I
Ich2021
Gast
Hallo ,
ich habe mich heute hier angemeldet um einfach mal meine aktuelle Situation niederzuschreiben und um vielleicht auch ein paar Impulse von Außenstehenden zu erhalten. Hintergrund ist vor allem auch, dass ich mir unsicher bin, ob Hilfe angebracht ist oder ob ich mich einfach nur anstelle und mich auf gut Deutsch nur mal richtig „zusammenreißen“ muss.
Nun zu meiner Problemlage: Ich bin schon immer sehr emotional und habe schon in meiner Kindheit und Jugend immer mal wieder auf Stress mit Wut und leichter Selbstverletzung reagiert (z.B. selbst geschlagen, aber immer ohne bleibende Schäden). Genau kann ich mich im Moment leider nicht zurück erinnern, aber irgendwann ist es besser geworden. In den letzten zwei Jahren kommt es nun aber plötzlich wieder vermehrt vor. Meist wenn ich mit mir selbst sehr unzufrieden bin oder etwas nicht hinbekomme. Oft auch wenn ich mich mit meinem langjährigen Partner sehr streite und mir dann für alles die Schuld gebe. Ich verfalle dann kurzzeitig in regelrechten Selbsthass. Selten habe ich mich auch schon mit den Fingernägeln gekratzt.
Ich habe noch einige andere schwierige Charakterzüge, weswegen es meinem Partner oft nicht leicht fällt, mit mir umzugehen. So bin ich oft phasenweise grundlos gereizt (bei Stress noch vermehrt) und mache ihm dann sinnlose Vorwürfe wegen Kleinigkeiten oder mache ihn mit meinen Zukunftsängsten und mit Schwarzmalerei fertig. Das möchte ich nicht und es tut mir hinterher furchtbar leid. Er macht das oft gelassen mit aber manchmal eskaliert es dann eben doch und hat auch leider schon mal aus Hilflosigkeit zu Rangeleien geführt. Trotzdem würden wir uns nie voneinander trennen und er ist sonst immer für mich da und ich habe ihm sehr viel zu verdanken. Über meine Probleme reden ist aber leider nicht möglich, da er da einfach zu tief mit drin hängt und es nicht objektiv betrachten kann.
Große Angst mach mir momentan auch wieder mein Berufsleben, welches bisher sehr holperig verlief (auch aufgrund von Überforderung und Identitätsproblemen). Ich bin im Moment Studentin (vorher schon eine Ausbildung und ein Studium abgebrochen aber auch eine Ausbildung fertig). Eigentlich hatte ich gute Noten. Seit Beginn der Coronapandemie komme ich aber nicht mehr hinterher und bin überfordert. Ich habe nun auch einen neuen Nebenjob, der mich sehr fordert und an meine Grenzen bringt. Diesen musste ich aber annehmen, da ich dort auch nach dem Studium arbeiten kann. Nun verfalle ich aber in alte soziale Ängste und habe manchmal regelrecht Panik vor der Zukunft. Ich bin mit dem Arbeitspensum überfordert. Generell habe ich immer wieder Angst davor, dass ich mein ganzes Leben verschwende und alles was ich tue sinnlos ist, da ich ja eh irgendwann sterben muss. Soziale Situationen fordern mich oft heraus aber im beruflichen Leben bekomme ich sie meist irgendwie gemeistert und es fällt kaum auf. Privat schaffe ich es nicht mal beim Arzt anzurufen o.ä. Wenn ich mit anderen Menschen spreche, habe ich meistens das Gefühl sofort unbeliebt zu sein und nur sinnloses Zeug zu reden.
Im Moment fällt es mir schwer, mich zu irgendwas aufzuraffen. Mein Hobby ist leider auch eher zu Belastung geworden. Wenn ich nicht bei der Arbeit bin, verbringe ich Stunden auf der Couch und lenke mich mit dem Handy oder Büchern ab. Sobald ich das nicht tue sind die Überforderungsgedanken da.
Es gibt aber auch plötzlich wieder Momente, in denen es mir normal geht oder ich sogar übereuphorisch werde und dann denke ich, dass das alles doch nicht schlimm genug ist, um so ein Problem daraus zu machen und eventuell nach Hilfe zu suchen. In meiner Familie war so etwas immer eher verpönt.
