Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Studium + Nebenberuf vereinbar?

Hallo ihr Lieben!

Derzeit mache ich mein Fachabi im Sozial - und Gesundheitswesen und möchte nächstes Jahr Soziale Arbeit/ Sozialpädagogik studieren.
Außerdem möchten mein Freund und ich auch zusammen ziehen.
Ich werde teilweise finanzielle Unterstützung meiner Eltern bekommen, aber muss eben den größeren Teil selber verdienen.
Derzeit arbeite ich neben der Schule alle zwei Wochen am Wochenende, nun stellt sich mir aber die Frage, wie sich das im Studium umsetzen lässt.
Ich finde leider bisher nirgends genaue Angaben dazu, wie viele Stunden man wöchentlich innerhalb der Hochschule verbringt bzw. scheinen die Meinungen da sehr auseinander zu gehen.


Meine Fragen wären also:

1. Hat vielleicht jemand eine Ahnung davon, wie viele Stunden ich dort vor Ort verbringen werde?
und 2. Wenn ihr studiert (habt), habt oder hattet ihr ebenfalls einen Nebenjob und wie hat das so funktioniert?

Liebe Grüße, Nienchen
 

CHOcell

Aktives Mitglied
Du wirst so unterschiedliche Meinungen wie Fächer * Semesterzahl * Motivatonsmöglichkeiten * Art des Nebenjobs hören ;) Niemand hier kennt deinen Vorlesungsplan.

Ich hab neben meinem naturwissenschaftlichen Studium jobben müssen. Denke nicht, daß es ein Fach mit mehr Wochenstunden gibt. Das geht. Fehlzeiten im Semester konnte ich in der vorlesungsfreien Zeit neben den Praktika aufholen. War stressig... aber es ging.

Wenn du willst, geht das auf jeden Fall. Hast ja viele Möglichkeiten.
 

Ostergesetz

Aktives Mitglied
Es kommt darauf an.
Ist es ein sehr verschulter Studiengang mit Anwesenheitspflicht und so und so vielen hundert Seiten zu lesen pro Woche wie bei mir, dann ist ein Nebenjob nicht machbar.
Hast du aber keine Anwesenheitspflicht und werden die Vorlesungen vielleicht sogar auch aufgezeichnet, dann wirst du das schaffen mit dem Nebenjob.:)
 
G

Gast

Gast
Geht es denn, dass dein Freund dort arbeitet wo du studieren wirst?
Bei soziale Arbeit braucht man ja meist ein gutes Abi.

Wie wäre es mit einem dualen Studium in dem sozialen Bereich?
Dann würdest du von deinem Betrieb schon Geld bekommen.

Ansonsten rate ich dir, Geld zu sparen(nicht mehr als 5200 falls du Bafög erhalten könntest)
- Bafög zu beantragen (falls deine Familie nicht zu viel verdient)
- bei einem guten Abi bzw. besonderes Engagement ein Stipendium zu beantragen (Versuch schadet nicht!)

Da du ja ein sozialen Beruf ergreifen möchtest, wäre es am besten, wenn dein Nebenjob auch etwas soziales (vlt. Pflege?)
wäre. Da ist aber die Bezahlung nicht immer das Wahre. Aber dann hättest du nachdem Studium schon bessere Zukunftsaussichten. Bei anderen Jobs kriegst du aber dafür mehr. Man muss halt abwägen.

Grundsätzlich kann jeder ein Nebenberuf ausüben. Etwas geht immer. Ob du davon leben kannst, ist eine andere Frage.
Da kommt es darauf an wo du wohnst (Miete, studiengebühren) usw. Durchschnittlich (je nach Ort billiger/teurer) kannst du mit 700 € rechnen. Bedenke das du auch Kindergeld erhalten kannst.
 
G

Gast

Gast
Im Prinzip hat CHOcell recht: Das hängt sehr vom Studiengang und von deiner Leistungsfähigkeit ab. Selbst ein und derselbe Studiengang wird vom einen Studenten in 30 Stunden pro Woche bewältigt, während der andere Student, der genau dieselben Lehrveranstaltungen besucht, 60 und mehr Stunden pro Woche hart für sein Studium arbeiten muss, um es überhaupt irgendwie bewältigen zu können. Dass ein Student die Mehrzahl seiner Wochenenden mit vielen Stunden lernen verbringt, ist überhaupt nichts ungewöhnliches - es ist aber auch bei weitem nicht bei jedem Studenten so.

