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Soll ich im Kondolenzbuch rein schreiben?

Ihr könntet euch auch die Frage stellen, wie ihr es finden würdet, wenn sich bei einer Trauerfeier eurer nahen Familie jemand ins Buch einträgt, der da nicht hingehört ?
Wer Anteilnahme ausdrückt, gehört da nicht hin...?
Vielleicht kann man sich als Mutter eher die Frage stellen, ob es noch etwas schrecklicheres im Leben gibt, als das, was die KiTa-Leiterin gerade erleben und ertragen muss.
Da habe sogar ich als völlig fremder Mensch größtes Mitgefühl.
 
Wenn ein Kondolenzbuch von den Eltern in der Kita ausgelegt wird, ist das normalerweise auch mit der Kita abgesprochen. Also mit den Mitarbeitern dort - und die kennen die Chefin.
Du kannst also erstmal davon ausgehen, dass das okay ist.

Wenn Du Dich unsicher fühlst, lass es. Die Gründe der Unsicherheit sind für mich persönlich nicht nachvollziehbar, aber das muss es auch nicht sein.
Wenn Du Dich beteiligen möchtest, aber das Gefühl hast, dass das zu nah wäre, dann ginge auch ein tröstlicher Vers oder ein ganz einfaches "Wir sind in Gedanken bei Ihnen".
 
Es gibt sicherlich Leute, die auf Etikette achten - ob nun bei einem Trauerfall das so ist? Vielleicht eher weniger.

Und es gibt sicherlich Trauerbücher, die nur bei der Beerdigung ausliegen für die, die da teilnehmen. Und dann eben auch Trauerbücher, die jemand bei der Arbeit auslegt, wo dann nur die reinschreiben, die denjenigen in diesem Kontext kennen und keine Verwandten oder Familienangehörigen. Wie eben im falle der TE, wo nun das Buch ja auf der Arbeit ausliegt.
 
Die Familie kann doch im Kondolenzbuch lesen, sobald sie dazu bereit ist......für mich liegt es in der Natur der Sache, dass bei diesen Umständen nicht nur engere Bezugspersonen schreiben. Und wenn da nur zwei, drei Einträge dabei sind, die einen halben Tropfen Balsam in tiefster Not liefern, war es das doch wert!

Dass die Familie in so einer Situation denkt: "pfff, da schreibt XY, obwohl ich die nicht so gut kenne" finde ich eigentlich einen ziemlich absurden Gedanken. Mitgefühl heucheln muss man nicht, wenn dem so wäre, kann man es wirklich lassen - aber ich sehe es wie Binchy: auch ohne persönliche Nähebeziehung denkt "man" doch bei so einer Tragödie nicht: "okay, passiert halt, weiter im Text." Zumindest nicht, wenn man selbst nur zu gut weiß, was so tragischer Verluste für Hinterbliebene bedeuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um ein Kitabuch, was Eltern der Kita ausgelegt haben im Kitabereich, da geht es ja nicht um nahe Angehörige.
Wer Anteilnahme ausdrückt, gehört da nicht hin...?
Vielleicht kann man sich als Mutter eher die Frage stellen, ob es noch etwas schrecklicheres im Leben gibt, als das, was die KiTa-Leiterin gerade erleben und ertragen muss.
Da habe sogar ich als völlig fremder Mensch größtes Mitgefühl.
Es geht doch hier nicht um das Mitgefühl, wie traurig die Situation ist.
Es geht doch eher darum ob es eine Art "Eintragungspflicht" gibt.
Siehe:
Mein Mann ist der Meinung und ich muss ihm in gewisser Weise zustimmen , dass ein Kondolenzbuch eher für Angehörige und enge Freunde gedacht ist und Eltern aus der Kita nicht unbedingt hineinschreiben sollten.
Wozu dann diese Diskussion ?

Nicht reinschreiben und fertig.

@Minimaus1990,
habt ihr schon eine Tendenz 🙂

Ihr könnt euch auch einfach nicht eintragen und
wenn ihr Sie wieder mal seht euer Beileid aussprechen. 👍
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke ,ich würde da reinschreiben.
Aus zwei Gründen.
Einmal ,weil es mir unheimlich leid tun würde, was die Frau erleben muss und das zum Ausdruck bringen wollen würde.
Der zweite Grund wäre,weil es mir leichter fällt ,mich schriftlich auszudrücken als mündlich.
Wenn die Kita Leitung irgendwann wieder da ist,hätte ich mein Mitgefühl so schon ausgedrückt und hätte nicht das Gefühl etwas sagen zu müssen,ohne richtig zu wissen was.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Wir wollten eigentlich nur eine Trauerkarte schreiben und abgeben. Das sollte unserer Meinung nach vollkommen ausreichen. Und ob die Kita-Leitung das wirklich möchte, weiß ja niemand. Der Elternbeirat hat das eigenständig entschieden.
 
Wir wollten eigentlich nur eine Trauerkarte schreiben und abgeben. Das sollte unserer Meinung nach vollkommen ausreichen.
Das ist doch wunderbar.
Ihr habt euren Weg gefunden und es wird vermutlich bei der Trauernden gut ankommen.

Was hat damit der Elternbeirat zu tun ?

Hat er euch verpflichtet in das Buch einzutragen ?

Das hättest du hier berichten solllen.
 
Nein, der Elternbeirat hat das Kondolenzbuch einfach dort ausgelegt und die Eltern darüber informiert. Die Leitung ist seit dem Tod ihres Sohnes nicht mehr in der Einrichtung erschienen, was ich gut nachvollziehen kann.
Klingt, als würde man es dem Beirat übel nehmen oder so.

Ich verstehe das nicht so recht. So ein Kondolenzbuch der Eltern bietet den Eltern die Gelegenheit, ihr Mitgefühl auszudrücken. Und gerade, wenn man noch keinen weiteren Kontakt hatte, ist es doch eine schöne Form, in der niemand in Verlegenheit kommt.

Gleichzeitig gibt es doch keine Pflicht. Man kann es halten, wie man es selbst richtig findet. Und wenn für Euch eine Karte passender ist, dann ist doch alles prima.

Ich finde, dass hier irgendwie viel zu viel nachgedacht wird, anstatt Gefühl und Bedürfnis zu folgen.
 

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