Hallo zusammen.
Ich habe einige Sorgen um meinen Sohn aus erster Ehe.
Von seinem 4. bis zu seinem 14. Lebensjahr habe ich ihn, auch mit einigen längeren Beziehungen, überwiegend alleine aufgezogen. Zu seinem Vater, der sich eigentlich nie wirklich für ihn interessiert hat, hatte er, mal mehr mal weniger, aber im Grossen und Ganzen nie den tollen Kontakt, leider. Obwohl ich mich lange darum bemüht habe, aber manche Dinge kann man leider nur hinnehmen und nicht ändern...
Als mein Junge 14 wurde, habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt, mit dem wir auch recht bald zusammen gezogen sind und mit dem sich J. auch gut versteht. Um eine richtige Vaterfigur zu sein, dafür war J. aber wohl schon zu alt. Es folgten 2 kleine Brüder aus gemeinsamer Ehe, mit denen J. gut klar kommt, er aber auch nicht den super Draht hat. Dieses Jahr ist noch ein kleines Pflegetöchterchen zu unserer Familie gestoßen. Soweit zu unserer Situation...
J. war schon immer sehr intelligent aber auch eher antriebslos bzw wenig ehrgeizig, was ja nicht weiter schlimm ist. Mit Ach und Krach und viel Unterstützung hat er sein Fachabi auf dem 2. Bildungsweg nach einer Ausbildung zum Sozialhelfer gemacht. Nach kurzer Selbstfindungsphase hat er dann eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger gemacht und dieses Jahr Ende Juli gut abgeschlossen. Während der letzten 2 Jahre hat er dann auf eigenen Wunsch in dem Wohnheim der Heilerziehungspfleger Schule ein Zimmer gemietet. Er hätte auch bei uns wohnen bleiben können, wir haben zum Glück viel Platz im Haus. Er wollte es aber anders und das fand ich auch gut, ein Schritt in die Selbstständigkeit eben.
Mit Ende der Ausbildung musste er auch aus dem Wohnheim ausziehen, das ist dort leider so. Er zog also wieder zu uns, mit vielen Plänen, dass er z. B. in eine andere Stadt ziehen wolle (wo auch die Oma wohnt), dort Teilzeit in seinem Beruf arbeiten, der ihm Freude machte und evtl irgendwann noch studieren.
Seit er aber hier ist, wird er zusehends teilnahmsloser. Ist sich nicht mehr sicher, ob er wirklich weiter in seinem Beruf arbeiten will, schafft es nicht, sich um seine Krankenversicherung zu kümmern, beim Arbeitsamt hat er erst nächsten Montag einen Termin. Seit ca 4 Wochen erzählt er nun, dass er nur noch studieren will. Tut aber nix dafür und ist auch nicht in der Lage, bei der Uni mal nachzufragen, ob seine Ausbildung als Zugang bzw als Praktikum ausreicht.
Spielt die ganze Nacht PC und schläft dann bis spät nachmittags (das hat er früher schon gern gemacht), baut total ab, ist sehr blass :-( Ich hab fast den Eindruck, als wäre er nur noch ein Abziehbild von sich.
Auf Fragen warum das so ist oder ob er Hilfe braucht reagiert er eher ausweichend und wirkt desinteressiert, gibt mir und meinem Mann aber meist recht, dass das so in den Tag hinein leben nicht gut auf Dauer ist. Aber man kommt irgendwie gar nicht an ihn ran... Ich mache mir richtig Sorgen ob er evtl eine leichte Depression entwickelt hat, ob er vllt nach der Ausbildung irgendwie in ein Loch gefallen ist.
Ich würd ihm so gern helfen, weiss aber nicht wie. Er redet ja nicht. Er hat auch keine Freundin zur Zeit, mit der er mal reden könnte. Und es tut mir weh zu sehen, wie er immer mehr abbaut und seine Freude verliert. Er ist immer noch sehr lieb und hilft auch sofort zu Hause mit, wenn wir ihn fragen.
Ich bin mir sehr unsicher ob ich / bzw wir ihn einfach noch weiter in Ruhe lassen sollen, bis er selbst weiss was er will, oder ob wir ihn mehr drängen müssen, jetzt endlich was zu tun. Es sind ja erst 2,5 Monate die er wieder zu Hause ist. Vielleicht braucht er einfach noch was Zeit...
Vielleicht hat ja hier jemand eine Idee.
