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Studentenwohnheim oder zu Hause wohnen?

redfox

Mitglied
Hallo,

Demnächst möchte ich mein Studium beginnen und bin am überlegen, ob ich in die Studienstadt ziehen soll oder zu Hause wohnen bleibe.
Die Uni wäre ca. 30min Fahrzeit mit dem Auto von meiner Heimat entfernt.

Rein von den Kosten her gesehen würde nur ein Studentenwohnheim in Frage kommen (ca. 170€), da ich kaum Bafög bekomme und das Geld für eine eigene Wohnung nicht reicht, man will schließlich nicht sein ganzes Geld nur in Miete, Essen und Versicherungen stecken.

zu meiner Person:

- Einzelkind
- relativ anspruchsvoll was die Unterkunft und den Komfort angeht (gehobenen Ausstattung)
- penibel was Sauberkeit angeht
- eher schüchtern und ruhig
- Einzelgänger
- auf Party und saufen überhaupt keinen Bock

von daher tendiere ich eher dazu, zuhause zu bleiben und mir dann nach dem Studium eine eigene Wohnung zu suchen.

_____________________________________________

Wie würdet ihr die Sache beurteilen?
Wird man von den anderen an der Uni ausgeschlossen wenn man nicht auf dem Campus wohnt sondern noch zu Hause? Oder wird man ausgeschlossen wenn man auf Partys überhaupt keinen Bock hat? Wie sind eure Erfahrungen?

Vielen Dank =)
 

paperwingz

Mitglied
Hallo redfox,

es spielt unter uns Studenten eigentlich keine Rolle, ob man noch daheim wohnt, im Studentenwohnheim, in einer WG oder schon in seiner eigenen Wohnung. Zumindest habe ich damit keine negativen Erfahrungen gemacht und ehrlich gesagt redet man im Studium auch eher weniger über seine Unterkunft^^.
Man wird auch nicht ausgeschlossen, wenn man Partys und Saufgelage meidet. Es bilden sich im Studium genauso Grüppchen wir früher in der Schule auch. Die einen machen ständig Party, die anderen nie... man wird nie alle mögen aber man wird auch nie von allen geschnitten werden.
Sei einfach du selbst und verstell dich nicht ;) das kommt denke ich immer noch am besten an.

Wenn du daheim wohnen bleiben möchtest, dann mach das ruhig. Gerade im ersten Semester ist das vielleicht noch nicht mal die schlechteste Idee. Da können dir deine Eltern den gröbsten Stress noch etwas abnehmen, du braucht nicht immer selber kochen etc... . So kannst du dich mehr/besser auf dein neues Studentenleben konzentrieren und in aller Ruhe lernen, wie der Hase läuft.

Das einzige, wo du evtl (!) Probleme bekommen könntest, ist bei dem von dir angesprochenen Punkt, dass du sehr anspruchsvoll bist.
Das ist an und für sich schon in Ordnung, solang du es in Maßen bist. Sobald es snobbisch rüberkommt, also du dich für etwas besseres hälst und das deine Kommilitonen spüren lässt, könnte man dich in der Tat anfangen auszuschließen... .

In diesem Sinne viel Spaß beim Studieren,
paper
 

redfox

Mitglied
vielen Dank für die schnelle Antwort.

Das Thema anspruchsvoll, zunächst erstmal im Bezug auf die Kleidung, möchte ich etwas genauer erläutern.

Ich lege bei mir selbst viel wert auf das äußere Erscheinungsbild und trage eher elegante Kleidung, sprich Hemd, Sakko und dezente Jeans.
Dabei achte ich sehr auf die Marke und die Qualität.
Meinen gegenüber verurteile ich aber nicht wegen Kleidung etc. da ist es mir egal ob er nun Markensachen trägt oder nicht, er in Jogginghose und T-Shirt oder was weiß ich rumläuft, da zählt der Mensch an sich.
Nur bei mir selbst lege ich auf o.g. Dinge sehr großen Wert, weil ich mich so ganz einfach wohl fühle und z.B. niemals ein T-Shirt anziehen würde.

Mir ist bewusst, dass dies auf den ersten Blick so wirkt als würde ich mich für was besseres halten, dies ist aber nicht unbedingt so, ich fühle mich einfach wohl in diesem Outfit, habe aber schon oft den ein oder anderen deutlichen Blick von anderen in meinem Alter bekommen (21). Daher werde ich sicherlich auch auf der Uni als "overdresed" rüberkommen, aber ich denke man sollte als Student dann schon soweit denken können und einen deshalb nicht gleich zu verurteilen.
 

paperwingz

Mitglied
Hallo noch mal,

und danke, deine Antwort erklärt viel und macht dich gleich um 180 Grad sympathischer (jedenfalls mir gegeüber^^) - das solltest du also bei dummen Blicken deiner Kommilitonen evtl auch so machen.

