Venger
Mitglied
Was meine Abbruchsabsichten bezüglich des Physikstudiums angeht, hatte ich hier schon vor einem Monatgeschrieben. Inzwischen hat sich mein Zustand eher verschlechtert alsverbessert.Meine Motivation ist nun endgültig aufdem Nullpunkt angekommen. Das einzige, was ich noch regelmäßig auf die Reihe bekomme sind die Übungsblätter in Mathe und Theo zubearbeiten, aber das auch nur weil man ohne 50% davon richtig zuhaben, gar nicht zur Klausur zugelassen wird.
Das erste Semester ist noch gar nicht rum, aber ich kann mich wirklich überhaupt nicht aufraffen, was zuarbeiten. Wenn ich einen Blick in mein Mathebuch werfe, kommt mir vor lauter Formalismus das Kotzen.
Immerhin bin ich noch regelmäßig ander Uni, komme mir da aber wie ein Fremdkörper vor. Ich beobachte,wie die anderen Studenten wie Maschinen die ganzen Formel und Definitionen von der Tafel abschreiben und komme mir dabei ziemlich verloren vor. Die meisten sind voller Energie, bleiben nach den Übungen immer an der Uni, um direkt die Aufgaben zu machen, währendich ab 4 erst mal einen Mittagsschlaf brauche, um überhaupt zufunktionieren.
Ich habe mir vor dem Studium überhauptkeine Gedanken gemacht, was ich eigentlich beruflich damit anfangen will. Angefangen habe ich hauptsächlich, weil mich Astrophysikfasziniert, aber das
hat nunmal leider null Perspektive, und ich glaube inzwischen, dass es Wahnsinn wäre, sich durch den Bachelor zu quälen, nur um vielleicht die Möglichkeit zu haben, den Master über ein astrophysikalisches Thema zu machen.
Naja, wenn es so weiter geht, hab ich das Problem gar nicht, denn Stand jetzt würde ich vlt. eine von 4 Prüfungen bestehen. Und daran,wie egal mir das ist, merke ich, dass ich parallel zu den Problemen im Studium auch psychische Probleme habe: Fast täglich frage ich mich, was eigentlich der Sinn des ganzen ist, und habe keine Antwort darauf.
Weil ich kaum noch lerne, habe ich jetzt mehr Zeit, um Bücher oder auf Onlineportalen zu lesen. Ich habe mich in letzter Zeit viel mit Geschichte, Politik und Wirtschaft beschäft. Das ist zwar manchmal echt interessant, aber ich hatte vorher auch so gut wie keine Ahnung davon. Und jetzt, wo ich mich endlich damit befasse, wird mir klar,in was für einem perversen System wir eigentlich leben. Und alles,was die meisten Studenten interessiert, ist der neue Star-Wars Film oder wann die nächste Kneipentour stattfindet. Wie gesagt, ich passe da irgendwie nicht rein in dieses Umfeld.
Mein Schlafrhythmus tut dann sein Übriges, um mich fast vollends aus der Realität zu befördern.
Sorry, dass ich so abgeschweift bin,aber wie ihr merkt, ich mache gerade eine heftige Sinnkrise durch.Und ich das Gefühl, dass ein Fachwechsel nicht die Lösung ist. Ich weiß nicht mal mehr, ob ein Studium generell das richtige für mich ist.
Vielleicht hat ja jemand Tipps für mich, wie ich irgendwie wieder auf die Beine komme.
Das erste Semester ist noch gar nicht rum, aber ich kann mich wirklich überhaupt nicht aufraffen, was zuarbeiten. Wenn ich einen Blick in mein Mathebuch werfe, kommt mir vor lauter Formalismus das Kotzen.
Immerhin bin ich noch regelmäßig ander Uni, komme mir da aber wie ein Fremdkörper vor. Ich beobachte,wie die anderen Studenten wie Maschinen die ganzen Formel und Definitionen von der Tafel abschreiben und komme mir dabei ziemlich verloren vor. Die meisten sind voller Energie, bleiben nach den Übungen immer an der Uni, um direkt die Aufgaben zu machen, währendich ab 4 erst mal einen Mittagsschlaf brauche, um überhaupt zufunktionieren.
Ich habe mir vor dem Studium überhauptkeine Gedanken gemacht, was ich eigentlich beruflich damit anfangen will. Angefangen habe ich hauptsächlich, weil mich Astrophysikfasziniert, aber das
hat nunmal leider null Perspektive, und ich glaube inzwischen, dass es Wahnsinn wäre, sich durch den Bachelor zu quälen, nur um vielleicht die Möglichkeit zu haben, den Master über ein astrophysikalisches Thema zu machen.
Naja, wenn es so weiter geht, hab ich das Problem gar nicht, denn Stand jetzt würde ich vlt. eine von 4 Prüfungen bestehen. Und daran,wie egal mir das ist, merke ich, dass ich parallel zu den Problemen im Studium auch psychische Probleme habe: Fast täglich frage ich mich, was eigentlich der Sinn des ganzen ist, und habe keine Antwort darauf.
Weil ich kaum noch lerne, habe ich jetzt mehr Zeit, um Bücher oder auf Onlineportalen zu lesen. Ich habe mich in letzter Zeit viel mit Geschichte, Politik und Wirtschaft beschäft. Das ist zwar manchmal echt interessant, aber ich hatte vorher auch so gut wie keine Ahnung davon. Und jetzt, wo ich mich endlich damit befasse, wird mir klar,in was für einem perversen System wir eigentlich leben. Und alles,was die meisten Studenten interessiert, ist der neue Star-Wars Film oder wann die nächste Kneipentour stattfindet. Wie gesagt, ich passe da irgendwie nicht rein in dieses Umfeld.
Mein Schlafrhythmus tut dann sein Übriges, um mich fast vollends aus der Realität zu befördern.
Sorry, dass ich so abgeschweift bin,aber wie ihr merkt, ich mache gerade eine heftige Sinnkrise durch.Und ich das Gefühl, dass ein Fachwechsel nicht die Lösung ist. Ich weiß nicht mal mehr, ob ein Studium generell das richtige für mich ist.
Vielleicht hat ja jemand Tipps für mich, wie ich irgendwie wieder auf die Beine komme.
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