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Suizidgedanken

Lostinmymiind

Neues Mitglied
Hallo,
ich hoffe meine negativen Emotionen führen nicht dazu, dass sich manche langweilen oder sich beeinflussen . Ich weiß nur leider nicht wo ich diee Gedanken loswerden soll und ich hoffe hier ein paar dieser zu erläutern. Zu mir ... ich bin 21 Jahre alt und habe einen orientalischen Ursprung . Ich hab eine sehr konservative Familie und ich habe akzeptiert mit diesen Regeln zu leben . Was für viele hier in Europa normal ist sprich mit Freunden abends raus. Männliche Freunde haben etc. Ist für mich strikt verboten - das war nie ein Problem . Ich studiere Fluging. und bin ganz gut im Studium. Ich hab Nie wirklich VIEl gelernt um alles was ich jetzt habe zu erreichen . Ich hasse es zu lernen bzw. In diesem Bildungssystem. Ich liebe es mich zu bilden das ist aber für mich ganz anders definiert . Ich hab eine ganze bibliothek zuhause und liebe es jeden tag etwas neues zu lernen . Ich spreche 7 Sprachen fließend mit Zertifikaten aber für eine Prüfung die mich unnötige Formelsalate abfragt hab ich weniger Lust - aber ich schaffe es . Ich hab zwei nebenjobs und die sind wirklich anstregend (il restaurant) . Würde man jetzt
Meine Eltern fragen : bin ich zwar intelligent , aber ein faules Stück welches noch nicht weiß - was hart arbeiten bedeutet , nur weil meine älteren Geschwister ( die selber sehr erfolgreich sind ) viel gearbeitet haben , und arbeiten seit dem sie 14 sind (inkl. Schule studium ) und ich erst arbeite seit dem ich 16 bin ... In unserer familie gibt man die hälfte des eararbeiteten der Familie - hab damit auch kein Problem . Nur obwohl ich ca 4-5 monate arbeitslos war gab ich ihnen immer dieses geld (wie ? Durch nachhilfe etc) aber es war trotzdem SCHLECHT . Warum? Weil ich nicht mal „schlau“ genug bin in einem restaurant zu arbeiten und einfach ein faules etwas bin . Ich war vor kurzem im Ausland für 6 monate (auslandssemester USA) . Es war eine tolle Zeit ich hatte alle Freiheiten ( ich hab es einfach genoßen um 22 uhr in einem Cafe mit freunden zu sitzen.. das war meine Freude) ..Jetzt werden viele sagen dass ich auf Grund meiner strengen Erz. Keine lust auf das Leben habe . Dies stimmt aber leider nicht es ist vllt 10% . Auch in den USA wo alles toll war hab ich jede Sekunde an Selbstmord gedacht. Ich hab wirklich das Gefühl dass ich ein Nichtsnutz bin und in die Gesellschaft nicht reinpasse. Auf der einen Seite möchte ich extrem erfolgreich sein um mein selbsternanntes Lebensziel zu erreichen , auf der anderen Seite ist es nur ein Wegrennnen von der Tatsache - dass ich auf nichts LUST habe. Das leben ist wie ein Spiel für mich , ein Spiel auf welches ich keine Lust habe aber trotzdem gewinnen will . Und diese Tatsache macht es schlimmer . Würde ich jetzt 10 millionen im Lotto gewinnen - wär es gut weil dann bräuchte i jch nicht weiterstudieren könnte meinen eltern viel abgeben und weiter investieren und bis zu meinem Tod gut leben . Aber es würd mich nicht glücklich machen . Es ist so weit dass ich noch nie einen freund hatte oder gar verliebt war .Meine Freunde würden mich als lebensfroh und witzig beschreiben . Aber in dieser ständig wachsenden Digitalwelt wo Menschlichkeit weniger wird hab ich keine Lust zu leben . Es ist wie ein langweiliger Besuch wo man als Kind mit den Eltern hingeht und es NIE aufhört und man ständig lächeln muss und reden ...

