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Sommerdepression

Laura907

Neues Mitglied
Hi an alle.

Ich leide seit Jahren unter Depressionen, mal schlimmer, mal weniger schlimm. Bin auf Antidepressiva (Citalopram).
Jedes Jahr im Sommer kommen die schlimmsten depressiven Episoden. Ich will niemanden sehen, nur alleine sein. Schon allein wenn ich im Wetterbericht sehe, dass das Wetter schön wird, löst das in mir ein wahnsinnig beklemmendes Gefühl aus. In der Uni stehen bald Klausuren an und auch noch einige Hausarbeiten. Ich weiß nicht, wie ich das alles auf die Reihe bringen soll. Der Sommer lähmt mich, ich fühle mich schwer, langsam und innerlich leer. An manchen Tagen könnte ich nur noch weinen, an anderen Tagen geht nicht mal das. Ablenkung tut gut, dann kommt aber das schlechte Gewissen, weil ich gerade viel zu tun habe und mir deswegen keine Ablenkung erlauben sollte. In depressiven Phasen zweifele ich alles an, was ich bisher gemacht habe. Ich weiß nicht mehr, warum ich überhaupt studiere, und wo ich danach beruflich hin will. Am liebsten würde ich einfach nur weit weg, alleine, und alle anderen können mich mal.
 

Bob73

Aktives Mitglied
Hallo Laura907,
bei mir ist es genau andersrum. Wenn im Frühling die ersten Amseln anfangen zu Singen am frühen Morgen, wenn die ersten Knospen sprießen und die wunderschönen Rosen anfangen zu blühen und duften, da bekomme ich mein High. Ich denke jetzt schon mit Grausen an die in Zukunft kommenden kalten Wintertage.

So unterschiedlich sind die Menschen :p.
 
S

Siranna

Gast
Im Sommer liegt eigentlich kein Vitamin D-Mangel vor, der zu Depressionen führen kann.

Aber "Ausnahmen bestätigen die Regel".
Laß doch einmal Deinen Vitamin D-Spiegel bestimmen.
 

Fireandwater

Mitglied
Ich habe keine Depressionen, aber der Sommer macht mich auch fertig, ich finde das total verständlich. Es ist heiß, es ist stickig und man fühlt sich einfach erschlagen von der Hitze, vor allem wenn andere draußen so glücklich rumrennen, als wäre es noch Frühling oder so...Im Herbst und Winter bin ich am meisten motiviert.

Meinst du, bei dir liegt es auch an der Hitze oder hast du ein anderes Problem mit der Jahreszeit? Da ich mich nicht auskenne mit Depressionen, fallen mir nur so Standartsachen wie viel trinken und ausruhen ein, vielleicht mal ein Eis essen oder schwimmen gehen (wobei, da wären wieder Menschen) oder allein irgendwo spazieren gehen, wo es frischer ist. Wenn's echt die Hitze ist, musst du die Sachen irgendwie auf kühlere Tage verschieben, wenn's mal regnet oder so.
 

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Hi an alle.

Ich leide seit Jahren unter Depressionen, mal schlimmer, mal weniger schlimm. Bin auf Antidepressiva (Citalopram).
Jedes Jahr im Sommer kommen die schlimmsten depressiven Episoden. Ich will niemanden sehen, nur alleine sein. Schon allein wenn ich im Wetterbericht sehe, dass das Wetter schön wird, löst das in mir ein wahnsinnig beklemmendes Gefühl aus. In der Uni stehen bald Klausuren an und auch noch einige Hausarbeiten. Ich weiß nicht, wie ich das alles auf die Reihe bringen soll. Der Sommer lähmt mich, ich fühle mich schwer, langsam und innerlich leer. An manchen Tagen könnte ich nur noch weinen, an anderen Tagen geht nicht mal das. Ablenkung tut gut, dann kommt aber das schlechte Gewissen, weil ich gerade viel zu tun habe und mir deswegen keine Ablenkung erlauben sollte. In depressiven Phasen zweifele ich alles an, was ich bisher gemacht habe. Ich weiß nicht mehr, warum ich überhaupt studiere, und wo ich danach beruflich hin will. Am liebsten würde ich einfach nur weit weg, alleine, und alle anderen können mich mal.
Sommer ist nur dann 'ne schöne Zeit, wenn man grad nicht viel Arbeit hat, wenn man verliebt ist oder die greifbare Aussicht darauf besteht ...

Ansonsten ist Sommer doof.
 

Jörq

Mitglied
Vielleicht kannst du die Schönheit nicht ertragen. Im Sommer wirkt alles majestätisch und wird lebendig: Menschen kommen raus, viele Spaziergänge, Aktivitäten und Energie. Womöglich erinnert es an die Möglichkeiten, die du im Leben gehen könntest. Es gibt so viele Menschen, so viele Arten zu leben, so viele Weisen das Leben zu verstehen und damit im Kontakt zu sein. Es macht dich eventuell traurig zu fühlen, dass du noch mehr dich oder das Leben erforschen könntest, aber es nicht in dem Maße tust was beruhigend für dein Gewissen wäre.
Du erzählst vom unfreiwilligen Studiengang - etwas, was viele Menschen betrifft, weil sie wahrscheinlich mit Angst darein manipuliert wurden.
Deine Situation ist logisch und ich wette du kannst dich zurücklehnen und durchatmen, in die Ferne schauen und träumen, ja sogar darauf hinarbeiten, mit, ohne oder trotz der 3x 3 meterhohen Papierstapel.
 

Laura907

Neues Mitglied
Danke für eure Antworten :)
Ich glaube, es ist zu einem gewissen Teil die Hitze. Noch dazu kommt, dass ich im Sommersemester immer recht viel zu tun habe. Die Kombination von Hitze, schlechter Stimmung und einem großen Arbeitspensum macht mich einfach nur fertig.
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Ich finde das eher normal.

Mir geht es im Sommer auch eher schlechter. Die Hitze ist für absolut nichts gut, viele Menschen tragen komische Klamotten und sind aus mir unerfindlichen Gründen gut drauf (was dann ab 33 Grad meistens nach lässt)...naja, und klar, keine Konzentrattion bei Hitze, man schläft schlecht, kann schlecht lernen.

Wer noch andere Hobbys hat als sich am See Hautkrebs zu holen, der wird den Sommer eigentlich nicht sonderlich mögen.
Und bei Depressionen ist es vielleicht auch so, dass dich diese Pflicht auf gute Laune...nach dem Motto, oh es ist Sommer wie schön....lähmt und genau das Gegenteil eintritt.
Das halte ich für weit schlimmer als einen Vitamin D-Mangel im Winter, den man ja problemlos mit Medikamenten ausgleichen kann.

Dir alles Gute!

sadie
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

vielleicht solltest du mal das Antidepressiva
wechseln. Probiere mal ein neues aus.

Es kommt schon vor, dass ein Medikament
mal seine Wirkung verliert.

Darüber solltest du mal mit deinem Arzt sprechen.
Es gibt jede Menge Antidepressiva auf dem Markt.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 

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