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Studium abbrechen?

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Gast

Gast
Noch so eine lange Antwort. Sorry. Also hast du jetzt zwei Baustellen:
1) Dir zu überlegen, ob du das Studium jetzt durchziehst oder nicht. Das kannst du machen und solltest du auch dringend, wie gesagt, alles andere verunsichert nur langfristig. Egal wie die Entscheidung ist, solltest du aber dein Studium die ersten zwei Semester durchziehen und Scheine sammeln, die du dir hinterher anrechnen lassen kannst. Nicht nur wegen der Scheine ist es wichtig, sondern weil du dadurch natürlich auch die Zeit sinnvoll nutzt und dir weiteres Wissen aneignest.

Übrigens, mir zum Beispiel wäre es nie in den Sinn gekommen, dass ich ein Studium nicht schaffen könnte und hinterher ohne etwas dastehen könnte. Und das trotz der Tatsache, dass meine Noten in den ersten vier Semestern wirklich unterirdisch waren. Rede mal mit deinem Selbstbewusstsein :) und denke darüber nach, ob das mit der Ausbildung nicht wieder irgendeine Ausrede für irgendwas ist, wie das mit der Physik Klausur. Ich bin mir sicher, dass du das mit Pobacken Zusammenkneifen schaffst, aber dass du irgendwie Ausflüchte vor dir selber suchst und (unberechtigte) Angst vorm Versagen (wie auch immer du "Versagen" für dich innerlich definierst) hast. Sei ehrlich zu dir selber!

2) Dir zu überlegen, wie du das mit Physik machst. Wie gesagt, unabhängig von der Entscheidung unter 1) solltest du deine ganze Energie in die ersten zwei Semester des Studiums stecken, denn in dieser Zeit kannst du kaum etwas anderes annähernd sinnvolles machen, wenn du weißt, dass du hinterher nochmal ein Studium machen willst. Pauke für die Klausuren und geh' hin. Schreibe, solltest du durchfallen, Physik auch im Sommer ein zweites Mal. Du musst kein Physiktalent sein, um den Kram zu bestehen. Die Multiple-Choice Fragen sind nicht leicht, ich weiß das selber, aber wenn man sich Lernkärtchen schreibt und manches stumpf Auswendig lernt, soll's auch helfen ;-) Ich habe für jede einzelne (!) Uni-Klausur soviel gelernt, wie in meiner ganzen Schulzeit zusammen (gefühlt).

Wichtige Strategie: Suche dir alle Übungsaufgaben, die dir in die Finger kommen zusammen. Und rechne. Hundertmal, tausendmal. Immer wieder das gleiche. Wenn dir bei manchen Aufgaben das Herangehen nicht klar ist, suche dir eine Gruppe Kommilitonen, die ebenfalls daran arbeiten. Treffe dich mit denen und spreche es durch. Warum man welche Formel wo benutzt, was dahinter steht. Einmal erklärst du, einmal wer anders. Bis der jeweils andere es verstanden hat. Man kann auch diskutieren. Gerade in mathematischen Fächern hat mir das immer extrem geholfen beim Lernen. Meine Erfahrung: das ganze ist Zeitaufwendig, beim Gruppenlernen kommt man nicht unbedingt auf eine 1,0, aber wenn es darum geht, überhaupt zu bestehen, dann hilft es ungemein.

Es wird gerade im ersten Semester nicht verlangt, dass du selbstständig irgendwelche schweren Probleme löst, sondern, dass du Grundlagen erwirbst, in deren Rahmen du Probleme lösen kannst. Oft sind Klausuraufgaben an Übungsaufgaben angelehnt, häufig werden Klausuraufgaben immer wieder und wieder in leicht abgewandelter Form gestellt. Also, fang' an, zu arbeiten. Du musst auch Prioritäten setzen. Ich bin zum Beispiel irgendwann zu den Mathe-Vorlesungen (die mit den Herleitungen) nicht mehr hingegangen, weil es für die Klausur nur zählte, die Übungsaufgaben vorwärts, rückwärts und nachts im Schlaf zu können. Also war eigentlich die Übung wichtig. Und die hatte bei uns recht wenig mit der Vorlesung zu tun. Damit kommt man nicht auf eine 1,0, aber Bestehen geht gut.

