N
Nieselregen
Gast
Hallo,
ich bin gerade durch ein Telefonat mit einem Forenmitgleid über ein Thema gestolpert, an das ich eigentlich schon seit Monaten nicht mehr gedacht habe... Manchmal ist es wirklich faszinierend, auf welche Arten man mit Menschen in Kontakt tritt und welche Denkanstöße man dadurch erhällt.
Hier meine Frage an Euch:
Mein Vater ist Anfang des Jahres gestorben. Ich kannte ihn nicht. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich ca. 2 Jahre alt war. Meine Mutter hatte nach der Trennung keinen Kontakt mehr zu meinem Vater und ich eben auch nicht.
Nach meiner Ausbildung habe ich zufällig einen Arbeitsplatz in dem Ort bekommen, in dem mein Vater gelebt hat (Bad Wimpfen bei Heilbronn). Ich kannte seinen Namen und habe auch heraus gefunde, wo er wohnt. Es hat sich herausgestellt, das er direkt an der Hauptstraße gewohnt hat und ich mußte jeden Tag auf meinem Arbeitsweg an dem Haus vorbei fahren. Ich habe immer einen Blick auf das Haus geworfen, habe aber nie jemanden gesehen. Einfach hinzugehen und zu klingeln habe ich mich nicht getraut. Ich war zwar schon neugierig auf meinen Vater, aber zu dem Zeitpunkt lag die Trennung meiner Eltern schon 21 Jahre zurück und ich dachte mir, wenn er die ganze Zeit keine Lust hatte mich kennenzulernen, dann möchte er es jetzt mit Sicherheit auch nicht.
Jedenfalls habe ich nie geklingelt... was ich heute bedauere...
Heute, also 8 Jahre später grüble ich wieder über dieses Thema. Ich habe wie gesagt anfang des Jahres erfahren, das mein Vater gestorben ist und anonym beerdigt wurde, weil niemand da war um die Kosten zu übernehmen, oder niemand interesse an einer übernahme gezeigt hat. Bevor ich von seinem Tod erfahren habe, sind einige Wochen vergangen.
Ich habe mir oft Gedanken über meine verpasste Chance gemacht. Jetzt habe ich keine Möglichkeit mehr meinen Vater kennenzulernen. Aber ich weiß von zwei lebenden Verwandten. Zum einen seine Mutter, also meine Großmutter. Sie ist allerdings vor einigen Jahren zurück in die U.S.A gegangen und ich weiß von ihr nur den Namen (Janina Hall). Es dürfte wohl nicht möglich sein, anhand eines Namens eine Person in Amerika ausfindig zu machen. Es gibt bestimmt unzählige Hall´s und wenn sie in der Zwischenzeit wieder geheiratet haben sollte, verschlechtern sich die Chancen noch weiter.
Desweiteren habe ich erfahren, das mein Vater mit einer anderen Frau noch eine Tochter hat. Ich weiß weder den Namen der Frau, noch den Namen meiner Halbschwester. Die Einfachste Suchmöglichkeit habe ich schon versucht. Ich habe im Telefonbuch des Ortes nachgesehen, ob es noch jemandem mit dem gleichen Nachnamen meines Vaters gibt. Fehlanzeige.
Hat von Euch jemand eine Idee, wie ich weiter nachforschen kann? Kann ich mich an die Stadtverwaltung wenden? Irgendwo muß ja nachvollziehbar sein, wer noch im Haus gewohnt hat und wohin die Personen verzogen sind.
Ich bin einfach nur neugierig auf meine Schwester und würde sie gerne kennenlernen. Wenn ich das jetzt nicht versuche, habe ich vielleicht irgendwann nur die Gelegenheit eine verpasste Chance zu bedauern. Wie bei meinem Vater.
Viele Grüße
Sven
ich bin gerade durch ein Telefonat mit einem Forenmitgleid über ein Thema gestolpert, an das ich eigentlich schon seit Monaten nicht mehr gedacht habe... Manchmal ist es wirklich faszinierend, auf welche Arten man mit Menschen in Kontakt tritt und welche Denkanstöße man dadurch erhällt.
Hier meine Frage an Euch:
Mein Vater ist Anfang des Jahres gestorben. Ich kannte ihn nicht. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich ca. 2 Jahre alt war. Meine Mutter hatte nach der Trennung keinen Kontakt mehr zu meinem Vater und ich eben auch nicht.
Nach meiner Ausbildung habe ich zufällig einen Arbeitsplatz in dem Ort bekommen, in dem mein Vater gelebt hat (Bad Wimpfen bei Heilbronn). Ich kannte seinen Namen und habe auch heraus gefunde, wo er wohnt. Es hat sich herausgestellt, das er direkt an der Hauptstraße gewohnt hat und ich mußte jeden Tag auf meinem Arbeitsweg an dem Haus vorbei fahren. Ich habe immer einen Blick auf das Haus geworfen, habe aber nie jemanden gesehen. Einfach hinzugehen und zu klingeln habe ich mich nicht getraut. Ich war zwar schon neugierig auf meinen Vater, aber zu dem Zeitpunkt lag die Trennung meiner Eltern schon 21 Jahre zurück und ich dachte mir, wenn er die ganze Zeit keine Lust hatte mich kennenzulernen, dann möchte er es jetzt mit Sicherheit auch nicht.
Jedenfalls habe ich nie geklingelt... was ich heute bedauere...
Heute, also 8 Jahre später grüble ich wieder über dieses Thema. Ich habe wie gesagt anfang des Jahres erfahren, das mein Vater gestorben ist und anonym beerdigt wurde, weil niemand da war um die Kosten zu übernehmen, oder niemand interesse an einer übernahme gezeigt hat. Bevor ich von seinem Tod erfahren habe, sind einige Wochen vergangen.
Ich habe mir oft Gedanken über meine verpasste Chance gemacht. Jetzt habe ich keine Möglichkeit mehr meinen Vater kennenzulernen. Aber ich weiß von zwei lebenden Verwandten. Zum einen seine Mutter, also meine Großmutter. Sie ist allerdings vor einigen Jahren zurück in die U.S.A gegangen und ich weiß von ihr nur den Namen (Janina Hall). Es dürfte wohl nicht möglich sein, anhand eines Namens eine Person in Amerika ausfindig zu machen. Es gibt bestimmt unzählige Hall´s und wenn sie in der Zwischenzeit wieder geheiratet haben sollte, verschlechtern sich die Chancen noch weiter.
Desweiteren habe ich erfahren, das mein Vater mit einer anderen Frau noch eine Tochter hat. Ich weiß weder den Namen der Frau, noch den Namen meiner Halbschwester. Die Einfachste Suchmöglichkeit habe ich schon versucht. Ich habe im Telefonbuch des Ortes nachgesehen, ob es noch jemandem mit dem gleichen Nachnamen meines Vaters gibt. Fehlanzeige.
Hat von Euch jemand eine Idee, wie ich weiter nachforschen kann? Kann ich mich an die Stadtverwaltung wenden? Irgendwo muß ja nachvollziehbar sein, wer noch im Haus gewohnt hat und wohin die Personen verzogen sind.
Ich bin einfach nur neugierig auf meine Schwester und würde sie gerne kennenlernen. Wenn ich das jetzt nicht versuche, habe ich vielleicht irgendwann nur die Gelegenheit eine verpasste Chance zu bedauern. Wie bei meinem Vater.
Viele Grüße
Sven