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ständig Probleme mit Vorgesetzten

Tantalos

Neues Mitglied
Hallo liebe Mitglieder dieses Forums

Ich brauche Rat im Umgang mit meinem Vorgesetzten (meinem Abteilungsleiter).
Mit ihm kommt es immer wieder zu starken Spannungen.
Meine Leistungen in der Arbeit werden von ihm meist negiert oder nicht beachtet, nur wenn es Terminprobleme oder mir ein Fehler unterlaufen ist, kommt er auf mich zu und kritisiert mich lang und ausführlich.

Dazu muss gesagt werden, dass ich in meiner Arbeit als „Lückenfüller“ genutzt werde. Das bedeutet, dass ich immer da eingesetzt werde wo ich gebraucht werde und im Gegensatz zu meinen Kollegen kein Fachgebiet bekommen habe, auf das ich mich konzentrieren kann.
Dazu muss man wissen das ich kein besonders großes Selbstbewusst sein habe und um das zu kompensieren bin ich gern bereit viele meiner Kollegen zu unterstütze, wenn Not am Mann ist.
Leider wird mir das alles aber ein bisschen zuviel.
Letzte Woche hat mich nun mein Chef zur Seite genommen und mir erkläret, dass meine Arbeitsleistung zu gering wäre und ich mir überlegen soll wie ich das ändern will.
Er weis aber, dass ich auch in anderen Abteilungen aushelfe, wenn ich das aber anspreche geht er nicht darauf ein und weist nur auf meine Fehler hin, die mir leider ab und zu unterlaufen, gerade wenn ich viele verschiedene Sachen um die Ohren habe.

Die Frage ist nun wie soll ich mich verhalten? Soll ich den Konflikt eskalieren lassen? Ich weis auch, dass ich nicht der einzige bin, der Probleme mit ihm hat. Ich will aber nicht Tagein Tagaus mit meinem Chef streiten und mich da rumärgern.
Kündigen will ich auch nicht da ich vor einigen Wochen erst einen Vertrag über eine Eigentumwochnung unterschrieben die ich natürlich nun abbezahlen muss. Weis nicht ob ich da so schnell eine neue Arbeit in der Umgebung finde.

Danke für euren Rat schon mal.
 
Wie wird deine Arbeitsleistung denn bei deinem Chef gemessen? Gibt es bereits Klagen von Kollegen deswegen? Hast du denn selbst einen Überblick darüber, was für Anforderungen das genau sind, die er da bei dir einfordert, ob das überhaupt berechtigt ist und wo du eventuell wirklich nicht hinterher kommst?
 
Danke für eure Antworten.
Ihr habt wohl recht, dass ich mit meinen Extraarbeiten aufhören muss.
Was mich dabei aber am meisten stört, ist das mein Chef das genau weis, das ich auch für andere Abteilungen arbeite.
Ich habe auch schon versucht ihm das verständlich zu machen aber bis jetzt ohne Erfolg.
 
Hallo Tantalos!

Es kommt immer darauf an, wie man sich verständlich macht.
Ich habe eine Zeitlang in einem Dreimann-Betrieb gearbeitet, in dem es z. T. sehr stressig zuging. Da ich auf dem Gebiet ein völliger Anfänger war und bei mir im Vergleich zum Kollegen nicht immer alles glatt lief, hat mir mein Chef auch gerne einzelne Fehler unter die Nase gerieben. Letzten Endes hat er mich so behandelt, als ob ich unfähig wäre, Aufgaben, die ich bereits mehrmals richtig abgeschlossen habe, selbständig durchzuführen.

Damals habe ich auch wenig Selbstbewusstsein an den Tag gelegt und habe mich oftmals gerechtfertigt. Außerdem habe ich direkt in der hitzigen/stressigen Situation auf seine Bevormundung reagiert, was die Sache nicht unbedingt gebessert hat.

Heute würde ich - trotz allem Respekt vor ihm als Chef - um ein offenes und ehrliches Gespräch unter vier Augen bitten, bei dem ich ihm in aller Ruhe meine Sicht der Dinge darlege aber auch Verbesserungsvorschläge bringe. Wenn du Befürchtungen hast, dass er (mal wieder) abblockt, dann versuche dich mit anderen Mitarbeitern zusammenzuschließen, die auch Schwierigkeiten mit diesem Vorgesetzten haben. Vereinbart dann gemeinsam einen Termin mit ihm.

Schlimmstenfalls könntet ihr den Betriebsrat einschalten. Was aber etwas zu heftig wäre, wenn du vorhast, länger in der jetzigen Abteilung zu arbeiten.

