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Sensible Themen bei PTBS

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Lieber Phoenix,
auch ich trage Mützen und Kaputzen als "sicherer Platz". Das ist nicht schlimm und auch nicht peinlich. Und wer weiß schon, wie viele da draußen in der Welt ihre Mützen auch genau deshalb tragen. Niemand macht sich darüber wohl Gedanken, nur man selbst.
Wie interessant. Ich habe ein paar mal schon in Foren über Kapuzen als sicherer Platz gesprochen und ich schwör jedes Mal meldet sich jemand, der Kapuzen auch so nutzt.

Mein Kommentar ist eine Vorsichtsmaßnahme, weil es hier eventuell Leute gibt, die einen sicheren Platz peinlich finden.
 

Schattenkind

Aktives Mitglied
Warum sollte ein sicherer Platz peinlich sein? Er ist doch in dir. Wenn du nicht möchtest, dass ihn jemand kennt, dann musst du ihn ja nicht erwähnen. Und wenn du es tust, ist das bestimmt nicht peinlich. Andere schwören darauf, sie tragen Jesus als Wegbegleiter in sich.. völlig normal. Ein sicherer innerer Ort ist ja ganz etwas ähnliches. Das muss dir nicht peinlich sein. Und schon gar nicht hier.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Warum sollte ein sicherer Platz peinlich sein? Er ist doch in dir. Wenn du nicht möchtest, dass ihn jemand kennt, dann musst du ihn ja nicht erwähnen. Und wenn du es tust, ist das bestimmt nicht peinlich. Andere schwören darauf, sie tragen Jesus als Wegbegleiter in sich.. völlig normal. Ein sicherer innerer Ort ist ja ganz etwas ähnliches. Das muss dir nicht peinlich sein. Und schon gar nicht hier.
Er ist mir nicht peinlich. Ich möchte darüber reden. Wenn es nicht so wäre, hätte ich das Thema nicht angeschnitten. Es gibt aber Leute, die das peinlich finden. Jene wollte ich nur mal kurz wissen lassen, dass mir das am … vorbei geht und die sich ihre Kommentare sparen können.

Das war eine Nebenbemerkung. Können wir zurück zum Thema kommen?
 
V

versuch

Gast
Ich fand es auch nicht gut, weil ich etwas anderes nämlich gegessen hätte. Ich will nicht kompliziert sein, aber ich habe eine Krankheit und deswegen möchte ich aussuchen was ich esse. Das ist wichtig für meine Gesundheit.
Das wussten meine Verwandten auch schon und unterstützen mich trotzdem nicht.

Ich habe es auch dem Freund gesagt, Das war mir sehr peinlich und es hatte keinerlei Effekt. Er kannte nämlich jemand, der die gleiche Krankheit hat und das super verträgt.

Die haben bestimmt gedacht, dass ich mich ziere.

Ich habe vorher so viel Mühe investiert, um meine Verwandten aufzuklären, darüber dass ich nicht unhöflich bin, sondern nur auf meine Gesundheit achte.

Das war schon sehr ärgerlich für mich, aber schlimm? So schlimm, dass andere deswegen auch nicht schlafen können?
Habe mal als Tipp gelesen, dass man sagen kann 'mein Arzt hat mir dieses Essen verboten' , wenn man weiß, dass ein bestimmtes Gericht nicht gut für einen ist.

Angeblich können das manche Menschen besser akzeptieren, wenn man nicht sagt: ' ich will das nicht essen, weil ich es nicht vertrage.' sondern 'ich darf das nicht essen, weil mein Arzt gesagt hat, dass...'

Ist zwar albern, aber vielleicht einen Versuch wert?
 

TaliTulin

Aktives Mitglied
Ich sehe den Knoten darin, dass du selbst dir zu viel abverlangst. Du sollst dich nicht anstellen, es aushalten, es soll ok für dich sein. Ist es aber nicht. Du lehnst also deine Empfindungen, dich selbst, ab. Das kann nur zu Überdruck führen.

Dass du, trotz enormem Aufwand, deinem Umfeld keine Rücksicht einbläuen konntest, ist eine frustrierende Erfahrung. Mein Schubser für dich: Du musst nicht um Erlaubnis fragen! Nimm dir das, was dir zusteht: Das Ziehen deiner Grenzen.
Mein Credo lautet: ich muss erstmal gar nichts.
 

Postman

Urgestein
Ich fand es auch nicht gut, weil ich etwas anderes nämlich gegessen hätte. Ich will nicht kompliziert sein, aber ich habe eine Krankheit und deswegen möchte ich aussuchen was ich esse. Das ist wichtig für meine Gesundheit.
Das wussten meine Verwandten auch schon und unterstützen mich trotzdem nicht.

Ich habe es auch dem Freund gesagt, Das war mir sehr peinlich und es hatte keinerlei Effekt. Er kannte nämlich jemand, der die gleiche Krankheit hat und das super verträgt.

Die haben bestimmt gedacht, dass ich mich ziere.

Ich habe vorher so viel Mühe investiert, um meine Verwandten aufzuklären, darüber dass ich nicht unhöflich bin, sondern nur auf meine Gesundheit achte.

Das war schon sehr ärgerlich für mich, aber schlimm? So schlimm, dass andere deswegen auch nicht schlafen können?
Niemand kann dich zwingen, etwas Bestimmtes zu essen.
Das sollte man auch nicht.
Es ist eine freie Entscheidung, und dein Umfeld muss deinen Wille akzeptieren.

Es gibt in Familien bestimmt häufig das Muster, ach ich weiß doch, was gut für dich ist.
Weil ich es gut meine, oder weil es immer so ist.

Jeder muss da eine gewisse Hürde nehmen und sich vielleicht auch mal absetzen.
Damit meine ich, seine Wille durchsetzen.
Nein, das will ich nicht!

Wenn du das deutlich machst und aufhörst, dich zu rechtfertigen, werden sie deinen Wille akzeptieren.
 
V

versuch

Gast
Ich bin schon gestresst wegen der Situation. Mein Körper macht aber eine Überreaktion auf den Stress.

Zwang? Eine sehr gute Frage. Häufig spielt Zwang eine Rolle. Manchmal aber auch nicht.

Ich mag keinen Zwang und weiß mich nicht dagegen zu wehren. Das fällt mir jetzt, da du es ansprichst, auf.
Ich mag das auch nicht, wenn ich alles schlucken muss.

Mir ist leider einer meiner „sicheren Plätze“ zerstört worden und zwar dadurch dass mir bei dem Gedanken daran nun immer auch ein anderer Gedanke kommt.

Ich mache Sport, Atemübungen oder wenn ich einschlafen will konkret „sicherer Platz“. Ein sicherer Platz wurde zerstört, weiß nicht ob man ihn reparieren kann.
Darüber habe ich jetzt etwas nachgedacht. Du hast dir diesen sicheren Platz doch wahrscheinlich mit einem Psychologen gemeinsam aufgebaut.

Vielleicht wäre es einfacher, einen sehr ähnlichen sicheren Platz neu aufzubauen, so, wie du den alten aufgebaut hast, anstatt den alten zu reparieren zu versuchen?

Als fiktives Beispiel jetzt: dein alter sicherer Platz war eine Waldhütte. Inzwischen hast du einen Tierfilm gesehen und musst jedesmal auch an Bären denken, wenn du an diese Hütte denkst.

Also schaffst du dir in Gedanken eine ähnlich aussehende Waldhütte mit kleinen Unterschieden in der Einrichtung in einem Gebiet, in das gefährliche Tiere nicht kommen können.

Wenn dir an diesem neuen sicheren Ort der Gedanke an Bären kommt, kannst du dann denken: ah, nein, das hier ist die Waldhütte in dem Gebiet ohne Bären, die gibt es hier nicht.

Weiss nicht, ob das etwas hilft.
 

_Phoenix2_

Aktives Mitglied
Danke nochmal für alle eure Antworten und Tipps. @Versuch ich finde es so lieb, dass du sogar am nächsten Tag nochmal darüber nachdenkst und einen Tipp machst. Danke.
 

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