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Gast
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Wovon würdet ihr es abhängig machen, ob jemand sozial aufgestiegen ist?
Wenn er einen besseren Bildungsabschluss erreicht hat als die Eltern? Einen akademischen Beruf mit höherem Sozialprestige? Wenn er ein bestimmtes Nettoeinkommen hat, je nachdem, ob als Single oder Familienmensch? Oder nur dann, wenn er auch entsprechend angesehen ist, in vornehmen Kreisen verkehrt und den dort üblichen Lebensstil pflegt? Oder irgendwo zum Spitzenmanagement zählt? Oder Spitzenpolitiker ist? Angeblich sollen Doktortitelinhaber aus Arbeiterfamilien ja viel schlechtere Chancen haben, in hohe Positionen zu gelangen, als Doktortitelinhaber aus Akademikerfamilien oder Unternehmerfamilien. Stimmt das?
Ich frage, weil ich letztes Jahr Abi gemacht habe mit guten Noten, gerade ein freiwilliges soziales Jahr mache und ernsthaft überlege, ob es sich lohnt zu studieren. Und vor allem: Was? Meine Eltern sind einfache Leute und haben wenig Geld und auch keine dollen "Beziehungen", wie man die wohl haben muss. Was ist, wenn ich nach dem Studium arbeitslos werde, weil ich spätestens dann Vitamin B brauche? Oder wenn ich später nicht weiterkomme und nicht "dazugehöre", weil andere besser wissen, wie man in angesehenen Berufen einen guten Eindruck hinterlässt? Wenn ich eh in meiner Schicht hängen bleibe, kann ich auch gleich eine Lehre machen und bin bei meinesgleichen wenigstens anerkannt, finde ich. Meine Eltern sehen das anders, aber ob die das beurteilen können?
Wenn er einen besseren Bildungsabschluss erreicht hat als die Eltern? Einen akademischen Beruf mit höherem Sozialprestige? Wenn er ein bestimmtes Nettoeinkommen hat, je nachdem, ob als Single oder Familienmensch? Oder nur dann, wenn er auch entsprechend angesehen ist, in vornehmen Kreisen verkehrt und den dort üblichen Lebensstil pflegt? Oder irgendwo zum Spitzenmanagement zählt? Oder Spitzenpolitiker ist? Angeblich sollen Doktortitelinhaber aus Arbeiterfamilien ja viel schlechtere Chancen haben, in hohe Positionen zu gelangen, als Doktortitelinhaber aus Akademikerfamilien oder Unternehmerfamilien. Stimmt das?
Ich frage, weil ich letztes Jahr Abi gemacht habe mit guten Noten, gerade ein freiwilliges soziales Jahr mache und ernsthaft überlege, ob es sich lohnt zu studieren. Und vor allem: Was? Meine Eltern sind einfache Leute und haben wenig Geld und auch keine dollen "Beziehungen", wie man die wohl haben muss. Was ist, wenn ich nach dem Studium arbeitslos werde, weil ich spätestens dann Vitamin B brauche? Oder wenn ich später nicht weiterkomme und nicht "dazugehöre", weil andere besser wissen, wie man in angesehenen Berufen einen guten Eindruck hinterlässt? Wenn ich eh in meiner Schicht hängen bleibe, kann ich auch gleich eine Lehre machen und bin bei meinesgleichen wenigstens anerkannt, finde ich. Meine Eltern sehen das anders, aber ob die das beurteilen können?