Wichtig ist nur, dass du in aller Höflichkeit Zähne zeigst und deine Souveränität bewahrst.
Halte dir einfach vor Augen, dass Vorgesetzte auch nur (überforderte) Menschen sind und Verständnis für ihre Situation brauchen. Wenn du das ehrlich rüberbringen kannst, kannst du auch einen sich anbahnenden Konflikt entschärfen.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Sigarni
 
ich kann davon ein lied singen, und zwar bin ich im Handel beschäftigt. wenn z.b. der teamleiter herumbrüllt frage ich ob er mich gerufen hat, und dass ich nicht so laut schreien könne wie er. wenn er sagt "schneller herr..." sage ich entweder ja, oder wenn es mir auf den wecker geht,"ich habe sie nicht verstanden". wenn er sagt "verar.. kann ich mich selber" sage ich, "dann sagen sie mir doch wo das hingehört". ich habe sogar vor einiger zeit (mittlerweile bin ich über zwei jahre in dieser fa. beschäftigt) geantwortet, wenn sie nicht zufrieden sind, sollen sie mich kündigen. Ich habe auch schon mal einen Hexenschuss gehabt, das hat den V. kaum interessiert. Im Grunde brauchen sich solche Vorgesetzte gar nicht so aufzuspielen, denn sie brauchen keine Kniebeugen machen um (massenhaft!) Schnipsel oder sogar Glassplitter vom Boden aufzuheben.
-Ich habe mal einen Kriegsfilm gesehen, da hat ein Vorgesetzter zu einem Untergebenen gesagt:"Ist mir sch...egal (daß sie ihren Kameraden gerettet haben)", worauf dieser ihn mit einem faustschlag niederstreckte. Jedoch verzichtete dieser Vorgesetzte auf eine Anklage bei einem Kriegsgericht (um nicht zum Gespött zu werden).
Da frage ich mich wo man sich mehr gefallen lassen muss, beim Militär oder als Arbeitnehmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tantalos,

Du mußt das Helfen einstellen und nurnoch die dir zugeteilte Arbeit machen. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Er ist der Vorgesetzte und verteilt die Prioritäten - so ist das nunmal. Nicht jeder Vorgesetzte schätzt mitdenkende Arbeiter - oder vielleicht hast dus auch wirklich übertrieben, das kann hier niemand beurteilen.

Die Kollegen werden das schon verstehen. Und wenn nicht, haben sie dich eh nur ausgenutzt.
 
Such dir einen neuen Job. Dein Chef scheint selbst Probleme zu haben und lässt seinen Frust an dir aus.

Das Leben ist zu kurz, um sich so behandeln zu lassen.
 
Hallo,
Ich bin hier gelandet, weil ich kuerzlich physisch von meinem direkten Vorgesetzten koerperlich angegriffen wurde. In einer Unterredung meinem mir wohlgesonnnen "Big Boss = Eigentuemer" hat er alles abgestritten und wir haben diese Sitzuing mit einem Handschlag (von mir ausgehend) beendet. Mein Therapeut, den ich woechentlich zur Unterredung besuche, riet mir zur inneren Souveraenitaet, da ich moralisch der Sieger in diesem ungleichem Duell bin. Was gilt es also zu tun, wenn der V einem auf dem Kieker hat (uebrigens bin ich der einzige den er so behandelt, weil ich auch mal widerspreche und nicht alles fresse)? 1) Leistung bringen - moeglichst mehr als die anderen 2) sich nichts oder nur wenig zu Schulden kommen lassen 3) an einem Plan B stricken - umschauen nach neuem Job - das ist zwar zeitaufreibend und anstrengend, befreit aber auch vom Druck ungemein. 4) Falls man eine Unterredung mit dem V sucht, weil man das Gefuehl hat, dass da noch Verbesserungsmoeglichkeiten sind, dann hilft es die Sachverhalte so positiv wie moeglich darzustellen ("wenn Sie mir die Anweisungen ruhig geben, bin ich sicherlich noch besser in der Lage, die Arbeit zeitnahe und ordentlich zu erledigen." Ich habe Verstaendnis dafuer, wenn jemand mal gereizt ist - ich bin ja selbst nicht immer gleich drauf." Wenn Sie mich wieder so anschreien und nicht dafuer entschuldigen, muss ich selbst Konsequenzen ziehen - so Leid es mir darum dann auch tut."). Ich stimme Sigarni zu, dass es wichtig ist GRENZEN zu setzen, aber nicht den Respekt vor dem Vorgesetzten zu verlieren. Mein V hat sich bis heute fuer den Vorfall vor 1 Woche nicht entschuldigt. Das ist auch bei mir nicht unvergessen. Also werde ich mich jetzt umschauen.

Gruss,
A
 

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