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Sich selbst nicht glauben

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @Lemone83
deine Liste wirkt etwas zusammengewürfelt. Meinst du alles das ist ein Problem?

Vielleicht sind eher deine Zwangsgedanken ein Problem. Nämlich dass du denkst, du liegst mit allem, was du tust, ausserhalb irgendeines imaginären Rahmens. Vielleicht bist du normaler als du denkst. ;)
 
G

Gelöscht 129249

Gast
Wieso sammelst du?

Du brauchst keine Diagnose zu nennen. Du kannst in der Therapie beschreiben, was dein Problem ist und dann geben sie dir eine Diagnose. Das vorher zu machen ist Zeitverschwendung.
Ich sammele das was ich denke und wo ich weiß wo meine Probleme liegen.

Ich habe dafür auch viele Beispiele zu jedem Symptom.
 
G

Gelöscht 129249

Gast
Du bist nicht du, wenn du Hunger hast, das sagte bei uns mal jemand in der Werbung.

Was du aufgezählt hast, das sind Symptome, die Ursache liegt an einem Hunger, der nicht gestillt ist.
Die Frage ist was ist der "Hunger"?

Auch wenn du das vielleicht nur zynisch gemeint hast, das ist deine Chance, wo du ansetzen kannst. Nimms hin, dass du das alles derzeit so hast, sieht eh keiner und du kannst damit leben (lernen), dass es so ist. Macht ja nichts, dann prüfst du halt sechsmal die Tür, oder schaust den hundersten Porno, oder tust nicht mit beim Gewinnen-Verlieren-Spiel, gehst halt ohne das alles weiter.
100sten Porno - normal ist das nicht.

Es wird dir eventuell jemand fehlen, zugleich schau selber, was es alles braucht, um als Freund zu gelten. Verzichtest du auf diese Leute, die so anspruchsvoll sind, lebst du mit dir selbst in guter Freundschaft, dann hast du null Probleme, kannst machen wie dir beliebt und niemand gehts was an. Dein Leben kann gelebt werden wie du kannst und magst und willst.
Hmm... ich glaube ich verstehe das nicht.....ist zu tief für meinen Verstand
 
G

Gelöscht 129249

Gast
Ich habe total viele Eigenheiten und Marotten und nicht selten denke ich mir, ach wie gut, dass mich niemand beobachtet.
Hmm.... Eigenhieten und Marotten kann man haben. Aber wir leben in einer Gesellschaft.
Ich muss es ja nicht cool finden wie ich bin. Vor allem wenn ich dann gegen die Wand fahre.

Du musst nicht selbstbewusst sein und wenn du gerne rettest und hilfst, dann ist das ein Zug an dir, der dir gut tut, sonst wärs nicht so, ebenso diese Lust an der Lust, die ist Dopamin-Beschaffen, da hast du was davon, es ist nichts anderes, als wenn jemand dauernd sein Konto auffüllen will, das ist egal, genau so gut wie alles andere. Zensiere dich nicht mehr, akzeptiere dich, so lebst du glücklicher, als wenn du dich dauernd haust und kneifst, weil etwas anders läuft, als bei xy im Nachbargebäude oder gegenüber. Man muss nichts, man darf alles. Du lebst legal und tust niemanden weh.
Retten ja, wahrscheinlich getrieben aus mangelndem Selbstwert.

Wem nützt es wenn ich und andere dann leiden?
 
G

Gelöscht 129249

Gast
Vielleicht hast Du es schon geschrieben, aber darf ich nochmal nach Deinem Alter fragen?
Ja, klar.
41 Jahre alt und "Mann" - Geschieden.

Einige Deiner "Diagnosen" passen zum selben Auslöser. Es sind also eher Symptome, denn ein eigenständiges Krankheitsbild. So können mangelndes Selbstbewusstsein und das Helfersyndrom gemeinsam auftreten, weil Du als Helfer gebraucht wirst. Du kannst etwas und wirst dafür eher selten abgelehnt. Außerdem bestimmst Du als Helfer mit die Situation und ohne Opfer funktioniert das nicht.
Was ist der Auslöser?

