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Sozial Phobie!?

Ladesia

Neues Mitglied
Hey.. :)
Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll..
Ich (16,w) war schon immer sehr schüchtern, allerdings hat sich das in den letzten paar Jahren sehr stark verschlimmert. Ich kann nicht mit fremden Menschen reden, ich gehe nicht mal (gerne) einkaufen, weil man da mit fremden Menschen reden muss, ich kann nicht mit Fremden telefonieren, auch wenn ich vorher schon monatelang mit ihnen gechattet habe, ich kann nicht in Chatrooms,.. das einzige was ich mit fremden menschen einigermaßen kann, ist chatten..
Wenn mich jemand anspricht, fange ich an zu zittern, mir wird heiß, schwarz vor Augen, schwindlig und ich bekomme kaum einen Ton raus.. Ich habe auch nicht unbedingt viele Freunde.. ich habe einen Freund (Fernbeziehung über 150km..), einen besten Freund (der 6 Tage die Woche Arbeitet und kaum Zeit hat..), zwei gute Kumpel und eine beste Freundin (die ich allerdings nicht so oft sehe, da sie ca 40 km weg von mir wohnt).. mit meinen Klassenkameraden komme ich eiiinigermaßen klar..
vor ca 4 Monaten habe ich dann zum ersten mal den Begriff "sozial Phobie" gelesen und natürlich sofort gegooglet und einige der Merkmale treffen schon auf mich zu, ich hab dann auch mit jemanden geschrieben, die eine sozial Phobie hat und sie meinte, es könnte gut sein, dass ich auch eine habe..
Ja, ich weiß, ich sollte jetzt zum Arzt gehen (bzw psycho.) und meine Mutter will mich da auch schon hinschleifen, aber wie den? ich kann doch gar nicht mit ihm reden?! :(
Meint ihr, ich hab echt ne sozial Phobie? und wie bekomme ich es den hin, mit jemand FREMDEN darüber zu reden? ich kann ja nicht mal wirklich mit Freunden/Familie/etc. darüber reden..


Und mein zweites Problem: irgendwie hat keiner wirklich Verständnis für mich und von einer sozial Phobie haben sie auch noch nie gehört :( es kommen dann immer so Sachen wie "stell dich nicht so an", "was ist daran so schlimm", "du willst fast erwachsen sein und hast angst mit menschen zu reden?!" oder meine Mutter setzt mich unter druck, zum Beispiel wegen Frauenarzt, meistens geht sie für mich die Pille holen, jetzt sollte ich mich neulich aber untersuchen lassen und bin nicht hin, weil ich wirklich panische Angst hatte, jetzt hat meine Mutter gesagt, ich muss mir selber Pille holen, aber ich hab so Angst.. ich will dort nicht mit jemanden reden oder auf was angesprochen werden.. Es macht mich richtig fertig, dass mich keiner versteht..
Ich bin eh nicht unbedingt zufrieden mit meinem Leben (ist aber der Stelle aber auch egal) und dann habe ich kaum bis keine Unterstützung in meinem Umfeld.. :(

ich fühle mich so alleine :(
 

spamburger

Sehr aktives Mitglied
aber wie den? ich kann doch gar nicht mit ihm reden?! :(
Der findet schon Mittel und Wege. Die machen das nicht erst seit gestern und sind ja gerade dafür geschult. Vielleicht ist dir auch ne Therapeutin lieber? Das müsstest du austesten.

Hier kann dir keiner sagen, welche psychische Störung du hast oder nicht hast. Man kann vermuten. Man kann aber auch sowas von daneben liegen.
 

Ladesia

Neues Mitglied
Naja "ihm" war jetzt nur verallgemeinert, ich kann weder mit "ihm" noch "ihr" reden.. :(

Dass mir das hier keiner wirklich sagen kann, weiß ich, wollte nur ein paar mehr Meinungen haben..
 

spamburger

Sehr aktives Mitglied
Wie gesagt, ich bin mir sicher, dass der Therapeut eine Möglichkeit findet. Und wenn es übers Reden nicht geht, wird ein einfühlsamer Therapeut auch die Möglichkeit des Schreibens zulassen (und das kannst du ja ;) Was zu sagen hast du also und es will auch raus, sonst wärst du nicht hier. Am Ende sind ja auch wir Fremde). Bei manchen tiefenpsychologischen Langzeitkliniken ist es sogar üblich, Symptomtagebücher oder ähnliche Tagebücher zu führen (jedenfalls kenne ich eine, da ist das so).
 
G

Gast

Gast
Liebe Ladesia,

Ich kann sehr gut nachempfinden wie es dir geht. Ich bin 26 Jahre, männlich. Ich habe eine ambulante psychologische Therapie hinter mir. Eine der Diagnosen war eine Sozial Phobie, da ich mich all die Jahre isolierte. Grund dafür war/ist die Befürchtung von meinem Umfeld kritisiert und herabgesetzt zu werden. Dahinter stand/steht bei mir die Angst nicht in Ordnung zu sein. Die Symptome haben sich da ich eine tolle Freundin hatte gott sein Dank gebessert.

So extrem wie du deine Symptome schilderst, war es bei mir nie. Allerdings lässt sich darauf schließen, dass du Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten hast. All dies sind nur Symptome. Wie du gesagt hast, hast du das Gefühl, dass niemand bis kaum jemand für dich da ist. Daher gehe ich davon aus, dass du auch Schwierigkeiten mit deinen Eltern hast.

Eine Psychotherapie halte ich für angebracht. Diese werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Achte auf Sympathie bei der/dem Therapeuten. Das ist ein wichtiger Grundstock für einen Therapieerfolg.

Alles Gute und Liebe!!
 

Ladesia

Neues Mitglied
Beim Schreiben gehts ja einigermaßen.. aber ich selbst will zu gar keinen Psychologen nur meine Mutter will es unbedingt.. Ich will nicht mit dem reden.. es ist mein leben und mein Problem und er(/sie) soll sich da nicht einmischen... :/ ich versuche lieber alleine damit klar zu kommen..
Und in eine Klinik will ich sowie so nicht :( obwohl die Chancen darauf - wegen diverser andere Sachen - vermutlich gut stehen..
 

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