Das wäre auch nicht so gut. Was ich bräuchte, wäre eine körperlich anstrengende aber auch sinnstiftende Arbeit, die ich gut erledigen kann und bei der ich nach Feierabend das Gefühl habe etwas geschafft zu haben. Aus vorherigen Praktika weiß ich, was mir liegt - aber kann aufgrund des Studiums nichts Ernsthaftes in Angriff nehmen.
Das klingt für mich ein wenig nach Fluchtfantasien. Zugegebenermaßen arbeite ich nicht in einem körperlich anstrengendem Beruf. Ich kenne aber Menschen, die in so einem Beruf tätig sind oder tätig waren.
Unterschätze bitte den körperlichen Verschleiß und die Belastung des Bewegungsapparats nicht, die sich nach paar Jahren darin häufig einstellt.
Jahre oder Jahrzehnte in so einem Bereich zu arbeiten ist was völlig anderes als paar Monate im Rahmen eines Praktikums.
Ich höre zwei Dinge heraus : dir fehlt körperliche Aktivität. Also nimm dir ein Wochenende frei und powere dich körperlich aus! Wenn es unbedingt kein Sport sein darf (weil dir das nicht sinnstiftend genug ist), schau, ob es für dich erreichbar ein Projekt gibt, das körperliche Aktivität verlangt.
Manchmal gibt es Aktionen, wo Menschen gemeinsam in der Umgebung herumliegenden Müll sammeln. Oder vielleicht braucht jemand Hilfe beim Umzug. Oder beim Pflastern. . Oder vielleicht gibt es eine Hilfsorganisation in deiner Nähe, die Hilfe beim Lager aufräumen oder laden gebrauchen kann.
Falls es so etwas gar nicht gibt in deiner Nähe und du gern was sinnvolles tun willst, kannst du dir auch paar Gummihandschuhe besorgen und Mülltüten und auf eigene Faust eine Aufräumaktion für die Natur starten.
Das zweite ist : du fühlst dich im Moment überfordert und antriebslos. Falls das nicht schnell besser wird nach mehr körperlicher Aktivität, lass dich von deinem Hausarzt zu einem Psychiater überweisen und eine Depression ausschließen.
Wenn du krank bist und nicht mehr kannst, dann lass dich krank schreiben , reich das Attest bei der Uni ein und beantrage ein Urlaubssemester deswegen
Weit reichende Entscheidungen über deine Zukunft würde ich an deiner Stelle erst fällen wollen, wenn du dich wieder gut fühlst.