Das mit dem Helfer und Selbstbewusstsein hast Du schön dargestellt.

Hast Du schon einmal vom sog. "Dramadreieck" gehört? Das ist ein recht interessantes Modell, um viele menschlichen Beziehungen zu verdeutlichen und was dadurch schief läuft. Recherchiere das mal. Da fallen einem die Schuppen von den Haaren.
Ja, schon mal gehört.
Ich vermute in diesem Dreieck bin ich immer als Täter und Opfer aufgetreten.

Zwangsgedanken werden von Ängsten und Zweifeln ausgelöst und befeuert. Auch das ist recht gut therapierbar, wenn man sich darauf einlässt. Ich würde jetzt an Deiner Stelle noch nicht die Quarantäneflagge hissen. Aber sich das eine oder andere bewusst zu machen, kann schon sinnvoll sein.
Darf ich Fragen was Du mit "Quarantäneflagge" hissen meinst?

Und was die Pornosucht angeht: vielleicht solltest Du Dich deswegen noch nicht ans Kreuz nageln (lassen). Das einem die einen oder anderen Dinge etwas entgleiten, kommt leider in den besten Familien vor und es bedeutet nicht, dass damit alles zu spät ist. Aber wenn Du Dich auf- und die Verantwortung abgibst, dann tut sich jeder Therapeut schwer.
Sehe das für mich persönlich als Problem dar.

Es fällt in die Kategorie "Flucht"
 
G

Gelöscht 129249

Gast
Hey @Lemone83
deine Liste wirkt etwas zusammengewürfelt. Meinst du alles das ist ein Problem?

Vielleicht sind eher deine Zwangsgedanken ein Problem. Nämlich dass du denkst, du liegst mit allem, was du tust, ausserhalb irgendeines imaginären Rahmens. Vielleicht bist du normaler als du denkst. ;)
Ach ich glaube schon das die aufgelisteten Punkte in Zusammenhang sind.
Die Reihenfolge war dabei frei gewählt.

Ich denke/weiß
meine Probleme haben mit zu den Ereignissen meiner/anderer Vergangenheit beigetragen.

Soll man dann fröhlich weiter machen mit dem alten "Ich" und weiter wie ein Elefant durch einen Porzellanladen stapfen?

Jeder Jeck ist anders sagt man auch.

Was ist schon normal? Ich habe einige Probleme die in Richtung Selbstzerstörung tendieren. Das finde ich bedenklich. Sollte man so nicht stehen lassen.
 

Leah L.

Mitglied
Ich finde gut, dass Du Deine Probleme nicht einfach als Marotten bezeichnest, um nichts ändern zu müssen, obwohl Du ganz offensichtlich darunter leidest.

Hast Du schon mit der Therapeutensuche begonnen? Die haben immens lange Wartezeiten und ich halte es für sinnvoll, das Sammeln parallel zum Suchen zu machen.
(Aber tust Du vielleicht eh schon, dann sorry für den ungefragten Ratschlag.)

Pornosucht könnte - wie andere Süchte auch - etwas sein, wo Du in einer Selbsthilfegruppe (gibt's inzwischen auch alles online...) Rat und Hilfe findest.

Alles Gute!
 
G

Gelöscht 129249

Gast
Ich finde gut, dass Du Deine Probleme nicht einfach als Marotten bezeichnest, um nichts ändern zu müssen, obwohl Du ganz offensichtlich darunter leidest.

Hast Du schon mit der Therapeutensuche begonnen? Die haben immens lange Wartezeiten und ich halte es für sinnvoll, das Sammeln parallel zum Suchen zu machen.
(Aber tust Du vielleicht eh schon, dann sorry für den ungefragten Ratschlag.)

Pornosucht könnte - wie andere Süchte auch - etwas sein, wo Du in einer Selbsthilfegruppe (gibt's inzwischen auch alles online...) Rat und Hilfe findest.

Alles Gute!
Hallo Leah,

danke für deinen Beitrag.

Ich leider und andere litten unter meinen Eigenschaften. Stolz bin ich nicht darüber.