Wenn du gut gelernt hast, geh' zu den Klausuren und sieh' selber, was wirklich verlangt wird. Das mit den Uni-Klausuren ist ein Lernprozess. Man braucht ein paar Semester, um herauszufinden, wie man zeitoptimiert und mit den richtigen Prioritäten sich zielgerichtet auf die Klausuren vorbereitet. Einfach hinzuschmeißen, bevor man die ersten Klausuren geschrieben hat, gilt nicht.
 

delila

Neues Mitglied
Ich glaube, das eigentlich Problem ist, dass Du nicht weißt, ob das Studium die richtige Wahl für Dich war oder nicht und das hat wenig mit dieser Physikklausur zu tun. An Deiner Stelle würde ich völlig losgelöst von der Klausurproblematik erstmal diese Frage für Dich beantworten. Nämlich Dir erstmal klar zu werden, ob Du dieses Studium überhaupt machen willst oder nicht. Das ist die Antwort, die Du finden solltest und die hat mit der Klausur wenig zu tun.
Denn bei Deiner "Klausurproblematik" kann ich mich nur den Ratschlägen, die weiter oben schon gegebn wurden, anschließen. Ich glaube, wir alle, also die, die studiert haben, hatten diese Art von "Siebefächern". Und wie oft hat ein Prof bei uns gesagt: Durchfallquote über 50% und so weiter. Mag schon sein, aber erstens sind schon sooo viel durch den ersten Versuch gefallen und haben trotzdem ihr Studium geschafft und zweitens wird beim Studieren eh immer alles heißer gekocht, als es gegessen wird.
Ich erinnere mich da nur an meine Freundin, die Mathe studiert hat, ohne überhaupt einen Plan, sich durchgewurschtelt, Übungsblätter abgeschrieben (wenn Du die noch selber lösen kannst, bist Du super - im Ersnt!), und hat gerade vor 2 Monaten ihr Examen bestanden!! Und wie gesagt: viel Plan hatte sie nie!
Also nicht aufgeben, wenn Du Dich für's Studium entscheiden solltest!
Und die Frage mit der Ausbildung, solltest Du für Dich beantworten - unabhängig von dieser Physikklausur!
 

icemankimi

Neues Mitglied
Ich glaube, das eigentlich Problem ist, dass Du nicht weißt, ob das Studium die richtige Wahl für Dich war oder nicht und das hat wenig mit dieser Physikklausur zu tun. An Deiner Stelle würde ich völlig losgelöst von der Klausurproblematik erstmal diese Frage für Dich beantworten. Nämlich Dir erstmal klar zu werden, ob Du dieses Studium überhaupt machen willst oder nicht. Das ist die Antwort, die Du finden solltest und die hat mit der Klausur wenig zu tun.
Und die Frage mit der Ausbildung, solltest Du für Dich beantworten - unabhängig von dieser Physikklausur!
Zur Wahl des Studiums: Es mag vielleicht nicht die richtige Wahl gewesen zu sein, da ich die Physikanteile unterschätzt habe und wenn ich mir vorstelle, noch soo viel damit zu tun haben, geht´s mir irgendwie nicht gut damit.
Zum Vergleich: Der Studiengang hat 28 CP reiner Physik im Gegensatz z.B. zur Uni Marburg bei einem reinen Chemiestudiengang, bei dem die Physik "nur" 10CP in Anspruch nimmt (mit Praktikum jedoch). Die Vorlesung Mechanik und Wärme gibt´s dort auch im WS, jedoch pro Woche 2 Stunden weniger als bei mir. D.h. doch, dass der Stoff vom Themengebiet her zwar gleich ist, aber in einem geringeren Maße behandelt wird. Die Module sind halt nicht für "reine" Physiker zugeschnitten. Bei mir ist es ja so, dass ich zusammen mit den "reinen" Physikstudenten das Modul habe und den Lehrämtern.
Die Ausbildung schwebt mir nur allein aufgrund der Sicherheit im Kopf. Natürlich würde ich möglichst gern gleich ein Studium zu Enden bringen ohne eine Ausbildung zu machen. Jetzt aufeinmal schwebt mir auch aufgrund einiger Posts in versch. Foren der Gedanke im Kopf, es doch einfach durchzuziehen und zum WiSe zu wechseln zu einem reinen Chemiestudium z.B. in Marburg. Dann würde ich hier noch so gut es geht alles geben und dann genauso während dem Chemiestudium alles versuchen.
Sollte ich jedoch scheitern, bliebe mir eine Ausbildung als CTA dann möglicherweise verwehrt, da z.B. die CTA-Schule in Kassel nur bis zum 25. Lebensjahr annimmt und ich werde diesen Sommer 21. Dann bliebe nur die Ausbildung zum Chemielaboranten.
Würde mich nochmal über ein paar Antworten freuen - auch nochmal im Hinblick auf Studium <--> Ausbildung.
Fakt ist jedenfalls, dass ich mein Abitur schon nutzen will - die Frage ist halt nur wann...