Was wirst du denn studieren? Etwas in Richtung Business/BWL/Management...? Dann wirst du vermutlich relativ wenig Probleme mit deinem Kleidungsstil haben - zumindest in den höheren Semestern. Andererseits... du sagst ja, dass diese Blicke kein Neuland für dich sind und du scheinst damit ja auch umgehen zu können - gut so.
Ich denke, am Anfang werden die Leute schon kucken, evtl tuscheln... so sind Menschen halt nun mal^^ und einen ersten Eindruck kann man eben nur über Zeit ändern. Aber wenn ihr euch dann besser kennt, deine Kollegen die Person hinter den chicen Klamotten kennengelernt haben, dann wird es völlig normal sein und es wird keinen mehr scheren.

Mir ist an meiner Hochschule zwar noch nie (!) ein Student in Hemd und Sakko begegnet, aber manchmal wärs gar nicht so schlecht, wenn sich diverse Leute mal was anständiges anziehen würden... :D
 

redfox

Mitglied
ganz genau, BWL wird es werden ;-)

stimmt, die Blicke kenne ich, schon seit Jahren, zurzeit bin ich noch auf der Berufsschule und absolviere meine Lehre, ein wenig Praxis schadet bei einem Studium schließlich nie, ein abgeschlossene Berufsausbildung sowieso nicht,

War damals auf dem Gymnasium der einzige mit Sakko und bin es jetzt in der Berufsschule auch so ziemlich, selbst manche Lehrer schauen komisch ^^
Es kommt wirklich auf den Tag an, an manchen Tagen fühle ich mich wirklich arg schief angeschaut, was aber auch Einbildung sein kann.
Direktes getuschel habe ich aber schon mitbekommen, wobei ich mich da innerlich teilweise auch darüber lustig mache, wenn ich höre wie manche sagen "schau, der hat einen Anzug an"...tja, ein Anzug besteht nur leider nicht aus Sakko und Jeans... *g*

Ich finde es halt wichtig gut gekleidet zu sein, eben auch entsprechend der Berufsrichtung die man anstrebt, wirkt dann später halt auch nicht aufgesetzt wenn man einen richtigen Anzug tragen muss, da man schon über Jahre hinweg wert darauf gelegt hat eher den Business-Sytle zu tragen.
Zumal es auch so "unfertig" aussieht, bei Hemd und Jeans nix drüber zu haben ^^
 
G

Gast

Gast
Hallo!

Na, ich hoffe, du machst dir auch Gedanken über andere Dinge als das ideale Äußere und den komfortablen Lebensstil. Ich denke mal, du solltest nicht ins Wohnheim ziehen, denn es gibt hier nur den Komfort, den du dir selbst aufbaust. Du kriegst Möbel gestellt, die eben Standard sind, kannst aber auch deine eigene Einrichtung haben. Hier bei uns dürfte man die Zimmer vorher nicht sehen, so dass ich dir auf jeden Fall mal empfehlen würde, bei einem Wohnheimbewohner zu klingeln und nen Blick reinzuwerfen, wenn du das darfst. Im Studiwohnheim wird alles notdürftig geflickt und Hausmeister sowie seine Gehilfen werden dir auch nur bei dem unbedingt Notwendigen helfen, wenn du Pech hast. Ich denke, deine Ansprüche gehen über Standard hinaus und du solltest deine Werte mal hinterfragen. Wenn du schon zur Berufsschule gehen kannst und bei den Eltern wohnen, was stört dich denn dran, es weiter zu tun? Wenn du wirklich selbstständig sein möchtest, versuch es doch mit ner Wohnung oder ner WG und arbeite dafür, wenn es geht. Eine halbe Stunde Fahrtweg ist nicht viel.
 

Apfelbaum11

Mitglied
Hallo redfox,

ja zum Studienbeginn macht man sich viele Gedanken was man so machen soll.
Ob zu hause oder Wohnheim kann ich sagen: Warte erstmal ein oder zwei Semester ab. Bis dahin hat sich die Aufregung und der Nebel des Neuen gelichtet, dann siehst du etwas klarer. Danach kannst du immer noch Entscheiden ob du ausziehst.

Übrigens, was du für Anforderungen hast kann wohl kein Studentenwohnheim erfüllen.
 

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