chocolat chaud
Mitglied
Hallo!
Ich habe hier schon Beiträge geschrieben über mein Leben und die Situation.
Nun bin ich jetzt in der Klinik in Neuss seit Anfang November und bleibe auch dort 3 Monaten also noch 2 ab heute. Ich mache dort DBT (Dialektische-behaviorale Therapie) weil ich Borderliner bin (F60.31).
In meinem Leben habe ich dennoch viel erreicht. Ich bin Gärtnermeister mit Baumpflegekenntnisse als ETWler, spreche 4 Sprachen. Alles toll, aber es hat mir nie etwas gebracht.
Ich habe meine Schulzeit gut abgeschlossen und das war's. Ich habe gearbeitet und trotzdem durch mein Verhalten verliere ich immer wieder den Job, werde kurz wieder arbeitslos und jetzt bin ich seit fast 2 Jahren arbeitslos, also H4-Empfänger. Das ist nicht schön.
Ich bin zwar noch in Therapie und lerne im Hier-und-jetzt zu leben aber es ist nicht leicht. Ich mache mir trotzdem Sorgen über meine Zukunft und werde mit Sicherheit lernen, was ich mache, wenn ich entlassen werde. Aber ich weiss jetzt schon, dass mein Berater mich zwingen wird wieder zu arbeiten. Er hat sich nicht auf die Therapie eingelassen. Ich habe jetzt schon Briefe bekommen, dass ich mich Ende Januar melden muss, weil die Therapie zu Ende ist obwohl das Datum nicht feststeht. Das macht mich jetzt wieder wütend, weil ich mich wieder verpflichtet fühle, mich überall zu bewerben. Und leider weiss ich jetzt schon, dass es sehr schwierig sein wird für mich wieder zu arbeiten und mich "brav" zu verhalten. Daher bilde ich mich persönlich weiter (ohne, dass das Amt davon erfährt) zum Fachagrarwirt.
Ich habe mich zum Meister und Fachagrarwirt weitergebildet und möchte einen Wechsel machen und mit 36 Arboristik in Göttingen studieren. Das Studium dauer 6 Semester, vielleicht durch Vorwissen mit dem Meister und FAW (Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung) 5 Semester, glaube ich aber nicht.
Der Amtsarzt hat bestätigt, dass ich weiterhin im Beruf bleiben kann, aber eine Weiterbildung sinnvoll wäre. Zum Techniker möchte ich nicht, weil es nichts mehr mit Baumpflege zu tun hätte. Ich weiss aber nicht, ob der Amtsarzt das genauere Bild von Borderline kennt.
Meine Frage, wie kann ich 3 Jahre lang ein Studium mit 36 finanzieren? Bafög werde ich wohl nicht mehr bekommen.
Ich habe die Möglichkeit als Supervisor tätig zu sein, aber nicht immer so oft, so dass ich alles finanzieren kann. Vielleicht 2mal im Monat als Supervisor, vielleicht mal gar nicht auf einer längeren Zeitraum!
Mit einem 400€-Job wäre das nicht getan. Ich will ja nicht 1500 € verdienen im Monat aber ich möchte meine Kosten abgedeckt bekommen. Also Wohnung in einer WG, Versicherungen (KV, HPV, usw.) und 2 mal im Monat nach Hause mit der Bahn (Auto habe ich nicht), Internet-flat wohl in der Wohung, auf Handy verzichte ich gern und nutze einen Prepaid-Handy und komme 3 Monaten damit aus.
2 mal im Monat würde meine Freundin zu mir kommen. 4 Std Bahnfahrt sind machbar.
Wie stellen sich die Firmen an, nehmen sie gern Studenten (ich kann weiterhin als Geselle, Meister oder Baumkontrolleur tätig sein)?
Wer hat Erfahrungen?
Ich möchte irgendwann mal richtig arbeiten können, aber ich habe wirklich Angst davor! Angst vor Kollegen, die mich kritisieren, mich runtermachen, alles besser können und ich mich wieder schlecht fühle.