Liebe Grüße
Ich habe einige Sorgen um meinen Sohn aus erster Ehe.
Von seinem 4. bis zu seinem 14. Lebensjahr habe ich ihn, auch mit einigen längeren Beziehungen, überwiegend alleine aufgezogen. Zu seinem Vater, der sich eigentlich nie wirklich für ihn interessiert hat, hatte er, mal mehr mal weniger, aber im Grossen und Ganzen nie den tollen Kontakt, leider. Obwohl ich mich lange darum bemüht habe, aber manche Dinge kann man leider nur hinnehmen und nicht ändern...
Als mein Junge 14 wurde, habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt, mit dem wir auch recht bald zusammen gezogen sind und mit dem sich J. auch gut versteht. Um eine richtige Vaterfigur zu sein, dafür war J. aber wohl schon zu alt. Es folgten 2 kleine Brüder aus gemeinsamer Ehe, mit denen J. gut klar kommt, er aber auch nicht den super Draht hat. Dieses Jahr ist noch ein kleines Pflegetöchterchen zu unserer Familie gestoßen. Soweit zu unserer Situation...
J. war schon immer sehr intelligent aber auch eher antriebslos bzw wenig ehrgeizig, was ja nicht weiter schlimm ist. Mit Ach und Krach und viel Unterstützung hat er sein Fachabi auf dem 2. Bildungsweg nach einer Ausbildung zum Sozialhelfer gemacht. Nach kurzer Selbstfindungsphase hat er dann eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger gemacht und dieses Jahr Ende Juli gut abgeschlossen. Während der letzten 2 Jahre hat er dann auf eigenen Wunsch in dem Wohnheim der Heilerziehungspfleger Schule ein Zimmer gemietet. Er hätte auch bei uns wohnen bleiben können, wir haben zum Glück viel Platz im Haus. Er wollte es aber anders und das fand ich auch gut, ein Schritt in die Selbstständigkeit eben.
Mit Ende der Ausbildung musste er auch aus dem Wohnheim ausziehen, das ist dort leider so. Er zog also wieder zu uns, mit vielen Plänen, dass er z. B. in eine andere Stadt ziehen wolle (wo auch die Oma wohnt), dort Teilzeit in seinem Beruf arbeiten, der ihm Freude machte und evtl irgendwann noch studieren.
Seit er aber hier ist, wird er zusehends teilnahmsloser. Ist sich nicht mehr sicher, ob er wirklich weiter in seinem Beruf arbeiten will, schafft es nicht, sich um seine Krankenversicherung zu kümmern, beim Arbeitsamt hat er erst nächsten Montag einen Termin. Seit ca 4 Wochen erzählt er nun, dass er nur noch studieren will. Tut aber nix dafür und ist auch nicht in der Lage, bei der Uni mal nachzufragen, ob seine Ausbildung als Zugang bzw als Praktikum ausreicht.
Spielt die ganze Nacht PC und schläft dann bis spät nachmittags (das hat er früher schon gern gemacht), baut total ab, ist sehr blass :-( Ich hab fast den Eindruck, als wäre er nur noch ein Abziehbild von sich.
Auf Fragen warum das so ist oder ob er Hilfe braucht reagiert er eher ausweichend und wirkt desinteressiert, gibt mir und meinem Mann aber meist recht, dass das so in den Tag hinein leben nicht gut auf Dauer ist. Aber man kommt irgendwie gar nicht an ihn ran... Ich mache mir richtig Sorgen ob er evtl eine leichte Depression entwickelt hat, ob er vllt nach der Ausbildung irgendwie in ein Loch gefallen ist.
Ich würd ihm so gern helfen, weiss aber nicht wie. Er redet ja nicht. Er hat auch keine Freundin zur Zeit, mit der er mal reden könnte. Und es tut mir weh zu sehen, wie er immer mehr abbaut und seine Freude verliert. Er ist immer noch sehr lieb und hilft auch sofort zu Hause mit, wenn wir ihn fragen.
Ich bin mir sehr unsicher ob ich / bzw wir ihn einfach noch weiter in Ruhe lassen sollen, bis er selbst weiss was er will, oder ob wir ihn mehr drängen müssen, jetzt endlich was zu tun. Es sind ja erst 2,5 Monate die er wieder zu Hause ist. Vielleicht braucht er einfach noch was Zeit...
Vielleicht hat ja hier jemand eine Idee.
Liebe Grüße