glyphenseele
Mitglied
... und weiß nicht, wie ich sie überwinden kann.
Ich studiere im ersten Semester Geschichts- und Religionswissenschaft und sitze nun seit einer Woche vor meiner Hausarbeit - und ich komme einfach nicht weiter. Die meiste Zeit starre ich einfach nur auf das Geschriebene und fühle mich, nun ja, als würde ich vor einer unüberwindbaren Wand stehen. Irgendetwas sträubt sich da in mir, irgendein Teil von mir will das ganz und gar nicht.
Ich habe seit Tagen kaum geschlafen, lag immer wach im Bett und habe mich und meine Gedanken wieder und wieder herumgewälzt. Das ist jetzt bereits das zweite Studium, das ich angefangen habe (das erste, Japanologie, musste ich aufgrund psychischer Probleme durch meinen Familien- und Freundeskreis abbrechen), und ich habe so langsam das Gefühl, zu doof dafür zu sein.
Vor ein paar Tagen habe ich mit meiner Mutter telefoniert, um sie um Rat zu fragen - sie meinte, ich solle mir den Freitag, also heute, für die Hausarbeit vornehmen und die Tage davor nicht einmal daran denken. (Ich habe ja auch schon die Einleitung und einiges vom Hauptteil fertig, so ist das nicht, aber je weiter ich komme, desto weniger Kraft habe ich.) Also habe ich versucht, mich die letzten Tage zu entspannen, um dann heute gestärkt an die Sache heranzugehen.
Ja, und jetzt sitze ich hier, mit Herzrasen, Magenschmerzen und dem Bedürfnis, mich weinend in eine Ecke zurückzuziehen. Ich beobachte schon seit fast zwei Wochen, wie ich langsam wieder in eine depressive Episode abdrifte, und ich habe Angst, dass das jetzt durch diese Hausarbeit wieder passiert.
Ich weiß, dass das vielleicht nur eine Phase ist. Gerade weil ich Borderline habe, ist das nicht unwahrscheinlich, zumal emotional in den letzten Wochen so viel bei mir passiert ist, dass ich auch einfach anfällig für depressives Gedankengut geworden bin. Aber ich beginne langsam, am gesamten Studium zu zweifeln, sehe es plötzlich als sinnlos an, diese Hausarbeit zu schreiben (weil sie mir bei meinem Ziel, in Archiven oder im Verlagswesen zu arbeiten, nicht wirklich hilfreich sein kann), und hasse vor allem den Fakt, dass ich vom Kindergeld und vom Bafög abhängig bin und nicht mein eigenes Geld verdiene. (Und bevor jemand fragt: Ich habe in der Anfangszeit vom Studium arbeiten müssen, als der Bafög-Antrag noch nicht durch war, was meine Psyche förmlich zerfleischt und mich fast wieder in die Klinik gebracht hat.)
Falls noch Fragen offen sind, beantworte ich diese gerne. Ansonsten würde ich mich über Tipps und Ratschläge freuen.
glyphenseele
Ich studiere im ersten Semester Geschichts- und Religionswissenschaft und sitze nun seit einer Woche vor meiner Hausarbeit - und ich komme einfach nicht weiter. Die meiste Zeit starre ich einfach nur auf das Geschriebene und fühle mich, nun ja, als würde ich vor einer unüberwindbaren Wand stehen. Irgendetwas sträubt sich da in mir, irgendein Teil von mir will das ganz und gar nicht.
Ich habe seit Tagen kaum geschlafen, lag immer wach im Bett und habe mich und meine Gedanken wieder und wieder herumgewälzt. Das ist jetzt bereits das zweite Studium, das ich angefangen habe (das erste, Japanologie, musste ich aufgrund psychischer Probleme durch meinen Familien- und Freundeskreis abbrechen), und ich habe so langsam das Gefühl, zu doof dafür zu sein.
Vor ein paar Tagen habe ich mit meiner Mutter telefoniert, um sie um Rat zu fragen - sie meinte, ich solle mir den Freitag, also heute, für die Hausarbeit vornehmen und die Tage davor nicht einmal daran denken. (Ich habe ja auch schon die Einleitung und einiges vom Hauptteil fertig, so ist das nicht, aber je weiter ich komme, desto weniger Kraft habe ich.) Also habe ich versucht, mich die letzten Tage zu entspannen, um dann heute gestärkt an die Sache heranzugehen.
Ja, und jetzt sitze ich hier, mit Herzrasen, Magenschmerzen und dem Bedürfnis, mich weinend in eine Ecke zurückzuziehen. Ich beobachte schon seit fast zwei Wochen, wie ich langsam wieder in eine depressive Episode abdrifte, und ich habe Angst, dass das jetzt durch diese Hausarbeit wieder passiert.
Ich weiß, dass das vielleicht nur eine Phase ist. Gerade weil ich Borderline habe, ist das nicht unwahrscheinlich, zumal emotional in den letzten Wochen so viel bei mir passiert ist, dass ich auch einfach anfällig für depressives Gedankengut geworden bin. Aber ich beginne langsam, am gesamten Studium zu zweifeln, sehe es plötzlich als sinnlos an, diese Hausarbeit zu schreiben (weil sie mir bei meinem Ziel, in Archiven oder im Verlagswesen zu arbeiten, nicht wirklich hilfreich sein kann), und hasse vor allem den Fakt, dass ich vom Kindergeld und vom Bafög abhängig bin und nicht mein eigenes Geld verdiene. (Und bevor jemand fragt: Ich habe in der Anfangszeit vom Studium arbeiten müssen, als der Bafög-Antrag noch nicht durch war, was meine Psyche förmlich zerfleischt und mich fast wieder in die Klinik gebracht hat.)
Falls noch Fragen offen sind, beantworte ich diese gerne. Ansonsten würde ich mich über Tipps und Ratschläge freuen.
glyphenseele