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Suche berufliche Alternativen!

Vielen Menschen macht ihr Beruf keinen Spaß, und sie erkranken sogar teilweise daran. Aber wer sagt denn daß ihnen ein anderer Beruf mehr Spaß machen würde?
Nunja, eine Garantie kann einem natürlich keiner dafür geben, dass der neue Beruf auf Dauer gesehen mehr Spaß machen wird, aber eins steht doch fest, bevor man sogar an seinem Beruf erkrankt, sollte man bei Möglichkeit was daran ändern. Oft ist es irgendwann auch so, dass man nichts positives mehr an seinem Beruf abgewinnen oder entdecken kann. Sollten doch mal ein paar positive Aspekte erkennbar sein, kann man an denen natürlich arbeiten, aber ich denke das die negativen Dinge nicht überwiegen sollten.

Schade das mein Lottogewinn so lange auf sich warten lässt. Damit wären alle Probleme auf einmal gelöst! 🙂
 
Schade das mein Lottogewinn so lange auf sich warten lässt. Damit wären alle Probleme auf einmal gelöst! 🙂

Dann hättest Du alle Freizeit die Du wolltest. Aber würdest Du Dich dann noch auf das Wochenende oder den Urlaub freuen? Ich hatte vor langer Zeit einen Freund gehabt der Millionär war (nein er hat mir nichts vererbt), er hätte alles Geld gegeben um sich nicht mehr langweilen zu müssen. Weißt Du wie schlimm es für einen Menschen ist, sich auf nichts mehr freuen zu können, weil man sich ja ohnehin alles leisten kann?
Prüfe doch einmal Deine Hobbys und überlege welches Hobby Du Dir vorstellen könntest 40 Stunden in der Woche aus zu üben.

Viele Grüße
Großvati
 
Prüfe doch einmal Deine Hobbys und überlege welches Hobby Du Dir vorstellen könntest 40 Stunden in der Woche aus zu üben.

Ich muss zugeben, da wüsste ich einige... Es gibt tatsächlich einige Aufgaben und Aktivitäten, von denen ich gar nicht genug bekommen kann.

Außerdem: mir ist schon öfter zu Ohren gekommen, dass es Menschen gibt, die sich langweilen, wenn sie keine Arbeit haben. Das wiederum war mir immer ein Rätsel und ist mir persönlich noch nie passiert. Ich war mal etwa 7 Monate lang arbeitslos gewesen, und in dieser Zeit haben meine Privatinteressen einen enorm großen Raum eingenommen. Der ganze Tag war angefüllt mit ihnen, von Langeweile keine Spur (und parallel dazu kam auch noch die Jobsuche dazu). Damals hatte ich übrigens massiv versucht, einen für mich interessanteren Job zu finden, aber das hat nicht geklappt (wegen fehlender Zeugnisse, Referenzen, usw.) Am Ende bin ich dann da gelandet, wo ich auch jetzt noch arbeite.
 
Hallo Bibu,

ich kann Deine Situation sehr gut verstehen. Sitze quasi im ähnlichem Boot. Ich bin 35, es ist bereits meine zweite Ausbildung und ich arbeite in dem jetzigem Job bereits seit 12 Jahren. Ich bin Gesundheitsaufseherin im öffentlichen Dienst, es ist eigentlich Abwechslungsreich, da viele Fachbereiche abzudecken sind, und es gibt den Wechsel zwischen Außen- und Innendienst. Eigentlich das was ich damals als ich den Berufswechsel gemacht habe, genau das was ich suchte. Zuvor habe ich eine Ausbildung als Zahntechnikerin gemacht, abgeschlossen und gearbeitet. Ich fand die Tätigkeit gut, aber die Rahmenbedingungen in der Zahntechnik waren meiner Meinung nach, eine Katastrophe. Also keine Voraussetzung für mich bis zur Rente so meine Brötchen zu verdienen. Ich suchte damals nach etwas, was Abwechslungsreich ist, Menschenkontakt ist mir wichtig, sichere Stelle und ordentliche Bezahlung. Passte. Damals waren meine monatlichen Verpflichtungen überschaubar und ich konnte leicht bei Null anfangen. Das war damals schon nicht leicht, aber es hat sich gelohnt. Nach der Ausbildung habe ich den Arbeitgeber gewechselt und war zufrieden und habe meinen Job sehr gern gemacht. Heute sieht alles irgendwie anders aus. Mitleiweile wächst mir das alles über den Kopf, meiner Meinung zu viele verschiedene Fachbereiche, hierzu zu viele Informationen die permanent aktuell gehalten werden sollen. Ich komme mit dem lesen und verarbeiten von Informationen nicht mehr nach, das Aufgabengebiet zu groß, die Erwartungshaltung zu groß. Ich habe kein Problem damit, mich zu engagieren, mich einzusetzen, etwas zu bewirken, mich mit Menschen und Problemen auseinanderzusetzen und klarzukommen, mich fortzubilden, meine Arbeit zu tun. Und ich bin im öffentlichen Dienst, wer hätte das gedacht. Was mich eigentlich so zermürbt, ist die Tatsache, dass notwendige Veränderungen nicht stattfinden, dass alles endlos besprochen wird, ohne auf eine Lösung hinzuarbeiten. Die Inflexibilität der Mühlen, teilweise der Menschen in dem System, macht mich krank. Entscheidungen werden in die Zukunft geschoben, verschoben, wenig bis keine Zusammenarbeit, kaum Einigkeit bei Entscheidungen, nie Geld im Budget für ordentliche Fortbildungen, Fachliteratur, alles ein Krampf.