Danke an alle die sich die Zeit genommen haben, meinen Text zu lesen. Vielleicht kann mir ja jemand Hinweise geben, wie ich aus diesem Teufelskreis rauskomme.
ich habe mich heute hier angemeldet um einfach mal meine aktuelle Situation niederzuschreiben und um vielleicht auch ein paar Impulse von Außenstehenden zu erhalten. Hintergrund ist vor allem auch, dass ich mir unsicher bin, ob Hilfe angebracht ist oder ob ich mich einfach nur anstelle und mich auf gut Deutsch nur mal richtig „zusammenreißen“ muss.
Nun zu meiner Problemlage: Ich bin schon immer sehr emotional und habe schon in meiner Kindheit und Jugend immer mal wieder auf Stress mit Wut und leichter Selbstverletzung reagiert (z.B. selbst geschlagen, aber immer ohne bleibende Schäden). Genau kann ich mich im Moment leider nicht zurück erinnern, aber irgendwann ist es besser geworden. In den letzten zwei Jahren kommt es nun aber plötzlich wieder vermehrt vor. Meist wenn ich mit mir selbst sehr unzufrieden bin oder etwas nicht hinbekomme. Oft auch wenn ich mich mit meinem langjährigen Partner sehr streite und mir dann für alles die Schuld gebe. Ich verfalle dann kurzzeitig in regelrechten Selbsthass. Selten habe ich mich auch schon mit den Fingernägeln gekratzt.
Ich habe noch einige andere schwierige Charakterzüge, weswegen es meinem Partner oft nicht leicht fällt, mit mir umzugehen. So bin ich oft phasenweise grundlos gereizt (bei Stress noch vermehrt) und mache ihm dann sinnlose Vorwürfe wegen Kleinigkeiten oder mache ihn mit meinen Zukunftsängsten und mit Schwarzmalerei fertig. Das möchte ich nicht und es tut mir hinterher furchtbar leid. Er macht das oft gelassen mit aber manchmal eskaliert es dann eben doch und hat auch leider schon mal aus Hilflosigkeit zu Rangeleien geführt. Trotzdem würden wir uns nie voneinander trennen und er ist sonst immer für mich da und ich habe ihm sehr viel zu verdanken. Über meine Probleme reden ist aber leider nicht möglich, da er da einfach zu tief mit drin hängt und es nicht objektiv betrachten kann.
Große Angst mach mir momentan auch wieder mein Berufsleben, welches bisher sehr holperig verlief (auch aufgrund von Überforderung und Identitätsproblemen). Ich bin im Moment Studentin (vorher schon eine Ausbildung und ein Studium abgebrochen aber auch eine Ausbildung fertig). Eigentlich hatte ich gute Noten. Seit Beginn der Coronapandemie komme ich aber nicht mehr hinterher und bin überfordert. Ich habe nun auch einen neuen Nebenjob, der mich sehr fordert und an meine Grenzen bringt. Diesen musste ich aber annehmen, da ich dort auch nach dem Studium arbeiten kann. Nun verfalle ich aber in alte soziale Ängste und habe manchmal regelrecht Panik vor der Zukunft. Ich bin mit dem Arbeitspensum überfordert. Generell habe ich immer wieder Angst davor, dass ich mein ganzes Leben verschwende und alles was ich tue sinnlos ist, da ich ja eh irgendwann sterben muss. Soziale Situationen fordern mich oft heraus aber im beruflichen Leben bekomme ich sie meist irgendwie gemeistert und es fällt kaum auf. Privat schaffe ich es nicht mal beim Arzt anzurufen o.ä. Wenn ich mit anderen Menschen spreche, habe ich meistens das Gefühl sofort unbeliebt zu sein und nur sinnloses Zeug zu reden.
Im Moment fällt es mir schwer, mich zu irgendwas aufzuraffen. Mein Hobby ist leider auch eher zu Belastung geworden. Wenn ich nicht bei der Arbeit bin, verbringe ich Stunden auf der Couch und lenke mich mit dem Handy oder Büchern ab. Sobald ich das nicht tue sind die Überforderungsgedanken da.
Es gibt aber auch plötzlich wieder Momente, in denen es mir normal geht oder ich sogar übereuphorisch werde und dann denke ich, dass das alles doch nicht schlimm genug ist, um so ein Problem daraus zu machen und eventuell nach Hilfe zu suchen. In meiner Familie war so etwas immer eher verpönt.
Danke an alle die sich die Zeit genommen haben, meinen Text zu lesen. Vielleicht kann mir ja jemand Hinweise geben, wie ich aus diesem Teufelskreis rauskomme.