Insofern kann man also deine Frage kaum so *allgemein* antworten.

Leider aber gibt mir dein Posting spezielle Hinweise zu *deinem* Fall. Du bist nämlich wohl auf einer Höheren Berufsfachschule in NRW, genauer gesagt an einem Berufskolleg und dort vermutlich in einem Bildungsgang nach Anlage C5 APO-BK. Die Absolventen solcher Bildungsgänge und ihre (kaum vorhandene) Leistungsfähigkeit sind mir leider bestens bekannt. Und ich kann nur sagen: Die kriegen zwar eine Fachhochschulreife bescheinigt, aber studierfähig sind die im Allgemeinen in keiner Weise. Selbst bei den Schülern der gymnasialen Bildungsgänge (nach APO-BK Anlage D) hapert es massiv an der Studierfähigkeit - aber was in Bildungsgängen wie deinem, die zu "beruflichen Kenntnissen und FH-Reife" führen, so abgeht, spottet jeder Beschreibung und hat mit Studierfähigkeit nun wirklich gar nichts mehr zu tun.

Nun willst du allerdings nicht grade Mathematik an einer Universität studieren, sondern soziale Arbeit oder Sozialpädagogik an einer Fachhochschule, das ist schon eine andere Hausnummer. Wenn du eine gute Schülerin bist, mag das vielleicht noch klappen. Ich will es jedenfalls nicht ganz ausschließen und dich nicht davon abhalten.

Nur: Lass dir sagen, dass an der Fachhochschule ein ganz anderer Wind weht als du in deiner Schule gewohnt bist. Schon wenn du nach deinem Fachabitur in die 12. Klasse des gymnasialen Zweiges deiner Schule (falls vorhanden) wechseln würdest, müsstest du dich heftig umgucken, damit du da mithalten kannst (diesen Wechsel machen ja regelmäßig Schüler, dazu gibts Erfahrungswerte). Aber der richtig heftige Unterschied besteht dann nochmal zwischen Gymnasium und Hochschule.

Und damit komme ich zu einer der Fragen, die du wohl naiverweise gestellt hast, nämlich, wie viele Stunden du wohl vor Ort (ich nehme an, du meinst die Fachhochschule) zubringen müsstest. Das sind gar nicht mal so viele Stunden, Größenordnung vielleicht 20 bis 25, deutlich weniger also als an der Schule. Nur danach hast du nicht einfach frei. Und mit deinem schulischen Hintergrund wirst du verdammt hart arbeiten müssen, um so ein Studium zu bestehen.

Rechne also lieber nicht damit, dass du daneben noch viel wirst arbeiten gehen können. Auf jeden Fall aber muss dein Studium die absolut höchste Priorität in deinem Leben bekommen, du musst da ständig am Ball bleiben, sonst wird das nichts. Mit Schülermentalität wird das nichts. So mal eben abschlafen wie Schule kann man ein Studium nicht.


Du kannst allerdings noch etwas hoffen, dass ich ein FH-Studium der sozialen Arbeit ein bisschen ueberschätze :)
Das kenne ich nämlich nicht wirklich. Die billigsten Sachen unter denen, die ich einschätzen kann, sind an der FH Elektrotechnik (was aber wohl einer der härtesten FH-Studiengänge ist) und an einer Universität BWL, wohl einfacher, aber auch nicht ganz einfach. Soziale Arbeit an einer FH ist wahrscheinlich ein gutes Stück machbarer.
 
G

Gelöscht 47471

Gast
Meine Fragen wären also:

1. Hat vielleicht jemand eine Ahnung davon, wie viele Stunden ich dort vor Ort verbringen werde?
und 2. Wenn ihr studiert (habt), habt oder hattet ihr ebenfalls einen Nebenjob und wie hat das so funktioniert?