Therapieplatz:

ja, bin auf diversen Wartelisten. Aber man sagt mir immer
- "Sie wirken so gefasst"
- "Sind Sie sicher das Sie was haben?"
-" Also auf mich wirken Sie total souverän"
Quelle: Drei Erstgespräche Psychologen.

Da kommt mein Kreuz zu tragen
-> Die Menschen nehmen mich als Souverän war, innerlich aber ängstlich und unsicher.

Ich bin gerade mit einem privaten Therapeuten am klären. Ich denke ich werde es privat bezahlen.

Pornosucht - gute Idee mit der Gruppe. Danke dir.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Was ist der Auslöser?
Eine Antwort darauf wäre eine Art "Diagnose" und die wäre fahrlässig und ist deshalb hier nicht sinnvoll. Das müssen Fachleute mit Dir direkt ausmachen.

Ja, schon mal gehört.
Ich vermute in diesem Dreieck bin ich immer als Täter und Opfer aufgetreten.
Na ja, "Täter" ist so negativ. "Antreiber" fand ich immer passender. Nach Deinen Zeilen sehe ich Dich eher in der "Helfer"-Rolle. Aber auch die anderen Rollen nimmt wohl jeder von Zeit zu Zeit ein, je nach Situation. Entscheidend an diesem Modell ist der Automatismus und dass ein bestimmtes Verhalten erwartet und gezeigt wird. Ein Helfer ohne Opfer ist arbeitslos. Ein Opfer ohne Antreiber ist kein Opfer. Ich kenne leider nicht wenige Menschen, die so ihre Beziehungen führen und durch ihre eigenen Entscheidungen glauben, in einem System/Schicksal gefangen zu sein. Dabei bedienen sie sich selbst der Vorteile daraus und stützen das System dadurch. Ein Opfer lockt Helfer an. Ein Antreiber ohne Opfer ist ohne Einfluss. Wenn ich mich einem Antreiber nicht unterordne, dann werde ich nicht zum Opfer. Zwischen allen Beteiligten herrscht ein "Gefälle" und so ist ein partnerschaftlicher Umgang oder die viel beschworene Augenhöhe nicht möglich.

Darf ich Fragen was Du mit "Quarantäneflagge" hissen meinst?
Mein Eindruck ist, dass Du Dich selbst herunter machst und dafür abstrafst, dass auch Du Deine Macken hast. Aber in dem Du das machst, schiebst Du Deine Verantwortung dafür quasi von Dir. Du stempelst Dich selbst zu etwas ab, um das Du Dich zwar kümmern solltest, weil es Dich belastet und Lebensqualität kostet, aber es macht Dich eben noch nicht zu einem "Täter" und auch nicht zu einem "Opfer", die man weg sperren sollte, um sie Quasi unter Quarantäne zu halten. Früher haben Schiffe eine Quarantäneflagge gehisst, um andere Schiffen fern zu halten, bis entweder alle tot waren oder der Krankheitsausbruch vorüber war. Trenne Dich nicht selbst vom Leben ab.

Sehe das für mich persönlich als Problem dar.
Es fällt in die Kategorie "Flucht"
Ich gerate manchmal in den Verdacht, etwas klein zu reden, wenn ich z.B. schreibe, dass Deine Sucht nach Pornos womöglich garnicht so schlimm ist, wie Du sie gerade einordnest. Du siehst es als Flucht, als Schwäche an und fühlst Dich damit in Deiner negativen Sichtweise auf Dich bestätigt. Da mag ja was dran sein und es macht sicher Sinn, ein Verhalten zu ändern, das einen belastet, aber disqualifiziert Dich das als Mensch? Musst Du Dich dafür auch noch selbst geißeln und verdammen? Diese "Denk-Strategie" lässt Dich im Grunde nur noch länger vor Dir selbst "flüchten" und dass Du einige Macken nun mal akzeptieren solltest, wenn sie Dich und andere nicht schädigen. Geh einfach auch mit Dir verständnisvoll um. Das möchte ich damit sagen.
 

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