Würde ich keinen Mitleid und Respekt Für meine Familie haben (und etwas Glaube an die religion ) hätte ich mich schon lange umgebracht .. oft war ich auch kurz davor . Ich hab diese gedanken seit dem ich 12-13 bin . Ich stelle Mir manchmal meine Zukunft vor aber ich sehe da absolut nichts....
 

StefanR10

Mitglied
Zu könntest ja mal zu einem Psychologen gehen und mit ihm drüber reden über deine Gedanken, weil so wie ich dass sehe hast du ja noch ziemlich alles vor dir und gebildet bist du auch
 
G

Gelöscht 77808

Gast
OMG... das ganze musst Du mal analysieren.

Lass mich raten: du bist ein Mädchen, lebst in der zweiten Generation in D, bist hier aufgewachsen, deine Eltern sind eingewandert.
Wenn das denn so stimmt, so reagierst du in meinen Augen vollkommen verständlich!

Deine Eltern haben - natürlich - sich nicht anders zu helfen gewusst, als sich ein besseres Leben in einem anderen Staat zu wünschen, und haben Dich mitgenommen.
Oder hier bekommen.
Dass Du nun die Werte deiner Eltern vertreten möchtest oder musst, dass sie Dich so erzogen haben wie Du bist ( Geld abgeben, Jungfräulichkeit?) ist vollkommen klar! Nun warst Du in den USA, es gab keine Zwänge, weil Dich niemand beobachtet hat und es keiner wissen konnte, dass Du abends in einem Restaurant gesessen hast.
Von Seiten deiner Eltern aus hast Du vollkommen versagt - vielleicht.
Aus Deiner Erziehung heraus - und die findet nicht nur im Elternhaus statt! - hast Du gefühlsmäßig richtig gehandelt.

Es gibt aber die andere Seite!
Es gibt die Seite, dass Du Deinen Eltern vorhalten kannst, dass sie es nie hätten tun dürfen, ihre Werte und Vorstellungen hier in Deutschland Dir gegenüber als Gesetz der Heimat durchzusetzen, weil:
Deine Heimat nicht die Deiner Eltern ist.
Sie sind die Ursache dafür, dass Du Deine Heimat im Westen, aber nicht im Orient siehst - oder vielleicht gefunden hast - und dass Du nun zu versuchen hast zu unterscheiden, was man von Dir verlangt, oder was Du von Dir selber verlangen würdest.
Für Dich selber als kluge! junge Frau (Studium...) verlange ich folgendes:
(Ja - ich provoziere; ja ich habe gar nichts zu verlangen; ja, es geht um Dich - nicht um den user bodenschatz)
Überlege Dir, verfasse eine Excel Tabelle, schreibe auf, wo die Diskrepanzen Deiner elterlichen Kultur gegenüber der hiesigen/USA liegen.
Überlege, welche guten und richtigen Werte Deiner Eltern Du übernehmen möchtest.
Überlege, welche guten und richtigen Werte die hiesige Gesellschaft Dir bietet.

Entscheide, für welche "Gesellschaft" Du denn bitte so nutzlos bist, daß Du nicht weiter machen möchtest.

Ja - es ist richtig, dass Du in Europa nicht denselben Stellenwert als Ernährerin hast wie im Heimatland Deiner Eltern.
Nein, es ist falsch, wenn Du meinst, Du wärst hier nutzlos.
Denn: je weiter Du strebst, dein Studium absolvierst, desto höher gelangst du und kannst dann - wenn deine Eltern dich tatsächlich brauchen- all das ohne Probleme leisten, was Du nicht kannst, wenn du jetzt aufgibst.

Versuche eine Kombination zwischen den beiden Welten zu finden.
Ich weiss dass Dein Weg der erste Weg ist, den Deine Generation zu gehen hat und ich vermute dass ich weiss, wie schwer es für dich ist, Deinen Weg zu finden!
LG!
 

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