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Ständiges Studieren macht mich wahnsinnig

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Gast

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Ich möchte mich zu meinem Zustand Äußern. Ich bin mittlerweile 26 und studiere immernoch. Nach dem Abi war ich schon 20. Habe dann ein Wirtschaftsingenieurstudium begonnen. Nach 2 Jahren abgebrochen wegen Desinteresse und Depressionen. Bin dann mit 22 wieder nach Hause gezogen und mich an der örtlichen Hochschule für Maschinenbau eingeschrieben. Das Studium geht jetzt schon 4 Jahre. Ich habe keine Berufserfahrung gesammelt. Meine Noten waren mittelmäßig. Ich muss noch 10 Prüfungen nachholen(Bachelor). Diese lange Durststrecke zerstört mich dermaßen, dass ich nicht mehr leben kann ohne nachzudenken. Meine ehemaligen Freunde haben ihre Ausbildung absolviert und verdienen schon 2000-3000€ Netto. Und für mich ist die Zukunft ungewiss. Ich hatte schon den Gedanken abzubrechen. Meine Jobchancen stehen nicht so gut, da 26, keine Berufserfahrung und und...
Was meint ihr soll ich abbrechen und eine solide handwerkliche Ausbildung absolvieren?
Ich weiß nicht, ob ich meinem Leben noch Sinn geben kann.
 
Das ist ja echt extrem. Mein Lebenslauf gleicht dem Deinen bis auf dass es bei mir Chemie und nicht WI war.

Bin 27 und studiere auch noch Maschinenbau.
Es ging bisher schleppend voran, aber nicht so dass ein Abbruch sinnvoll wäre.

Mich plagten bisher dieselben Gedanken wie bei Dir.
Es ist nunmal so dass die anderen vorerst an einem vorbeiziehen.
Man bekommt dadurch schnell Panik und verfällt in Stress.
Aber sind diese Ängste begründet ?
Ich glaube nicht.

Du musst wissen was Du willst.
Mir hat vor einem halben Jahr ein eigenes Ultimatum geholfen, habe alles auf das nächste Semester gesetzt und es darauf angelegt ob ich in den Prüfungen absahne oder nicht.
Dafür musste ich mich aber kompromisslos reinhängen.
Bei mir liefen die Klausuren gut deshalb mach ich weiter und ich ziehs jetzt auch durch.
Ich glaube ein solches Ultimatum wäre für Dich auch der richtige Weg.

Die Jobchancen in diesem Bereich sind gut.
Wenn Dubzu einem Abschluss kommst dann wirst Du auch einen Job finden. Es gibt Studienfächer die fast aussichtslos sind und trotzdem studieren es manche Leute.
Wir haben wenigstens ein Fach mit dem man am Arbeitsmarkt auch mal was anfangen kann.

Lass nicht Dein Bauchgefühl entscheiden sondern leg es am besten auch auf das kommende Semester.
Ein Studienabbruch ohne Grund bringt Dir gar nichts.
Dann hast Du ne Lehre mit fast 30. Auch nicht besser.
Einzig wenn Du keine Sonne sehen solltest und Du das Studium nicht schaffen solltest solltest Du abbrechen um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Deshalb teste Dich ob Du es schaffen kannst. Darum geht es bei Deiner Entscheidung.
 
10 Prüfungen sind kein unüberwindbarer Haufen, allerdings kommt es auch darauf an was da noch alles drin steckt.
Ich würde mit dem Studium erstmal weitermachen und mich nebenbei nach Ausbildungen umschauen.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ein Start der Ausbildung vor September 2017 wird wohl nicht mehr drin sein.

Ich stecke übrigens in der gleichen Lage:
- 26 Jahre
- Master-Maschinenbau (noch eine Prüfung und die Abschlussarbeit offen, seit Jahresanfang)
- kaum praktische Erfahrung
- Noten jenseits von gut und böse 🙂

Ich mache mir auch keine Illusionen und weiß, dass meine Jobchancen schlecht stehen. Könnte ich die Zeit zurück drehen hätte ich auch eine Ausbildung gemacht. Die Freiheiten im Studium sind nicht für jedermann. Wer sie nicht sinnvoll nutzt (so wie ich), der schaufelt sich letztendlich sein eigenes Karrieregrab. Das ist genau der Punkt den Pepita anspricht. Die Möglichkeiten zur Weiterbildung nach einer Ausbildung werden auch unterschätzt.

Nebenbei führt die Akademisierung der Bevölkerung auch dazu, dass wir massig Theoretiker/ Fachidioten haben, welche letztendlich keinen wirklichen praktischen Nutzen in der Wirtschaft bringen können. Trotzdem werden viele noch eingestellt, fragt sich nur wie lange. Irgendwann gibt es den großen Knall.
 
Zuletzt bearbeitet:
8 Semester studiert sind jetzt nicht so viel und wenn du nur noch die Prüfungen hast dann gib dir ein Ruck und zieh durch. Das Ding ist, das jede Entscheidung danach dir das (Berufs)-Leben potentiell nur schwerer macht. Ausbildung auch Mitte/Ende 20 ist kein Thema mach ich ja auch, aber das sind dann halt nochmal 2-3 Jahre mehr. Ein Abschluss durchs Studium ist dagegen immer gut und ermöglicht dir vielleicht ein direkten Weg in den Arbeitsmarkt.

Wenn du natürlich tot unglücklich bist mach ne Ausbildung. Ich bin damit ganz zufrieden und durch den Wegfall der permanenten Unsicherheit und dem geregelten Tagesablauf fühl ich mich psychisch halt auch viel besser. Studium, gerade wenn es nicht gut läuft, kann einen nämlich ganz schön in Turbolenzen bringen.
 
es kommt wirklich drauf an ob du dir vorstellen kannst die prüfung zu bestehen.
wenn ja, dann mach das bitte .
10 klausuren sind nicht viel 😉 du hast es fast geschafft.
und such dir dann ein job.
leider, gibt es immer solche phasen wo man alles abbrechen will.
 

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