Danke im Voraus!
Ich habe hier schon Beiträge geschrieben über mein Leben und die Situation.
Nun bin ich jetzt in der Klinik in Neuss seit Anfang November und bleibe auch dort 3 Monaten also noch 2 ab heute. Ich mache dort DBT (Dialektische-behaviorale Therapie) weil ich Borderliner bin (F60.31).
In meinem Leben habe ich dennoch viel erreicht. Ich bin Gärtnermeister mit Baumpflegekenntnisse als ETWler, spreche 4 Sprachen. Alles toll, aber es hat mir nie etwas gebracht.
Ich habe meine Schulzeit gut abgeschlossen und das war's. Ich habe gearbeitet und trotzdem durch mein Verhalten verliere ich immer wieder den Job, werde kurz wieder arbeitslos und jetzt bin ich seit fast 2 Jahren arbeitslos, also H4-Empfänger. Das ist nicht schön.
Ich bin zwar noch in Therapie und lerne im Hier-und-jetzt zu leben aber es ist nicht leicht. Ich mache mir trotzdem Sorgen über meine Zukunft und werde mit Sicherheit lernen, was ich mache, wenn ich entlassen werde. Aber ich weiss jetzt schon, dass mein Berater mich zwingen wird wieder zu arbeiten. Er hat sich nicht auf die Therapie eingelassen. Ich habe jetzt schon Briefe bekommen, dass ich mich Ende Januar melden muss, weil die Therapie zu Ende ist obwohl das Datum nicht feststeht. Das macht mich jetzt wieder wütend, weil ich mich wieder verpflichtet fühle, mich überall zu bewerben. Und leider weiss ich jetzt schon, dass es sehr schwierig sein wird für mich wieder zu arbeiten und mich "brav" zu verhalten. Daher bilde ich mich persönlich weiter (ohne, dass das Amt davon erfährt) zum Fachagrarwirt.
Ich habe mich zum Meister und Fachagrarwirt weitergebildet und möchte einen Wechsel machen und mit 36 Arboristik in Göttingen studieren. Das Studium dauer 6 Semester, vielleicht durch Vorwissen mit dem Meister und FAW (Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung) 5 Semester, glaube ich aber nicht.
Der Amtsarzt hat bestätigt, dass ich weiterhin im Beruf bleiben kann, aber eine Weiterbildung sinnvoll wäre. Zum Techniker möchte ich nicht, weil es nichts mehr mit Baumpflege zu tun hätte. Ich weiss aber nicht, ob der Amtsarzt das genauere Bild von Borderline kennt.
Meine Frage, wie kann ich 3 Jahre lang ein Studium mit 36 finanzieren? Bafög werde ich wohl nicht mehr bekommen.
Ich habe die Möglichkeit als Supervisor tätig zu sein, aber nicht immer so oft, so dass ich alles finanzieren kann. Vielleicht 2mal im Monat als Supervisor, vielleicht mal gar nicht auf einer längeren Zeitraum!
Mit einem 400€-Job wäre das nicht getan. Ich will ja nicht 1500 € verdienen im Monat aber ich möchte meine Kosten abgedeckt bekommen. Also Wohnung in einer WG, Versicherungen (KV, HPV, usw.) und 2 mal im Monat nach Hause mit der Bahn (Auto habe ich nicht), Internet-flat wohl in der Wohung, auf Handy verzichte ich gern und nutze einen Prepaid-Handy und komme 3 Monaten damit aus.
2 mal im Monat würde meine Freundin zu mir kommen. 4 Std Bahnfahrt sind machbar.
Wie stellen sich die Firmen an, nehmen sie gern Studenten (ich kann weiterhin als Geselle, Meister oder Baumkontrolleur tätig sein)?
Wer hat Erfahrungen?
Ich möchte irgendwann mal richtig arbeiten können, aber ich habe wirklich Angst davor! Angst vor Kollegen, die mich kritisieren, mich runtermachen, alles besser können und ich mich wieder schlecht fühle.
Danke im Voraus!