EDIT:
Als kleiner Zusatz hier mal der Link zu meinem Studienplan, damit du mal siehst, wie er aufgebaut ist (auch im Hinblick auf die Physik); du musst die 110. Seite anwählen: http://www.physik.uni-kassel.de/fileadmin/typo3home/users/Sywall/PO/BSc_Nano_PO___AeO_integriert.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Wenn du diesen Sommer 21 wirst, hast du schon eine Studienjahr rum. Dein Bachelor hat eine 3 Jährige Regelstudienzeit (180 Credits). Das heißt, auch wenn du die wirklich aller, allerletzte Prüfung versauen würdest und dann noch zwei Semester rumbummelst dann wärest du maximal 24 wenn du an deinem Studium scheiterst (SEHR unwahrscheinlich). Dann hättest du doch noch ein ganzes Jahr Zeit, dich auf dieser Schule zu bewerben?! Es geht ja nur um das Anfangsjahr. Normalerweise weiß man aber spätestens nach dem 4. Semester ob man ein Studium schafft oder nicht (wenn später nix dazwischen kommt, Krankheit oder so), also würdest du eher 22/23 sein. Alles kein Beinbruch, bei mir im Jahrgang hat einer damals mit 22 erst sein Abi gemacht.

Das mit dem möglichen Studienfachwechsel ist doch gar nicht die schlechteste Idee. Auch dann solltest du bei einem möglichen Scheitern noch genug Zeit haben, die CTA Schule zu machen. Wenn du weißt, dass du wirklich studieren willst, dann würde ich persönlich das jetzt auch fertig machen. Wie gesagt, auch im Nachgang gibt es noch genug Möglichkeiten. Aber zu allererst: Schreibe jetzt mal die Klausuren, häng dich da rein und danach siehst du weiter. Die bringen dir in jedem Fall was, ob für die Ausbildung, ein späteres Studium, das Studium jetzt, falls du doch weitermachst oder auch bei einem Studienfachwechsel. Dann könntest du nämlich die dämliche Physikklausur von jetzt gleich angerechnet bekommen und bist die Sache ganz schnell los ;-)
 

delila

Neues Mitglied
Was genau möchtest Du eigentlich nachher mit Deinem Studium machen? Wo zieht es Dich hin? Was sind Deine Ziele? Diese Fragen sind sicherlich auch wesentlich für Deine Entscheidung Studium oder Ausbildung. Würde Dich die Ausbildung in Deinem beruflichen Weg weiterbringen oder nicht?

Grundsätzlich kann ich Dir hier meine eigene Erfahrung mal eben wiedergeben:
Ich habe mich nach meinem Abi für ein Studium entschieden (allerdings im geisteswissenschaftlichen Bereich) und anschließend oft darüber nachgedacht, dass ich froh gewesen wäre, wenn ich erst eine Ausbildung gemacht hätte. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass man recht schnell schon einen Abschluss und in Folge dessen etwas vorzuweisen hat und wenn es dann mit einem Studium nicht klappen sollte, hätte man trotzdem schon einen Beruf und das Ganze wäre dann nicht so schlimm, weil man trotzdem auf eigenen Beinen steht und Geld verdienen kann. Außerdem hat man für ein Studium schon einige wertvolle Grundlagen und ein wenig Ahnung vom Berufsleben (wobei ich nicht weiß, in wie weit das bei einer CTA zutrifft).
Grundsätzlich würde ich also jedem, der gerade frisch sein Abi gemacht hat, raten, eine Ausbildung zu machen und anschließend zu studieren (ein Studium läuft einem ja nicht weg).
Du hast nun allerdings schon angefangen und wie gesagt, ich würde es, nur weil ich Angst hätte durch eine Prüfung zu fallen, nicht wieder abbrechen. Einfach, weil es einem vielleicht irgendwie als Niederlage erscheinen würde. Das mit dem Fachwechsel würde ich noch einmal in Betracht ziehen. Das erscheint mir persönlich in Moment als ganz gute Lösung. Und da die Klausuren wohl bald anstehen, würde ich Dir auf jeden Fall raten: Versuch es und gib Dein Bestes! Danach wirst Du alles ein wenig realistischer einschätzen können.
 

