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Studium während der Masterarbeit abbrechen

Haselhuhn

Neues Mitglied
Wer auch immer dir 20 Semester Studium finanziert hat, wird ganz sicher nicht begeistert sein, wenn du kurz vor Schluss hinschmeißt.
Ich habe mir das zum großen Teil selbst finanziert - ich arbeite natürlich nebenher.
Natürlich hätte ich es gern mit Abschluss hinter mir. Aber woher die Reserven nehmen, wenn die Belastungsgrenze gekommen ist?
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Wieviel fehlt denn bei deiner Masterarbeit noch?

Vielleicht gibt es bei dir irgendwo eine Anlaufstelle, wo man dir helfen kann einen Zeitplan aufzustellen, Struktur rein zu bringen. Ich habe damals mit einem Buch gearbeitet. Es ist mir auf einmal viel einfacher gefallen als ich einen ganz konkreten Ablauf vor mir liegen hatte. Bis x das fertig machen, bis x das andere fertig machen. Ab da ist es dann sehr schnell gegangen. Das gibt dir vielleicht wieder Aufwind.
 

Fioina7

Aktives Mitglied
Ich würde dir auch raten die Masterarbeit noch durchzuziehen. Gleichzeitig verstehe ich aber auch, wenn du gerade das Gefühl hast, dass es zu viel ist.

Mal ein ganz dummer Vorschlag: wenn du etwas körperlich Anstrengendes machen willst, dann nutze doch jetzt die Zeit und beantrage ein Urlaubssemester (falls das vom Studienrecht her noch möglich ist) arbeite über die Saison zum Beispiel im Baugewerbe und gehe danach deine Masterarbeit an.
Klar wird der Übergang vom Studium ins Berufsleben nach so vielen Semester nicht einfach, aber besser so lange studiert und einen Abschluss erreicht als andersherum und ich finde, wenn du nebenbei gearbeitet hast, kannst du die lange Studiendauer ja gut begründen.
Alles Gute!
 
M

Meinung123

Gast
Das wäre auch nicht so gut. Was ich bräuchte, wäre eine körperlich anstrengende aber auch sinnstiftende Arbeit, die ich gut erledigen kann und bei der ich nach Feierabend das Gefühl habe etwas geschafft zu haben. Aus vorherigen Praktika weiß ich, was mir liegt - aber kann aufgrund des Studiums nichts Ernsthaftes in Angriff nehmen.
Das klingt für mich ein wenig nach Fluchtfantasien. Zugegebenermaßen arbeite ich nicht in einem körperlich anstrengendem Beruf. Ich kenne aber Menschen, die in so einem Beruf tätig sind oder tätig waren.

Unterschätze bitte den körperlichen Verschleiß und die Belastung des Bewegungsapparats nicht, die sich nach paar Jahren darin häufig einstellt.

Jahre oder Jahrzehnte in so einem Bereich zu arbeiten ist was völlig anderes als paar Monate im Rahmen eines Praktikums.

Ich höre zwei Dinge heraus : dir fehlt körperliche Aktivität. Also nimm dir ein Wochenende frei und powere dich körperlich aus! Wenn es unbedingt kein Sport sein darf (weil dir das nicht sinnstiftend genug ist), schau, ob es für dich erreichbar ein Projekt gibt, das körperliche Aktivität verlangt.

Manchmal gibt es Aktionen, wo Menschen gemeinsam in der Umgebung herumliegenden Müll sammeln. Oder vielleicht braucht jemand Hilfe beim Umzug. Oder beim Pflastern. . Oder vielleicht gibt es eine Hilfsorganisation in deiner Nähe, die Hilfe beim Lager aufräumen oder laden gebrauchen kann.

Falls es so etwas gar nicht gibt in deiner Nähe und du gern was sinnvolles tun willst, kannst du dir auch paar Gummihandschuhe besorgen und Mülltüten und auf eigene Faust eine Aufräumaktion für die Natur starten.

Das zweite ist : du fühlst dich im Moment überfordert und antriebslos. Falls das nicht schnell besser wird nach mehr körperlicher Aktivität, lass dich von deinem Hausarzt zu einem Psychiater überweisen und eine Depression ausschließen.

Wenn du krank bist und nicht mehr kannst, dann lass dich krank schreiben , reich das Attest bei der Uni ein und beantrage ein Urlaubssemester deswegen

Weit reichende Entscheidungen über deine Zukunft würde ich an deiner Stelle erst fällen wollen, wenn du dich wieder gut fühlst.
 

Haselhuhn

Neues Mitglied
Es ist mir auf einmal viel einfacher gefallen als ich einen ganz konkreten Ablauf vor mir liegen hatte.
Das ist ein Problem: Vieles davon ist nicht einfach abzuarbeiten. Es ist etwas Glückssache ob ich Ergebnisse bekomme, die ich überhaupt verarbeiteten kann. Bis jetzt war viel Pech dabei: Viel Arbeit und kein Ergebnis - nicht mal ein negatives. Es fehlt mir an Material zum arbeiten. Ich bin damit beschäftigt überhaupt an Ergebnisse zu kommen, was aber nicht eigentlicher Teil der Arbeit ist. Ich kann schreiben, daß der Gegenstand der Untersuchung nicht greifbar war. Es frustriert nur noch…
.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Das ist ein Problem: Vieles davon ist nicht einfach abzuarbeiten. Es ist etwas Glückssache ob ich Ergebnisse bekomme, die ich überhaupt verarbeiteten kann. Bis jetzt war viel Pech dabei: Viel Arbeit und kein Ergebnis - nicht mal ein negatives. Es fehlt mir an Material zum arbeiten. Ich bin damit beschäftigt überhaupt an Ergebnisse zu kommen, was aber nicht eigentlicher Teil der Arbeit ist. Ich kann schreiben, daß der Gegenstand der Untersuchung nicht greifbar war. Es frustriert nur noch…
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Bist du dir sicher, dass die Fragestellung deiner Arbeit richtig gewählt ist? Wenn es an Material fehlt, dann solltest darüber nachdenken, über einen anderen Bereich deine Arbeit zu schreiben. Du sitzt hier ja nicht an deiner Doktorarbeit.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich habe mir das zum großen Teil selbst finanziert - ich arbeite natürlich nebenher.
Natürlich hätte ich es gern mit Abschluss hinter mir. Aber woher die Reserven nehmen, wenn die Belastungsgrenze gekommen ist?
das liegt aber am Arbeiten nebenher.
Ich sehe das bei Studenten immer wieder (!).
Das Wichtigste ist immer die Arbeit. Studium kommt erst ganz danach. Und dann wird es halt zu viel.
Das Argument ist dann immer:
aber ich muss doch arbeiten.
Ehrlich gesagt ist dann aber oft eine Fehlplanung. Man könnte auch mal ein Jahr was ansparen oder ein Jahr in einer WG oder bei den Eltern während des Studiums wohnen etc..
Aber beides zu haben, ist halt schwer, dann dauert das Studium ewig, die Leute haben schlechte Noten, keine Energie und brechen ab.

Ich würde nicht während der Masterarbeit abbrechen, sondern die anderen Faktoren soweit runterfahren/managen, dass Du dafür Zeit und Energie hast.
Das ist doch Deine Zukunft!
 

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