Auch ich suche nach beruflichen Alternativen, eine Tätigkeit wo meine jetzigen beruflichen Fähigkeiten und Erfahrungen gebraucht werden, gerne in die Privatwirtschaft zurück.

Eins weiß ich, eine Lösung gibt es immer! Ich muss in der Richtung was tun, mich entscheiden, welchen Weg ich gehen will. Stecke bereits meine Fühler aus, nach Alternativen, habe mich bereits wo anders beworben, habe auf meiner Arbeitsstelle klargemacht, dass ich eine Veränderung wünsche... Überlege auch, etwas komplett anderes zu machen und was meinen Interessen genügt...Wird schon werden...nur nicht aufgeben :O)
 
hey!

nun ist der beitrag ja schon einige jahre alt und ich bin gerade in der gleichen phase...nur das ich gerade in den vorbereitungen stecke eine neue ausbildung zu machen...
und da wurde mir vom arbeitsamt wärmstens die steuerfachangestellte oder die industrekauffrau angeraten da ich meine zukunft im büro sehe wegen meiner tochter die ich gerne abends dann doch sehen möchte und nicht eine von den muttis bin/werde die abends ihr kind nicht sehen und dann dieses hin und herschieben müssen! sorry! nö das will ich nciht! schließlich habe ich kein kind in die welt gesetzt um es andauernd irgendwo abgeben zu müssen!!!

ich bin gelernte verkäuferin und habe diesen beruf in den letzten 11 jahren fast durchgehend gemacht...ich muss sagen: klar..ich kann das gut und ich bin ein aushängeschild in jedem laden...aber es liegt eben an den arbeitszeiten...und da kein arbeitgeber meinen wünschen und vorstellungen entgegenkommen will suche ich etwas anderes....einen job der halt zeiten hat in denen ich weß das ich morgens ausser haus gehe und nachmittag/abends zu hause bin um für meine tochter (etwas über ein jahr) da zu sein...

ich habe in den letzten jahren immer wieder mal den versuch unternommen mein beruf komplett zu wechseln mit einer ausbildung aber leider habe ich immer das glück das der staat...sprich das arbeitsamt mir dazwischen funkt! zuletzt bei einer ausbildung zur biologisch technischen assistentin....ich habe ein halbes jahr von denen unterstützung bekommen und dann meinten die auf einmal mir würde nix mehr zustehen! ich hatte sogar nebenbei einen 400 euro job gemacht um all meine rechnungen wie unter anderem miete...strom..internet und nahrungsmittel sowie die schulkosten für die ausbildung zu finanzieren...aber wie gesagt nach nem halben jahr stand ich dann nur noch mit nem 400 euro job da und davon konnte ich gerade mal miete..strom und internet bezahlen und 1 woche von leben...

ich bin nun nach elternzeit erneut auf der suche...und frage mich natürlich: was ist aus euch geworden die sich hier damals geäußert haben? wie habt ihr eure berufliche bahn genommen?


lg ina
 
Hallo zusammen, ich gliedere mich hiermit ein, in die Riege der bereits aufgeführten Forenmitglieder aus dem Steuerrecht und der Zunft der Bilanzbuchhalter ( schmunzel....). Kann ich alles sehr gut nachvollziehen! Vorschläge-Controlling und Casemanagement wären nicht gerade uninteressant sofern man mit Zahlenaffinität die Welt erleben will. Selbst bin ich schon vor Jahren in den sozialen Bereich gegangen, weil eben die umschriebenen und auch bekannten Probleme ebenfalls bei mir vorlagen. Heute, mit 57 Jahren, bin ich als u.a. diplomierter Coach und zertifizierter Schuldenberater dabei Menschen wieder einen Weg zu ebnen um sich wieder in die Gesellschaft zu intergrieren. Füllt mich tatsächlich aus und macht Sinn !
 

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