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Sozial integriert/trotzdem (fast) keine Freunde

hilferuf22

Neues Mitglied
Liebe Forum-Mitglieder

Ich muss doch nun nach einiger Zeit mein Problem loswerden.

Eckdaten: Männlich, 18 Jahre alt, sportlich, Schüler auf einem Gymnasium (Schweiz), durchschnittlich intelligent


Zuerst ganz kurz zu meiner Vorgeschichte:

Ich war bis zu der 9. Klasse eigentlich sehr beliebt, viele Schüler mochten mich, da ich immer einen guten Spruch auf Lager hatte und auch sonst immer gute Laune hatte.. Sogar viele Lehrer schätzten meine Anwesenheit, auch wenn ich manchmal dumme Streiche gemacht habe. Ich bin früher, auch wenn ich viele Einladungen bekommen habe, nie auf Parties gegangen.. Ich hatte irgendwie Angst vor solchen Parties, da ich den Alkohol als etwas schlimmes angesehen habe.. Auch wollte ich nicht gehen, weil ich gegenüber Frauen extrem schüchtern war (leider immer noch bin) und Angst hatte, in peinliche Situationen zu kommen. So habe ich halt das Ganze ausserhalb der Schule ein wenig verpasst. Nun ja, damals hat mich dass eigentlich nicht sonderlich gestört, war ja trotzdem sehr integriert. Habe damals auch noch Fussball gespielt.

Übergang zum Gymnasium:

Als ich dann mit der 9. Klasse fertig war, gab es einen Schulwechsel für mich. Ich ging fortan auf das Gymnasium, wo ich heute auch immer noch bin. Aus schulischen Gründen habe ich mit dem Fussballspielen aufgehört. Und da haben meine Probleme angefangen. Am Anfang ging noch alles gut, doch mit der Zeit verschlechterten sich meine sozialen Kontakte drastisch, da ich nie gelernt habe, die zu pflegen. Ich wurde viel ruhiger, war nur noch selten extrem gut gelaunt. Meine Kommunikationsfähigkeit nahm rapide ab, es ging sogar soweit, dass ich nicht mehr richtige Gespräch mit meinen Kollegen führen konnte. Häufig bekam ich Schweissausbrüche, wenn ich nicht wusste, was ich sagen sollte.. Mit den Frauen klappt es natürlich auch nicht obwohl ich gut aussehe (Feedback von anderen, ich würde mich eher als durchschnittlich bezeichnen).


Zusammenfassung:

ich habe also nach meiner obligatorischen Schulzeit eine richtige Persönlichkeitsveränderung durchlebt, die bis jetzt nichts positives hervorgebracht hat. Ich bin langsam ziemlich am Ende. Ich habe das Gefühl, nur noch für die Schule zu leben. Das Schlimme ist vor allem, dass mein Freund in der Schule sich mit meinen ehemaligen Freuden trifft. Es ist ja nicht so, dass sie mich hassen würden, nur haben sie auch gemerkt, dass ich mich sehr verändert habe. Und deshalb werde ich auch nirgends mehr eingeladen, ich würde wahrscheinlich auch nicht mehr gehen, weil ich kommunikativ noch wie ein kleines Kind bin, und sich keine Besserung zeigt.


Ja liebe Leute, ich habe am Donnerstag mein erstes therapeutisches Gespräch. Ich hoffe dass ich dort Hilfe bekomme. Was denkt ihr über die ganze Geschichte? Habt ihr irgendwelche Tipps, die ihr aufgrund eigener Erfahrungen geben könnt?
 
Hey, direkte Tipps habe ich nun leider nicht für dich.. aber ich glaube du brauchst auf jeden
Fall mal wieder ein ausgleich zur Schule.. nur Schule das kann nicht funktionieren!

Gehe wieder Fußballspielen oder so.. such dir irgendein Hobby, aber bei dem du auch mit Menschen
zusammen kommst in einem Verein z.B.

Und wenn du merkst das freunde von dir oder ehemalige Freunde weggehen ins Kino oder halt iwas
unternehmen.. frag doch einfach mal ob du mitkommen kannst..
und sei einfach mal du selbst! Mach dir nicht soo viele gedanken.. und lass einfach mal so richtig
die "sau raus" !! 😀

Liebe Grüße
 
Hi! Ich schließe mich Coundpro an:

Du solltest Dir wieder Hobbies suchen und dadurch unter Leute kommen und diese im nächsten Schritt näher kennen lernen. Lass dir damit Zeit und setzte dich nicht unter Druck, denn es braucht nunmal länger, jemanden richtig kennen zu lernen.

Habe keine Angst dabei, so zu sein, wie du bist. Du wirst sehen, dass du dich mehr und mehr integrieren wirst. Je mehr du nämlich von dir Preis gibst, desto besser können dich die Leute einschätzen und wissen, was sie an dir haben. So wie damals, als du der gutgelaunte Kerl mit den flotten Sprüchen warst. Man muss keinen Seelenstrip hinlegen, aber ganz verschließen sollte man sich anderen gegenüber auch nicht. Wie du leider feststellen musstest, landet man dadurch nur auf der einsamen Schiene und das tut niemandem dauerhaft gut.

Nur Mut! Du brauchst keine Angst vor dem Unbekannten (bes. Frauen und Parties) zu haben. Du entscheidest, wie weit du gehst und brauchst dich nicht unwohl zu fühlen, wenn du meinst, deine Grenzen erreicht zu haben. Auch hier arbeitet man sich Stück für Stück vor.
 
Hallo Hilferuf 22,

ich stimme den Beiden auch zu.

So ein Wechsel kann viele Veränderungen mit sich bringen. Das Erste ist, dass Du akzeptierst, dass sich was ändert und das Zweite, Du solltest Dich nicht isolieren und nur für die Schule lernen.

Ein gutes Beispiel habe ich in einem Buch gelesen. Gerade für später, wenn Du eine Arbeitsstelle wirst. Es ist bewiesen, dass "meist" die Personen eine Stelle bekommen, die lieber mal raus gehen und sich mit anderen Personen treffen, als die, die die ganze Zeit zu Hause rumsitzen und lernen. Und wieso? Weil man im Ausgang eventuell neue Personen kennenlernt, die wiederrum Kontakte zu anderen haben. Über "B"-Vitamin geht was nichts mehr.

Aber nicht nur für später ist sowas wichtig, sondern auch in Deiner jetzigen Situation. Natürlich fragen Dich Deine ehem. Kollegen nicht, da sie merken wie Du dich verändert hast. Du strahlst aus, dass Du keine Zeit und keine Lust hast. Spring mal über Deinen Schatten und geh mit ihnen weg und wenn Du mal für eine Klausur nicht so viel gelernt hast und nur eine 4 bzw. eine 2 (CH) schreibst ist das nicht schlimm. Der Gesamtschnitt zählt!

Du bist ruhiger geworden, da Du dich immer mehr isolierst. Gehst Du wieder mehr raus, dann wirst Du auch wieder offener und kommunikativer!!
 

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