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Selbstversprechen- Wenn man vor dem Abgrund steht.

maintenance

Neues Mitglied
Vorwort:


Im folgendem Beitrag stelle ich zuerst meine Geschichte bezüglich des Problems. Ich denke diese gehört dazu um die Problematik zu verstehen. Dabei möchte ich keine Person oder Substanz dafür Verantwortlich machen. Ich bin mir bewusst, dass ich selbst dabei die Schuld für meine Handlungen und meine jetzige Situation trage. Ich werde versuchen nicht abzuschweifen. Ich weiss nicht ob es hier her gehört, aber es scheinte mir als angemessen.



Geschichte:


Alles begann mit 15. Erste Erfahrungen mit Alkohol. Mit 16 ging richtig los. Jedes Wochenende betrank ich mich sinnlos mit meinen Artgenossen. Wir haben nicht groß auf die Uhrzeit geachtet und auch nicht auf die Orte wo wir uns betrunken haben. Es wurde getrunken bis man kotzt. Wenn Ferien da waren, wurde so ziemlich jeden Tag getrunken. Irgendwann kam auch das THC zur Einsatz. Da wir zu den „ganz coolen“ gehörten wurde auch täglich gekifft. Das ging so bis ich 18 war und eine Mädchen kennen lernte die „anderer Liga“ gehörte. Wir kamen zusammen und ich begriff, dass das „coolnies“ auch andere Dimensionen haben kann. Aber trotz dem trank ich sehr viel und kiffte genau so wie vorher. Wie es kommen musste, wurde ich verlassen und ich bekam eine ziemlich große Depression. In dieser Zeit wollte ich einen Suizid begehen. Dieser scheiterte jedoch und ich suchte mir Hilfe bzw. wurde dazu gezwungen. Die suizidale Gedanken verschwanden aber die Depression war trotzdem da. Ich war in einem tiefen Loch. Es hat eine Zeit angefangen wo ich MDMA, MDMC, Amphetamine, Cannabis und Alkohol quer durcheinander genommen habe. Das hat sich großteils auf Wochenende beschränkt. Ich habe nie darauf geachtet in welchen Mengen ich diese Substanzen konsumiert habe. Je größer der Rausch desto besser. Ich hatte öfter eine Überdosis. Irgendwann bekam ich Amphetaminnpsychosen. Meine „Freunde“ waren auch nicht sehr dabei hilfreich mir diese aus dem Kopf zu schlagen, also verfestigten sich diese. Als ich 21 war, zog ich in eine andere Stadt um zu studieren. Ich dachte mir „ok, neue Stadt, neues Leben“. Ich lernte schnell eine Freundin kennen lernen. Aber man schleppt die Probleme mit sich selbst, egal wohin man geht. So trank ich wieder und kiffte und nahm MDMA mit meiner „zweiten Hälfte“. Zwischenzeitlich probierte ich LSD und im Anschluss wollte ich mit Drogen aufhören. Nach 3 Jahren stellte sich heraus, dass meine „zweite Hälfte“ eine Psychopathin ist (psychologisches Gutachten). Jetzt nicht so eine die man aus einer Krimiserie kennt. Also wie Ihr vermutet bekam ich wieder einen psychischen Schaden. Ich wollte schon längst mit dem ganzen Scheiß aufhören und hab mich in letzter Zeit beobachtet, von welcher Substanz ich Abhängig bin. Und ich stellte fest, dass ich von dem „Rausch“ abhängig bin. Wenn ich zwei Bier trinke, habe Lust auf mehr, nicht auf mehr Bier, sondern auf mehr Rausch. Und das ist mir egal ob ich MDMA schmeiße oder Amphetamine schnüffle. Wenn ich in der Uni bin, dann trinke ich viel Energy damit ich einen Rausch bekomme. Nach der LSD Geschichte, war ich natürlich wieder „unterwegs“ und hab mir versprochen, dass wenn ich nochmal Drogen anrühre dann such ich mir professionelle Hilfe. In letzter Zeit kam vor, dass ich alleine Zuhause Amphetamine gezogen hab. Einfach so!. Ich bin schon soweit gegangen, dass ich liegend im Bett nicht wusste ob ich gleich Herzinfarkt bekomme (hab schon viel Erfahrung und bin mir über Panikattacken bewusst) . Richtig bescheuert. Naja nun wie schon gesagt, möchte ich nicht weiter Drogen nehmen.

Mein Ansatz:
- Ich habe mir einen festen Datum gelegt (nächste Woche) wo ich mit allem aufhöre. Auch mit Zigaretten und mit „einem Bier unter freunden“
- Ich hab nach wie vor Psychosen welche aus dem „Rausch“ resultieren.
- Ich gehe ins Fitness um mein Gehirn mit „fehlenden“ Botenstoffen im Gehirn zu versorgen. Meditation kommt nächste Woche dazu (als Abwechslung).
- stationäre Behandlung kommt nicht in Frage.
- ich hab mich immer belogen, dass alles OK ist. Es ist nicht der Fall!



Meine Fragen:
Gibt es ein typisches Muster einer Abstinenz? Was konnte noch helfen? Gibt es Psychologen die „ehrenamtlich“ arbeiten (als Student hab kein Geld um einen Psychologen aufzusuchen)? Was hilft gegen Depressionen? Wie kann man einen drei jährigen Kontakt mit nah stehenden Psychopathin verarbeiten?
 
G

GrayBear

Gast
Lieber maintenance,

ich respektiere Deinen Wunsch, Dich endlich von Deinen Süchten zu befreien und wünsche Dir alle Unterstützung, die Du brauchen kannst. Wenn Du Dir Ziele steckst, dann nimm 30% davon zurück, um Deine Chancen zu vergrößern. Das motiviert.

Alles Gute und viel Kraft und Geduld.
 

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