Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Sprache aus dem Herkunftsland nicht können-Schlimm?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 63757

Gast
Meine Eltern kommen aus dem Ausland,ich selbst kann aber die Sprache gar nicht und verstehe nur ein bisschen.
Ich sehe mich selbst daher manchmal eher als Deutscher und nicht als Ausländer.
Fast alle die ich kenne deren Eltern Ausländer sind können ihre Sprache auch.
Findet ihr es ist schlimm wenn man die Sprache aus seinem Herkunftsland nicht kann?
 

Daoga

Urgestein
Die Sprache seiner Ahnen sollte man schon können und verstehen. Selbst wenn man sich selbst als Deutscher fühlt und Deutsch die Erstsprache ist, aber der andere, ausländische Teil ist immerhin Dein angeborenes Erbe, Dein Recht. Hilft vielleicht auch bestimmte Eigenarten, die Du an Dir selber findest, zu verstehen, oder vielleicht willst Du Dich irgendwann auf Ahnenforschung verlegen und schauen, wo Deine Vorfahren genau herkamen (wäre interessant, oder?). Dann brauchst Du Sprachkenntnisse. Was neues zu lernen ist nie ein Verlust.
 

_Tsunami_

Urgestein
Ganz allgemein kann es niemals verkehrt sein, möglichst viele Sprachen zu können und möglichst viel zu verstehen.
 

Daoga

Urgestein
Es geht nicht um die Eltern, sondern nur um den TE selber. Wer eine fremde Sprache erlernt, lernt auch viel über die Mentalität der Leute, die sie sprechen - und wenn er von dort stammt, damit über sich selber (und auch über die Eltern, das auch). Gerade bei jungen Leuten, die sich in der Pubertät oft wie Aliens auf dem falschen Planeten fühlen, ist eine Möglichkeit der Selbsterkenntnis sehr wichtig. Übrigens bin ich auch bei Kindern, die aus fremden Ländern (Indien etc.) adoptiert wurden der Meinung, daß sie von klein auf die Chance bekommen sollten, zusätzlich zu Deutsch, Englisch etc. auch die Sprache ihrer biologischen Eltern zu erlernen. Damit sie eines Tages bessere Chancen haben, sich ihrer wahren Wurzeln klarzuwerden. Erziehung ist nur ein Teil des Menschen, aber längst nicht alles.
 

_Tsunami_

Urgestein
Ich persönlich kann Deutsch ein bisschen, Englisch ein bisschen, und wenn ich Chinesisch nicht auch ein bisschen könnte, würde mir Vieles abgehen. Ich könnte mich mit der ganzen Verwandtschaft und insbesondere meiner Lieblingsfamilie in Taiwan nicht unterhalten.
 

Daoga

Urgestein
Ein Kind entscheidet nicht, ob es seine Eltern verliert und von anderen adoptiert wird. Ein Kind entscheidet nicht, ob seine Eltern ihr Heimatland verlassen, ob freiwillig oder nicht. Es sind die Älteren, die sich überlegen müssen, ob sie dem Kind von vornherein die Chance geben, auch seine Wurzeln, seine Herkunft über Jahrhunderte zu kennen. Im Kindesalter geht vieles einfacher, auch das Sprachenlernen, später muß man sich dafür auf den Hosenboden setzen und Zeit investieren. Bringschuld Eltern, in diesem Fall.
 
H

Holzrose

Gast
Der TE hat glaube ich nicht geschrieben, aus welchem Land seine Eltern sind. Vielleicht sind sie ja aus Polen oder Dänemark oder Island oder aus einem anderen Land, wo die Sprache in Schulen nicht vermittelt wird. Ich sehe hier immer das viele Leute das Wort Ausländer mit Menschen aus z.B. orientalischen Ländern, asiatischen Ländern verbinden. Ausländer zu sein gilt doch für alle Menschen, die aus anderen Ländern kommen, egal aus welchem Land.

Ein Ausländer ist ein Mensch, geboren in einem anderen Land, Ausländer = Aus (anderen) Ländern zugereiste oder eingewanderte Menschen. England ist demnach auch ein Ausland oder auch Grönland oder Japan. Wer hier geboren ist, hat meist deutsche Staatsangehörigkeit und ist somit ein Inländer. Manche haben wohl auch doppelte Staatsangehörigkeit, dann sind sie immer noch hier geboren und Inländer. Manchen fällt es schwer, sich für ein Land zu entscheiden, weil sie sich zwei Ländern zugehörig fühlen.

Schlimm finde ich es nicht, wenn man die Sprache des Landes, woher die Eltern kommen, nicht spricht. Aber für einen persönlich wäre es sicherlich eine Bereicherung sie auch zu können. Meine Großeltern und deren Geschwister, Generation haben oft Plattdeutsch gesprochen, was ich toll fand. Es ist eine eigene Sprache, aber ich hab sie nicht gelernt oder nur so nebenbei ein wenig. Naja, muss jeder selber wissen, welche Sprachen er lernen möchte.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben