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Sich öffnen

G

Gelöscht 124104

Gast
Ich mag es nicht mich zu öffnen und über innere Vorgänge mit anderen zu sprechen.
Denn, wenn ich es tue, habe ich damit keine guten Erfahrungen gemacht.
Sobald mir jemand nahe steht, ist es meist so, dass ich für den anderen da bin. Und wenn ich gefragt werde wie es mir geht, sage ich gut.
So wirkt es als wäre alles bestens und problemlos.
Dabei ist es das nicht.
So wie es das bei niemandem ist, denn wir alle haben Höhen und Tiefen.

Wenn ich mich dann aber doch mal öffne und dann merke der andere ist nicht für mich da oder reagiert unsensibel, mache ich zu.
Dann möchte ich zu der Person keinen Kontakt mehr. Oder aber ich erzähle danach dieser Person gar nichts mehr über mich.

Vielleicht normal oder verständlich?
Aus meiner Sicht, wenn jemand nicht für einen da ist, wenn es einem mal schlecht geht, wozu es dann noch aufrecht erhalten?
Was ist dann der Sinn?
Ausgenutzt werden?

Dasselbe bezieht sich auf für mich sensible Themen. Manche können wenn nicht selbst erfahren, nicht alles nachvollziehen. Doch wie man reagiert ist Charsktersache.
Zumindest ist das meine Sicht der Dinge.

Eine Person sagte mal zu mir sich zu öffnen Sorge dafür, dass andere Aspekte des eigenen Empfinden oder Erlebens besser verstehen können.
Ja, vielleicht ist das so.
Doch manchmal wohl eher nicht.
Dann bereue ich es noch mehr diesen Schritt gegangen zu sein.

Gerade geht es mir eben so.
Ich denke ich hätte etwas über mich hier nicht sagen sollen.
Dass es ein Fehler war.

Ob das hier hilft?
Ich weiß es nicht.
Aber ich wollte es einfach mal sagen.
 
Hallo Gelöscht 124104,

schau mal hier: Sich öffnen. Hier findest du was du suchst.

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

in einer guten und tiefen Freundschaft sollte man sich öffnen - beidseitig - sonst bleibt sie oberflächlich. Aber den Zeitpunkt bestimmt man selbst, wann man spürt, ob es passt, wann die Freundschaft lange und tief genug ist. Man muss nichts übereilen und kann es langsam angehen.

Man muss nicht sofort die intimsten Dinge erzählen, aber sagen, dass es einem gut geht, wenn es einem schlecht geht, ist nicht richtig in meinen Augen. Das ist dann keine echte Freundschaft, sowas kann man Bekannten sagen, mit denen einen nicht viel verbindet.

Man kann sich ein bisschen öffnen, etwas zumindest und dann gucken. Und sich Zeit lassen.

Und natürlich versteht man jemanden besser, je mehr und tiefer man ihn kennt. Aber nicht jeder kann mit Tiefe umgehen, manche sind und bleiben oberflächlich und wollen auch nicht mehr.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Es hört sich schon so an als ob du misstrauisch bist und das schlechte Verhalten erwartest. und das ist schlecht, somit wird das eher passieren.
Lebst du oft im misstrauen und unsicherheit?
Fühlst du dich den überhaupt mal sicher ?
Ich würde an deiner Stelle zur Therapie gehen. aber ich kenn das Problem. Ich habe durch die Klinik Leute kennen gelernt mit denen ich mich wirklich öffnen kann. Die normalen Leute machen das nicht, so hab ich den Eindruck.
Ich bin auch deswegen hier im Forum weil ich ehrlich Gefühle kommunizieren kann aber das geht sonst auch eher schlecht.
 
G

Gelöscht 124104

Gast
Ja, misstrauisch bin ich schon.
Ich habe oft das Gefühl "aufpassen" zu müssen.

Ich habe mich zB schon öfter Freunden anvertraut und wurde enttäuscht.
Dementsprechend muss ich mich immer wieder daran erinnern mich auch mal sozusagen menschlich zu zeigen.
Auch mal was von mir zu erzählen. Auch mal zu sagen, wenn etwas nicht so gut läuft.

Hier im Forum geht es mir ehrlich gesagt auch eher öfter so, dass ich mir denke manches über mich besser nicht zu erzählen.
Denn hier, genauso wie anderswo, sind viele verschiedene Menschen, und nicht jeder meint es gut mit einem.
Manche verstehen auch so manche Aspekte einfach nicht.
Oder sie könnten es schon verstehen, es ist ihnen aber egal.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Hier nicht "alles" zu erzählen und auf seinen Selbstschutz zu achten, ist eine sehr gute Idee. Das musst Du unbedingt beibehalten, denn die eigenen Reaktionen sollte man zwar im Griff haben, aber wenn die "Breitseite" dann kommt merkt man, dass die Deckung doch immer wieder nicht ausreicht.

