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Studium abgebrochen, oder doch nicht?

KHAN2

Neues Mitglied
Hallo,

ich befinde mich gerade in einer ganz und gar nicht schönen Situation und zwar habe ich damit begonnen, mein Studium abzubrechen.

Ich habe mich bei verschiedenen Ausbildungsstellen beworben und auch schon ein paar Angebote erhalten, jedoch bin ich trotzdem noch am zweifeln ob es das Richtige ist.

Zu meiner Studiensituation, ich bin aktuell im 4. Semester und habe bis jetzt 4 Module nicht abgeschlossen, wovon 3 Grundlagenmodule aus dem 1. und 2. Semester sind. Diese 3 Module habe ich bis jetzt immer verschoben, weil ich das ganze Semester über nicht gelernt oder Aufgaben gemacht habe und bei der Prüfungsvorbereitung dachte das ich es nicht kann und habe dann wieder geschoben. Das ging immer so weiter und ich war generell auch ziemlich unzufrieden mit dem Studium, auch wenn es die Richtung ist die ich weiter gehen möchte. Die Unzufriedenheit kommt daher, dass ich einerseits ziemlich Antriebslos bin, schon seit dem 2-3. Semester eigentlich und auch schon seit dieser Zeit am überlegen bin ob ich nicht abbrechen soll und eine Ausbildung beginnen soll. Die Vorlesungen waren auch alle relativ langweilig und ich habe kaum zugehört. Desweiteren würde nächstes Semester das Geld wegfallen, welches ich bis jetzt vom Bafög-Amt erhalte, da ich wegen den bisher 4 nichtbestandenen Modulen, die Leistungsanforderungen nicht erfüllen würde. Vor ein paar Wochen habe ich dann auch aufgehört zur Uni zu gehen bzw. etwas dafür zu machen und habe angefangen mich zu bewerben. Jetzt habe ich eigentlich auch schon eine Stelle gefunden, die mir, hoffentlich gefallen wird. Um die Zeit zu überbrücken, bin ich aktuell in einem Nebenjob um mir etwas dazu zu verdienen.

Bevor ich erkläre, welche Gedanken ich mir nun genau mache, erkläre ich noch ein bisschen meine Gedankenweise. Ich bin eigentlich generell negativ eingestellt und habe oft die Gedanken das ich etwas nicht schaffe, schon beim Abitur in der 11. Klasse, wollte ich aufhören, habe es dann aber doch noch abgeschlossen. Ich bin schon immer eher so ein Mitläufer gewesen, auch als das Studium anfing. Ich hatte keine Ahnung wohin mit mir und bin einfach anderen hinterher in die Uni. "Es wird wohl eine gute Entscheidung gewesen sein, der Bereich ist ja auch der, in welchem ich später arbeiten möchte." So waren ungefähr meine Gedanken.

So, eigentlich war ich die ganze Zeit davon überzeugt, das dies nun der richtige Weg sein wird. Nun kommen mir aber immer häufiger die Gedanken daran, dass ich es irgendwann sehr bereuren könnte oder das ich mich hätte vielleicht doch durchbeißen sollen. Dann wiederum denke ich aber, irgendwie muss ich ja zu dem Entschluss gekommen sein, nicht mehr weitermachen zu wollen. Was auch sehr wahrscheinlich ist, ist das ich eh in der nächsten Zeit hätte aufhören müssen, weil ich wie oben erwähnt einfach kein Geld mehr hätte um das Studium bezahlen zu können.

Mein Ziel vor den ganzen Zweifeln war es eigentlich, das Studium zu abzubrechen (Studieren könne man eh immer, falls ich mich nochmal umentscheiden würde, dachte ich), ich schließe erstmal eine Ausbildung ab, verdiene etwas Geld und baue mir ein Leben auf, etwas was ich nie wirklich machen konnte, da ich aus recht ärmeren Verhältnissen stamme. Im Freundeskreis erntete ich teilweise Zustimmung und teilweise wurde es auch als übereilige Entscheidung betitelt.

Natürlich wird mir keiner meine Entscheidung abnehmen können, vielleicht hat aber der ein oder andere, vielleicht auch mit etwas mehr Erfahrung als ich, einen guten Rat oder ein paar Denkanstöße.

Ich will es nicht so darstellen als ob ich wirklich nur auf das achte was meine Freunde so machen, dennoch habe ich aber das Gefühl, ich würde mich ziemlich hassen wenn ich jetzt aufhöre und meine Freunde es dann irgendwann geschafft haben und ich dann vielleicht doch unglücklich bin aufgehört zu haben.

Gerne beantworte ich auch weitere Fragen :)

Gruß

Kahn
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Lieber Khan,

ich bin der Meinung, dass man das, was man tut, wenigstens gerne tun sollte, wenn nicht sogar mit einer gewissen Leidenschaft. So auch das Studium. Mir scheint, da mangelt es an Deiner Motivation. Insofern ist eine Ausbildung für Dich womöglich das Bessere.

Hinsichtlich Deiner Selbstzweifel und negativer Gedanken rate ich Dir, zum Möglichkeitsdenker zu werden.

Wenn Du bisher sagtest: Ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll
Dann sage ab heute: NOCH weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll

oder:
Wenn Du bisher sagtest: Ich habe keine Ahnung
Dann sage ab heute: NOCH habe ich keine Ahnung

"Noch" ist ein kleines Wort mit großer Bedeutung.


LG, Nordrheiner
 
C

Coookie

Gast
Ich war mal in einer ähnlichen Situation und kann dir nur sagen: Hör bloß nicht auf die anderen!!!

Eigentlich hatte ich schon im ersten Semester das Gefühl gehabt, dass das nicht das richtige ist, wollte dem aber noch eine Chance geben. Nach dem zweiten Semester hat es mir immer noch nicht gefallen, aber meine Eltern haben mir eingeredet, dass ich das jetzt unbedingt zu Ende machen muss. Man sollte dazu vielleicht auch sagen, dass meine Eltern nicht studiert haben und es für sie nicht normal ist, dass man mehrere Studiengänge ausprobiert. Für sie ist das wie verlorene Zeit und man muss unbedingt schnell fertig werden, damit man schön wirtschaftlich ist.

Verstehe ich zwar, macht aber überhaupt keinen Sinn. Wenn du mit dem Studium nicht klar kommst, dann hör besser heute als morgen auf. Die Probleme häufen sich nur und wenn man Pech hat, schafft man den Abschluss aus irgendeinem Grund nicht und hat dann weitaus mehr als ein, zwei Semester "verloren". Ein Studium ist eben auch etwas anspruchsvoller als eine Ausbildung und Prüfungen kann man auch nicht drölftausend Mal wiederholen.

Übrigens finde ich es sowieso blöd zu sagen, man hätte Zeit verloren. Ganz egal worum es geht. Jeder Lebensabschnitt ist eine Erfahrung mehr, der Einfluss auf das weitere Leben nimmt. Also mach dich bitte nicht verrückt und höre auf dein eigenes Bauchgefühl. Du kannst auch noch in zehn Jahren studieren, wenn es dich mal packen sollte.
 

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