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Tabuthema

windowseat

Neues Mitglied
Hey,
ich weiß selber gerade nicht wie ich so einen Thread beginnen soll.
Ich versuche es mal mit einer Frage.
Kennt jemand das Gefühl, mit niemanden über eigene traumatische Erlebnisse reden zu können (ob Psychologen, ob enge Vertraute o.ä.), weil Gegenüber abblockt, Gehörtes ignoriert oder übergeht?
 
Hallo windowseat,

schau mal hier: Tabuthema. Hier findest du was du suchst.

Marisol

Aktives Mitglied
Mit niemanden? Also, ich kenne das Gefühl, bei manchen Leuten auf die berühmten "tauben Ohren" zu stoßen. Aus was für Gründen auch immer. Das betrifft aber nur den privaten Bereich. Bezahltes Personal muss zuhören. Wenn dein Psychologe dein traumatisierendes Erlebnis nicht hören will, ist er die falsche Besetzung.
 

Saccharina

Aktives Mitglied
Kennt jemand das Gefühl, mit niemanden über eigene traumatische Erlebnisse reden zu können (ob Psychologen, ob enge Vertraute o.ä.),
Da bist du nicht alleine. Ich glaube, das geht den meisten Menschen so.
weil Gegenüber abblockt, Gehörtes ignoriert oder übergeht?
Du weisst nicht wirklich, ob das so ist. Vielleicht empfindest du es nur so, weil die Antwort oder die Reaktion nicht so ist, wie du es dir gewünscht hättest.

Magst du uns sagen worum es geht?
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Hey,
ich weiß selber gerade nicht wie ich so einen Thread beginnen soll.
Ich versuche es mal mit einer Frage.
Kennt jemand das Gefühl, mit niemanden über eigene traumatische Erlebnisse reden zu können (ob Psychologen, ob enge Vertraute o.ä.), weil Gegenüber abblockt, Gehörtes ignoriert oder übergeht?
Ja, kenne ich so ähnlich von einer für mich traumatischen Sache . Ich habe etwas erlebt, über das ich mit meiner Familie nicht reden möchte, weil ich nicht möchte, dass sie sich schlimm fühlen, dass sie nichts gemerkt haben.
Bei anderen habe ich das Gefühl, dass viele, aber längst nicht alle, abblocken, weil es nicht in ihr Weltbild passt.

Du kannst ja mal erzählen. Ich werde jedenfalls versuchen nicht ab zu blocken, egal ob es in mein Weltbild passt.
 

windowseat

Neues Mitglied
Ok, ich versuche das mal grob runter zu beschreiben.
Ich bin seit über einem Jahr jetzt schon krankgeschrieben wegen PTBS. Vergewaltigung vor 3 Jahren, bis zum letzten Ereignis „erfolgreich verdrängt“
Mein letzter Chef hat mich dann über regelmäßige Anrufe über 2 Jahre sexuell belästigt, was ich ertragen und lapidar abgetan habe. Weil Sexismus gerade in meinem Job auch Alltag ist und man irgendwie damit Umgang finden muss.
Dann war Weihnachstfeier und es kam zur Nötigung in einer ausweglosen Situation.
Alles kam danach wieder hoch.
Beispiel-Reaktionen von engen Vertrauten waren u.a. Ignoranz, Vorwürfe (weil man am Tag des Geschehens nicht rechtzeitig zum Mädelstag kam), O-Ton Psychologe „na das Thema ist erstmal nicht dran, wir müssen das Organisatorische besprechen“, danach wurde das Thema immer wieder ignoriert, anderweitige Hilfe verwehrt und am Schluss von Psychologenseite die Therapie beendet. Von einer Ärztin wurde ich ausgelacht und von einer anderen Ärztin als Lügnerin indirekt bezichtigt. Vom Anwalt trotz „Beweis“ abgewiegelt zwecks Anzeige.
Mutter letzte Woche hat Thema übergangen/ignoriert/weggelenkt als ich von meinem letzten Alptraum erzählt habe.
Nach über einem Jahr Versuch (mich anzuvertrauen) fängt es schon langsam an, mich zu belasten. Ich kann das Gefühl gar nicht beschreiben.
Und glaubt mir bitte, die Erfahrungen, die ich beschreibe, lassen keinen Interpretationspielraum. Ich bin immer ein Mensch, der als erstes auch, sich erstmal hinterfragt, sich auch rückversichert (wenn möglich auch über Dritte).
Mittlerweile kommt auch eine Sozialphobie bei mir hinzu.
 
Zuletzt bearbeitet:

57-55

Aktives Mitglied
Nein, kenne ich nicht.
Ganz im Gegenteil, ein Psychologe sollte zuhören, es ist sein Job.
Die Dinge, die Dich am meisten belasten, sind die wichtigsten und werden nicht aufgeschoben.
Da läuft etwas gewaltig schief.
Versuche bitte, einen anderen Psychologen zu bekommen.

Ich wünsche Dir alles Gute.
 

Schattenkind

Aktives Mitglied
Hallo,
was hat die Polizei denn gesagt? Mit welcher Begründung? In der Regel nehmen Beamte eine solche Anzeige (Nötigung, Sex. Nötigung, VG) sehr ernst und werden aufgenommen.
Dass du weitere Übergriffige (dein Chef) ertragen und hingenommen hast, ist nicht ungewöhnlich. Dafür musst du dich nicht schämen. Wenn man traumatisiert ist, sind leider viele GUTE Schutzmechanismen ausgeschaltet und werden leider oft durch schlechte ersetzt. Dann gerät man leider schnell wieder in ungute Situationen ohne es sofort zu realisieren. Es ist gut, dass du es rechtzeitig realisiert hast.

Suche dir am besten eine andere Therapeutin.
 

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