Mir hat die Erkenntnis geholfen, dass es interessant wird, wenn es weh tut. Hier stehen nur Buchstaben auf dem Bildschirm, aber wie und wo sie bei mir "einschlagen" sagt etwas über meine Konstitution, meine Resilienz und meine Übung aus, mich selbst zu schützen. Manche Beiträge hier lassen mich innerlich Purzelbäume schlagen oder befördern mich unter Absingen wüster Flüche in eine Ecke, in der ich nicht sein möchte. Das kann ich schon seit Jahren nicht verhindern. Aber ich kann trainieren, aus diesen fiesen Ecken immer schneller wieder rauszukommen, bis ich irgendwann die Schläge kommen sehe und besser reagieren kann.

Sich zu öffnen ist immer ein Risiko, aber es nicht zu tun auch. Also versuche ich, es wie bei einem Messer zu machen: Umgang lernen und wachsam sein. Nähe und ein sich Öffnen kann ja auch eine wunderbare Sache sein. Nicht mit jedem und nicht immer. Das ist mir das Risiko wert und manche Blessuren heilen ja auch wieder.

@Missie88877 Du hast gelernt für Dich einzustehen und kennst die Wut und die Angst, die dann aufkommen. Jetzt darf noch etwas "Coolness" oder wie man dazu heute eben sagt, dazu kommen, etwas mehr Gelassenheit, ohne die Türen gleich zuzuschlagen. Mich hat beeindruckt, dass Du Türen wieder aufmachen kannst, die Du zugeschlagen hast. Das erfordert Einsicht und Courage, zu sich zu stehen. Du bist also auf dem richtigen Weg. Noch etwas Übung vielleicht ...
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 124104

Gast
Hier nicht "alles" zu erzählen und auf seinen Selbstschutz zu achten, ist eine sehr gute Idee. Das musst Du unbedingt beibehalten, denn die eigenen Reaktionen sollte man zwar im Griff haben, aber wenn die "Breitseite" dann kommt merkt man, dass die Deckung doch immer wieder nicht ausreicht.

Mir hat die Erkenntnis geholfen, dass es interessant wird, wenn es weh tut. Hier stehen nur Buchstaben auf dem Bildschirm, aber wie und wo sie bei mir "einschlagen" sagt etwas über meine Konstitution, meine Resilienz und meine Übung aus, mich selbst zu schützen. Manche Beiträge hier lassen mich innerlich Purzelbäume schlagen oder befördern mich unter Absingen wüster Flüche in eine Ecke, in der ich nicht sein möchte. Das kann ich schon seit Jahren nicht verhindern. Aber ich kann trainieren, aus diesen fiesen Ecken immer schneller wieder rauszukommen, bis ich irgendwann die Schläge kommen sehe und besser reagieren kann.

Sich zu öffnen ist immer ein Risiko, aber es nicht zu tun auch. Also versuche ich, es wie bei einem Messer zu machen: Umgang lernen und wachsam sein. Nähe und ein sich Öffnen kann ja auch eine wunderbare Sache sein. Nicht mit jedem und nicht immer. Das ist mir das Risiko wert und manche Blessuren heilen ja auch wieder.
Danke für deine Antwort.
Damit hast du auf alle Fälle Recht.
Sich um Selbstschutz zu bemühen ist eine gute Eigenschaft. Und ja, diverse Aussagen können hier treffen und je nach Tsgesform ist man angreifbar oder gelassener.

Ich glaube da zu lernen sich abzugrenzen kann auf jeden Fall sinnvoll sein.
Und zu schauen welche Art von Nähe tut mir gut, wie viel sich zu öffnen ist gut für mich.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich habe mich zB schon öfter Freunden anvertraut und wurde enttäuscht.
Dementsprechend muss ich mich immer wieder daran erinnern mich auch mal sozusagen menschlich zu zeigen.
Auch mal was von mir zu erzählen. Auch mal zu sagen, wenn etwas nicht so gut läuft.
Man kann immer mal wieder enttäuscht werden und wird es auch werden. Das gehört zum Leben dazu.
Hier im Forum geht es mir ehrlich gesagt auch eher öfter so, dass ich mir denke manches über mich besser nicht zu erzählen.
Denn hier, genauso wie anderswo, sind viele verschiedene Menschen, und nicht jeder meint es gut mit einem.
Manche verstehen auch so manche Aspekte einfach nicht.
Oder sie könnten es schon verstehen, es ist ihnen aber egal.
Hier im Forum ist es doch doppelt egal, weil man eh keinen kennt und niemand kennt einen tatsächlich.
 

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