Liebe Grüße, Nienchen
Wenn Du ein Studium anfängst, dann solltest Du studieren.
Wenn Du einen bestimmte zeitlichen Rahmen hast innerhalb dessen Du "studierst", also nach etwas Bestimmten strebst und Dich um etwas bemühst, dann sollte sich diese Lebensphase um eben dieses drehen.

Nicht um den Freund. Nicht um das Geldverdienen.

Sollten Deine Eltern nicht viel Geld verdienen und Dein eigenes Vermögen nicht all zu hoch sein, dann erhältst Du bis zu ca. 600 € Bafög, wovon die Hälfte irgendwann zurück gezahlt werden muss..... damit lässt sich ganz gut auskommen ohne den Zwang zu einer Nebenbeschäftigung zu haben.

Du hättest also den Freiraum bis zu etwa 350 € im Monat dazu zu verdienen und könntest versuchen Dir einen Job zu suchen der Dich im weitesten Sinne mit Deinem Studium verbindet..... zum Beispiel zweimal die Woche für etwa 4,5 Stunden in einer gut frequentierten Studentenkneipe bedienen für 10,- die Stunde.

Das wäre nach meiner Erfahrung ein Zeitrahmen, den Du locker in jedem Studium unterbringen kannst .... Aber Du hast ja auch Semesterferien - und da kannst Du konzentrierter an einem Stück arbeiten und Dir vielleicht die Abende sparen.
 
X

xdf

Gast
Pro Woche bist du etwa 20h pro Woche an der Uni oder FH, hauptsächlich vomittags oder nachmittags. Wichtiger ist jedoch, ob du es schaffst, einen Wochentag frei zu bekommen, durch Kursverschiebung an den anderen 4 Tagen. Andernfalls, bleibt nur das WE zum Jobben oder Abends.

Ein Studium im Sozialbereich ist auch lockerer, als zB ein Physikstudium. Arbeiten wird sich da schon ausgehen.
 

JanaS

Neues Mitglied
Pro Woche bist du etwa 20h pro Woche an der Uni oder FH, hauptsächlich vomittags oder nachmittags. Wichtiger ist jedoch, ob du es schaffst, einen Wochentag frei zu bekommen, durch Kursverschiebung an den anderen 4 Tagen. Andernfalls, bleibt nur das WE zum Jobben oder Abends.

Ein Studium im Sozialbereich ist auch lockerer, als zB ein Physikstudium. Arbeiten wird sich da schon ausgehen.
Die Angaben kommen hin. Da du derzeit ja auch v.a. am Wochenende arbeitest, sollte ein Kellnerjob oÄ durchaus mit dem Studium zu vereinbaren sein. Ansonsten hast du ja auch noch die Semesterferien. Ich mache es so, dass ich da immer arbeite (Hausarbeiten oÄ versuche ich weitgehend schon im Semester zu schreiben) und mir so mein Studium finanziere. Dadurch kann ich mich dann im Semester völlig auf das Studium konzentrieren.
 

wurzle

Neues Mitglied
Meine Schwester studiert auch. Während dem Studium bleibt ihr kaum Zeit, aber zum Beispiel jobbt sie 2 Mal die Woche abends im Kino. Das ist für sie dann eher Entspannung als Arbeit, weil sie den Kopf ausschalten kann und doch noch ein wenig unter Leute kommt. In den Semesterferien hat sie dann immer einen recht gut bezahlten Ferienjob für 4 Wochen. Die restliche Zeit geht dann für Hausarbeiten schreiben drauf.
Da du noch sehr viele Fragen hast, würde ich dir raten, evtl. zur Studienberatung deines Fachs zu gehen und dort im Vorfeld nachzufragen und die zu informieren. Vielleicht solltest du es im ersten Semester mit arbeiten auch erst einmal nicht übertreiben und dich lieber an das Studentenleben gewöhnen. Danach kannst du dich immer noch nach einem Job umschauen oder evtl. auch im höheren Semester den jüngeren Semestern Nachhilfestunden geben.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
C Von dualem Studium zu normalem Studium wechseln? Studium 19
6 Studium abbrechen? Studium 5
J Tablet/ Ipad? Welches Gerät für ein Studium? Studium 12

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben