kaffeetrumpf
Mitglied
Ich schäme mich für meine Situation.
Es ist so, dass mein Lebenslauf nicht gerade vorbildlich ist. Meine alkoholsüchtige, gewaltätige Analphabeten-Mamá hat mir den Start ins Leben wirklich nicht einfach gemacht. Mein Vater hat sich getrennt, als ich 16 war, sich eine neue Freundin gesucht und mich quasi ignoriert. Da habe ich furchtbar drunter gelitten und bin dazu auch noch in meiner ersten Beziehung gelandet, die von psychischer Gewalt gelebt hat - ich habs eben nicht anders gekannt. Genau diese Beziehung macht mir bis heute Probleme. Mein Ex hat mich als nutzlose, fette Kuh hingestellt, die nichts auf die Reihe kriegt. Als ich mich getrennt habe, hat er mir noch hinterhergeworfen, dass ich ihn ausgenommen hätte, was definitiv nicht stimmt. Er hat sich sogar dauernd Geld von mir geliehen und es nicht mehr zurückgegeben, meinte noch, dass ich das doch sowieso nicht brauche.
Es war in meinem Leben immer alles sehr holprig. Ich habe einen Schulabschluss gemacht, einen zweiten abgebrochen, mein Abi gemacht, ein Studium angefangen, es nicht gepackt, eine zeitlang gearbeitet, bis ich gekündigt wurde.
Dann habe ich meinen jetzigen Freund kennengelernt. Er hat mir zu meinem aktuellen Studium geraten und mich zu sich nach Hause geholt. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass jemand wirklich liebevoll und sorgend zu mir ist. Ich habe begriffen, wie eine gesunde Beziehung auszusehen hat. Es gibt hier keine bösen Worte, keine Vorwürfe, kein Sticheleien, keine Manipulation. Selbst, wenn es etwas auszudiskutieren gibt, ist es das Ziel, eine gemeinsame Lösung zu finden und sich danach zusammenzukuscheln. Er ist wirklich lieb und sucht meine Nähe. Ich genieße jede Sekunde mit ihm.
Dieses Studium jedenfalls will ich jetzt durchziehen und danach will ich nie wieder in einer Lehranstalt sitzen. Ich werde langsam zu alt für sowas und will das hinter mich bringen. Aktuell ist es so, dass ich kein Einkommen habe (BAföG krieg ich nicht, weil ich zuvor vier Semester studiert hatte). Ich baue mir gerade eine kleine selbstständige Nebentätigkeit auf, aber das dauert noch eine Weile, bis ich da mein Polster aufgebaut habe und beisteuern kann...
Nun ist es so, dass mein Freund mich versorgt. Ich wohne bei ihm, er kauft für uns alles ein, was wir brauchen. Wir haben nie darüber gesprochen, er hat nie etwas von mir verlangt. Ich habe ihm aber ganz offen gesagt, dass er mir wirklich keine Geschenke machen muss, er tut schon genug für mich. Im Moment revanchiere ich mich, indem ich seine Wäsche wasche, sein Essen koche, die Wohnung putze und ihm seine Verspannungen wegmassiere. Es ist eigentlich schon so, dass er Zuhause eigentlich gar nichts mehr machen muss und seinen Feierabend einfach nur genießen kann.
Naja, ich weiß nicht. Ich fühle mich total schuldig und wie eine finanzielle Belastung. Aber mehr kann ich im Moment nicht leisten. Was denkt ihr darüber?
Es ist so, dass mein Lebenslauf nicht gerade vorbildlich ist. Meine alkoholsüchtige, gewaltätige Analphabeten-Mamá hat mir den Start ins Leben wirklich nicht einfach gemacht. Mein Vater hat sich getrennt, als ich 16 war, sich eine neue Freundin gesucht und mich quasi ignoriert. Da habe ich furchtbar drunter gelitten und bin dazu auch noch in meiner ersten Beziehung gelandet, die von psychischer Gewalt gelebt hat - ich habs eben nicht anders gekannt. Genau diese Beziehung macht mir bis heute Probleme. Mein Ex hat mich als nutzlose, fette Kuh hingestellt, die nichts auf die Reihe kriegt. Als ich mich getrennt habe, hat er mir noch hinterhergeworfen, dass ich ihn ausgenommen hätte, was definitiv nicht stimmt. Er hat sich sogar dauernd Geld von mir geliehen und es nicht mehr zurückgegeben, meinte noch, dass ich das doch sowieso nicht brauche.
Es war in meinem Leben immer alles sehr holprig. Ich habe einen Schulabschluss gemacht, einen zweiten abgebrochen, mein Abi gemacht, ein Studium angefangen, es nicht gepackt, eine zeitlang gearbeitet, bis ich gekündigt wurde.
Dann habe ich meinen jetzigen Freund kennengelernt. Er hat mir zu meinem aktuellen Studium geraten und mich zu sich nach Hause geholt. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass jemand wirklich liebevoll und sorgend zu mir ist. Ich habe begriffen, wie eine gesunde Beziehung auszusehen hat. Es gibt hier keine bösen Worte, keine Vorwürfe, kein Sticheleien, keine Manipulation. Selbst, wenn es etwas auszudiskutieren gibt, ist es das Ziel, eine gemeinsame Lösung zu finden und sich danach zusammenzukuscheln. Er ist wirklich lieb und sucht meine Nähe. Ich genieße jede Sekunde mit ihm.
Dieses Studium jedenfalls will ich jetzt durchziehen und danach will ich nie wieder in einer Lehranstalt sitzen. Ich werde langsam zu alt für sowas und will das hinter mich bringen. Aktuell ist es so, dass ich kein Einkommen habe (BAföG krieg ich nicht, weil ich zuvor vier Semester studiert hatte). Ich baue mir gerade eine kleine selbstständige Nebentätigkeit auf, aber das dauert noch eine Weile, bis ich da mein Polster aufgebaut habe und beisteuern kann...
Nun ist es so, dass mein Freund mich versorgt. Ich wohne bei ihm, er kauft für uns alles ein, was wir brauchen. Wir haben nie darüber gesprochen, er hat nie etwas von mir verlangt. Ich habe ihm aber ganz offen gesagt, dass er mir wirklich keine Geschenke machen muss, er tut schon genug für mich. Im Moment revanchiere ich mich, indem ich seine Wäsche wasche, sein Essen koche, die Wohnung putze und ihm seine Verspannungen wegmassiere. Es ist eigentlich schon so, dass er Zuhause eigentlich gar nichts mehr machen muss und seinen Feierabend einfach nur genießen kann.
Naja, ich weiß nicht. Ich fühle mich total schuldig und wie eine finanzielle Belastung. Aber mehr kann ich im Moment nicht leisten. Was denkt ihr darüber?