icemankimi

Neues Mitglied
...oft darüber nachgedacht, dass ich froh gewesen wäre, wenn ich erst eine Ausbildung gemacht hätte. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass man recht schnell schon einen Abschluss und in Folge dessen etwas vorzuweisen hat und wenn es dann mit einem Studium nicht klappen sollte, hätte man trotzdem schon einen Beruf und das Ganze wäre dann nicht so schlimm, weil man trotzdem auf eigenen Beinen steht und Geld verdienen kann. Außerdem hat man für ein Studium schon einige wertvolle Grundlagen und ein wenig Ahnung vom Berufsleben (wobei ich nicht weiß, in wie weit das bei einer CTA zutrifft).
Grundsätzlich würde ich also jedem, der gerade frisch sein Abi gemacht hat, raten, eine Ausbildung zu machen und anschließend zu studieren (ein Studium läuft einem ja nicht weg).
Du hast nun allerdings schon angefangen und wie gesagt, ich würde es, nur weil ich Angst hätte durch eine Prüfung zu fallen, nicht wieder abbrechen. Einfach, weil es einem vielleicht irgendwie als Niederlage erscheinen würde. Das mit dem Fachwechsel würde ich noch einmal in Betracht ziehen. Das erscheint mir persönlich in Moment als ganz gute Lösung. Und da die Klausuren wohl bald anstehen, würde ich Dir auf jeden Fall raten: Versuch es und gib Dein Bestes! Danach wirst Du alles ein wenig realistischer einschätzen können.
Dein Argument mit der Sicherheit ist auch für mich ein wirklich kräftiges Argument für ne Ausbildung. Ich würde anschließend viel befreiter studieren können, da ich wüsste: "Ich habe ja immer noch etwas in der Hinterhand."
Von der einen Klausur mache ich es eig. nicht abhängig, denn selbst wenn ich bestehen sollte, würde ich überlegen, ne Ausbildung zu machen. Die Zeit läuft einem ja nicht weg. Und angenommen, ich würde ein späteres Studium dann erfolgreich absolvieren, würde ich es nicht bereuen, die Ausbildung gemacht zu haben, da ich mir immer sagen kann, dass ich einfasch ne Sicherheit wollte, falls es im Studium nicht klappt.
Aber vielleicht kann der ein oder andere noch was dazu beitragen.
 

delila

Neues Mitglied
Da Du doch sehr unsicher bist, was Dein Studium angeht und ich es grundsätzlich nicht für verkehrt erachte, erstmal eine Ausbildung zu machen, solltest Du vielleicht doch diesen Weg einschlagen.
Wie gesagt, ich halte es immer für sinnvoll erst einmal eine Ausbildung zu machen. Darauf aufbauend kann man dann später immer noch studieren. Und auf Grund Deines Alters hast Du ja auch noch locker die Zeit dazu. Für eine Ausbildung spricht sicher auch, dass Du schon viele Grundlagen und Basiswissen aufbaust, Du weißt, wofür Du anschließend studierst und was konkret man mit so einem Studium hinterher auch machen würde. Ich finde, so etwas motiviert ziemlich, sich dann später durch das Studium zu schlagen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass Du für Dich die richtige Entscheidung triffst!
Alles Gute dabei!
 

icemankimi

Neues Mitglied
Da Du doch sehr unsicher bist, was Dein Studium angeht und ich es grundsätzlich nicht für verkehrt erachte, erstmal eine Ausbildung zu machen, solltest Du vielleicht doch diesen Weg einschlagen.
Wie gesagt, ich halte es immer für sinnvoll erst einmal eine Ausbildung zu machen. Darauf aufbauend kann man dann später immer noch studieren. Und auf Grund Deines Alters hast Du ja auch noch locker die Zeit dazu. Für eine Ausbildung spricht sicher auch, dass Du schon viele Grundlagen und Basiswissen aufbaust, Du weißt, wofür Du anschließend studierst und was konkret man mit so einem Studium hinterher auch machen würde. Ich finde, so etwas motiviert ziemlich, sich dann später durch das Studium zu schlagen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass Du für Dich die richtige Entscheidung triffst!
Alles Gute dabei!
Ja, danke. Ich werde jetzt jedenfalls erstmal mein Bestes geben bzg. der Klausuren und werde mich dann spätestens bis Mitte März festgelegt haben, was meine Zukunft betrifft. Stand zur Zeit ist doch eher, ne Ausbildung zu machen.
 

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