stimmt, zu der Geschichte mit dem Geburtstag habe ich gar nichts geschrieben. Das ist wirklich mehr als mies, wenn sich selbst die eigene Familie dem derartig entzieht. Von der Familie kenne ich es jetzt nicht, aber ich weiß durchaus, wie es ist, wenn man am Geburtstag von diversen Leuten, wo man was Anderes erwartet hat oder diese sogar bei einem eingeladen waren, einen riesigen Arschtritt bekommt.
Kannja, bei mir hat das auch eine richtiiiig lange Weile gedauert, bis sich bei mir was gebessert hat. Ich habe zwar jetzt in meinem Heimatort mehr Kontakte als da, wo ich hingezogen bin, aber es ist für mich besser, wenn ich 500 km entfernt jemanden habe, als gar niemanden.
Was unternimmst du denn jetzt genau gegen deine Probleme?
Muss Bird ansonsten recht geben. Viele sind schnell im RatSCHLÄGE geben. Ich weiß, ich habe das zeitweise auch gemacht.
Bei mir läuft auch nicht alles so rund, wie man jetzt annehmen könnte. Kontakte sind vielleicht das Eine, aber bei mir läuft es beruflich nicht so, wie ich mir das mal vorgestellt habe. Ich werde beruflich was Anderes machen müssen...
Ich glaube, es sollten sich einfach auch mal mehr Menschen eingestehen, dass vieles, was so gemacht und gesagt wird, nur Fassade, Heuchelei, Schönrederei ist. Meiner Meinung nach haben wesentlich mehr Menschen Probleme, als man gemeinhin meint. Psychische Erkrankungen kommen ja nun auch nicht wenig vor insgesamt. Dennoch werden sie wegtabuisiert. Ich weiß nicht, was das soll. Vor allem setzt das nun mal die Betroffenen noch mehr unter Druck.
Ich z.B. stehe ja dazu, dass ich für das Lehramt nicht tragbar respektive stabil genug bin auf Dauer. Das hat auch körperliche und sinnesspezifische Gründe bei mir. Und ich stehe auch bei meinen "engeren Kontakten" dazu, dass ich jahrelang Depressionen hatte, in Therapie war, immer wieder mit solchen Erschöpfungsproblematiken zu tun habe, die bei mir aber damit zusammen hängen, dass ich so spät festgestellt habe, dass ich eigentlich so viele Fehlentscheidungen getroffen habe. Nicht nur auf den Beruf bezogen. Dass ich meine Oma und meine Mama kurz hintereinander verloren habe. Dass ich durch die HSP nicht so belastbar bin wie jemand, der nichts hat usw...
Es sollten einfach mal mehr Menschen dazu stehen, dass nicht alles so easy ist.