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Hallo cucaracha,
schau mal hier: sterbeprozess zieht sich. Hier findest du vielleicht was du suchst.
Natürlich gibt's Hilfe für euch,erkundige dich.Hallo, ich möchte mich nur mal austauschen und meine Sorgen ausprechen.
Kurz zusammengefasst.
Wir 3 Kinder ( 45,43, 39. ) haben sehr früh, ich war damals 12 Jahre alt innerhalb von vier Monaten unsere geliebte mama an krebs verloren. Wir haben nie professionelle Hilfe bekommen und wirklich offen wurde da auch nicht drüber gesprochen. Lieber unter den Teppich gekehrt.
Jetzt haben wir vor knapp 5 Jahren die krebs Diagnose vom vater erhalten, ich war zu dem Zeitpunkt schwanger und die Ärzte machten uns keine große Hoffnung, mein körper kam damit nicht so klar und mein Sohn kam 5 Wochen zufrüh auf diese Welt. Vielleicht war es auch der Druck das papa seinen enkelsohn nochmal sehen soll. Zum Glück ist alles gut gegangen und meine Sohn und auch meinem Vater ging es gut.
Jetzt nach 5 Jahren mit hoch und vielen tiefs, geht es mit unserem vater bergab. Er ist zuhause und wird dort gepflegt. Ich kann nicht zusehen wie mein Papa Bär zu Haut und Knochen wird. Dazu muss man sagen das wir nie gelernt haben , Gefühle auszusprechen, körperliche Nähe war auch nicht wirklich da.
Es gab Zeiten wo er uns echt genervt hat, weil er möchte dies essen oder das, jetzt sofort. kümmern uns um arzt Sachen die er dann nicht einhält und irgendwie null herz zeigt.
Ich habe meinen ganzen Mut zusammen genommen und ihn gesagt, das ich ihn liebe und dankbar für die gute Kindheit bin, obwohl mit dem tot der Mama alles anders wurde, sie hat sich um alles gekümmert, schule, Hobbys.....
Er hat auch alles verstanden und meinte auch das er mich lieb hat. Das tat so gut. Und irgendwie habe ich das gefühl das es mir danach besser ging.
Doch mittlerweile haben wir keine Kraft mehr, mein Bruder versinkt in Partys und Drogen, meine Schwester ( älteste) zieht sich komplett zurück. Ich funktioniere einfach bin aber innerlich leer. Nur meine Kinder und mein Mann geben mit Kraft zum weiter machen.
Manchmal habe ich den Gedanken, den ich gr nicht aufschreiben möchte, meine Schwester hat ihn mir gegenüber auch schon ausgesprochen.
Unsere vater wird nicht mehr viel zeit haben, der krebs hat gestreut und der Körper ist nur noch n Hülle. Er weiß auch das wir nie den tot der Mama verarbeiten haben und meinte zu meinem Mann, das ich darunter sehr leiden. Auch ein Grund ihn nicht täglich zu besuchen, ich suche immer ausreden bloß nicht da hin zu müssen. Habe aber gleichzeitig ein schlechtes Gewissen.
Da wir nicht so offen über Gefühle reden können, dachte ich mir, das ich meinem Vater einen Brief schreibe, am liebsten würde ich alles los werden, aber sollte ich ihn die negativen sachen aufschreiben oder nur die schönen dinge, denke er braucht ja jetzt nicht noch nen schlechtes gewissen zubekommen. Er weiß auch was schief lief, und er uns nie sagen konnte, Hab dich lieb oder bin stolz.
Ich liebe ihn wirklich aber manchmal denke warum zieht es sich so.
Und ich fühle mich bei den gedanken so schlecht aber gleichzeitig erleichtert.
Ich danke euch fürs zuhören, das mal aufzuschreiben, tat so gut.
Liebe Grüße
jacky
Natürlich gibt's Hilfe für euch,erkundige dich.
Ich könnte dir auch empfehlen den mobilen Hospizdienst mit einzubeziehen.
Genau das. Ich hab Anfang des Jahres einen nahestehenden Menschen verloren und war in seiner letzten Zeit sehr im Stress, sodass die Besuche sehr kurz waren. Ich bereue das zutiefst. Das kann man nie mehr nachholen.Schieb die Besuche nicht auf. Du wirst sonst später mit den Selbstvorwürfen leben müssen.
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