig gemeinte Zuwendungen hat man nicht solche Vorbehalte,deshalb spreche ich ja auch von seinem Bauchgefühl!
Das trügt in der Regel nicht.
Und die Summe,ob nun 3 oder gar 4stellig,spielt letztlich dann keine Rolle mehr....
Ist halt meine leidvolle Erfahrung gewesen,muss nicht immer so sein....
 
Dazu zählt, dass sie meinen Schatz gerne mal bevormunden. Und wenn das so weiter geht, werde ich dieses Verhalten garantiert kritisieren. Deswegen habe ich halt einfach Angst, dass dann sowas nach dem Motto: "Sei nicht so undankbar, wir haben schließlich dein Schlafzimmer finanziert." kommt. Oder das irgendwann behauptet wird, dass ich meinen Schatz nur ausgenutzt hätte, weil sie ja, im Gegensatz zu meinen Eltern, die halbe Wohnungseinrichtung finanziert hätten...

Wenn es so ist, dann solltest du auf das teure Geschenk verzichten. Es könnte so kommen, wie du befürchtest und du müsstest aus lauter Dankbarkeit den Ball flachhalten.
Vielleicht sind sie nur so großzügig, um deinen Eltern eins auzuwischen.
Gegen die Bevormundung ihrer Eltern, sollte dein Schatz sich mal zu Wehr setzen.
 
Deswegen habe ich halt einfach Angst, dass dann sowas nach dem Motto: "Sei nicht so undankbar, wir haben schließlich dein Schlafzimmer finanziert." kommt. Oder das irgendwann behauptet wird, dass ich meinen Schatz nur ausgenutzt hätte, weil sie ja, im Gegensatz zu meinen Eltern, die halbe Wohnungseinrichtung
finanziert hätten...
Möbelpreise sind nicht so deins, oder? Für einen dreistelligen Betrag bekommste keine komplette Schlafzimmereinrichtung, geschweige 'ne halbe Wohnungseinrichtung. Für einen hohen dreistelligen Betrag haben wir gerade mal einen Esstisch gekauft. Aber wir bevorzugen auch Qualität und keine Presspappe von Poco.

Wenn man "unabhängig" sein will, dann nehmt das erst mal an, legt als Kompromiss den bekommenen Betrag auf die hohe Kante und wenn sie unverschämt werden, dann gebt das Geld zurück.
Und dass die Eltern deinen Schatz bevormunden musst du nicht denen anlasten, sondern deinem Schatz, der sich ja bevormunden lässt.
Und zu glauben, die geben das Geld nur als Seitenhieb auf dich. Hmm, eventuell sollte man sich selbst mal nicht soooo wichtig nehmen. Nix für ungut. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein hoher dreistelliger Betrag ist für Möbel nicht viel. Dafür bekommst du nur ein billiges Möbelstück. So gesehen, kannst du das ruhig annehmen.
Rechnen musst du allerdings damit, dass an solche Gaben seitens der Schwiegereltern auch Erwartungen geknüpft werden, vor allem, wenn sich diese Form von Sponsoring mehrfach wiederholt.

Ich persönlich bin lieber unabhängig.

Meine Eltern hatten auch wenig Geld und zahlten ihr Eigenheim ab. Wir wurden finanziell von einer Tante meiner Mutter (eigentlich: der Frau ihres Onkels) unterstützt. Meine Mutter war früh Vollwaise und bei Onkel und Tante groß geworden. Dafür kam meine (kinderlose) Großtante allerdings auch jeden Mittwoch und jeden Sonntag zu Besuch und man hatte sich nach ihr zu richten; denn man war ja auf ihre Gunst angewiesen. Sonntag nur mit Eltern und Schwester kannte ich in meiner Kindheit und Jugend gar nicht. Ausflüge oder sonstige Unternehmungen mit der ganzen Familie gab es an diesem Tag auch nicht. Alle paar Wochen fuhren wir mal (samstags!) zu einer Schwester meiner Mutter, das war alles. Wenn meine Großtante meiner Schwester und mir etwas zum Anziehen kaufte, wollte sie natürlich auch dabei sein und bestimmen, was gekauft wurde. So toll fand ich das nicht.

In meiner entfernteren Verwandtschaft wurden und werden bis heute auch viele Leute (Cousinen und deren Kinder) von Eltern und Schwiegereltern finanziell kräftig unterstützt. Sogar noch mit über 30 oder 40 Jahren. Nur so konnten sie sich bestimmte Häuser bzw. als Frau jahrzehntelange Teilzeitarbeit oder in einem Fall ein 15-jähriges reines Hausfrauendasein nach der Geburt ihres Einzelkindes leisten. Und bilden sich noch etwas darauf ein, Wunder, was sie sich mit ihren Häusern und sonstigen Statussymbolen geschaffen hätten. Dabei steht da kaum ein Teil, bei dem es keinen kräftigen Zuschuss vonseiten der Eltern oder Schwiegereltern gegeben hätte.

Meine Eltern haben mich Jura studieren lassen. Das war teuer genug, auch wenn ich während des Studiums noch zu Hause gewohnt habe, zur nächstgelegenen Uni gependelt und jahrelang nur in billigen Klamotten herumgelaufen bin. Seit Beginn der Referendarzeit, in der ich dann schon selbst ein kleines Einkommen hatte, gab es nichts mehr, außer den üblichen Geschenken zu Weihnachten und zum Geburtstag. Das finde ich aber auch völlig in Ordnung. Da ich, bedingt durch extreme Prüfungsangst, 1 1/2 bis 2 Jahre länger als der Durchschnitt studiert habe, hat es mein Gewissen beruhigt, als ich meinen Eltern endlich nicht mehr auf der Tasche liegen musste (obwohl sie mir nie Vorwürfe in der Richtung gemacht haben). Stolz sein kann man nur auf das, was man sich selbst erarbeitet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte, wie so viele hier, auch mal so eine Situation.

Ich war noch ein wenig jünger und auch ein wenig in der Punk-Szene, meine Freundin, und vor allem deren Eltern, haben extrem viel Wert auf äußeres gelegt. Anfangs kam das immer so schleichend. Mal ein Shirt da, mal ein Pullover hier. Irgendwann kam dann ein großes Paket mit einer Jeans, Shirt, Jacke etc. Waren bestimmt Klamotten im mittleren dreistelligen Bereich. Ich habe dann lange mit ihnen diskutiert, wollte es nicht annehmen. Mir ging das alles aber sehr auf die Nerven, habe die Kleidung dann aber angenommen und sie darum gebeten es in Zukunft zu lassen - was sie natürlich nicht taten. Es kam dann mehr Kleidung, auch mal ein neues Handy (weil meins ja alt war) und auch [...] ein sehr teueres Kickboard. Die Sache ging gut 1 Jahr so.

Für mich war immer der bittere Beigeschmack, dass ich nicht gut genug für meine Schwiegereltern war, auch weil sie am Ende immer was anklingen haben lassen. Ich würde das so nicht mehr machen, schon gar nciht wenn es um Einrichtung geht. Klar, jeder möchte das eine Beziehung ewig hält und so, aber wenn es in die Brüche geht, dann ist entweder die Einrichtung oder das Geld weg. Kein schönes Gefühl. Ich an der Stelle des TE, würde den Schwiegereltern klipp und klar sagen, dass er keine Interesse daran hat.
 

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