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selbstverletzung

S

sneak

Gast
hey zusammen,

ich habe eine freundin, 16, ich 17. wir kennen uns seit ca 2 monaten, haben uns einige male getroffen, ich habe gefühle entwickelt, für eine beziehung, die sie von anfang an nicht hatte, sagte sie. sie wies mich zurück, verletzt mich. wir starteten unseren kontakt etwas von vorne, fuhren runter und begannen heute wieder ein telefonat. das ist so die ganz kurze form vom kontakt zwischen uns bis jetzt.
heute am telefon sagte sie irgendwann, als ich sie auf die narbe an ihrem handrücken nocheinmal ansprach, über die sie vorher nie reden wollte und mit einem seltsamen beiton vom thema lenkte, ob ich mir denken könnte wo die narbe herkommt. ich wollte es erst nicht aussprechen, fragte sie dann ob sie es sich selbst angetan hat. es hängt wohl mit der trennung ihrer eltern zusammen, also sie 10 war. sie hat sich einmal gekratzt und gemerkt, dass es sie fasziniert, wie das blut fließt. allerdings war das vor wut. seitdem hat sie sich nochmal mit einem spitzen stöckchen gekratzt, es hat zwar nie geblutet, aber es sind narben geblieben. sie dachte mich würde das abschrecken. aber das tut es nicht. sie kam deshalb in psychotherapie, also nicht nur wegen der trennung ihrer eltern, wie sie zunächst behauptete. allerdings hat sie nach unserer krise es wieder probiert, 2 jahre nach dem letzten mal - wegen mir? ich will nicht, dass sie das wegen mir tut.
am anfang dachte ich echt, sie will auch eine beziehung, aber offenbar sucht sie in mir nur vertrauen, jemanden zum reden, der sie versteht. ich habe ihr auch bei der krise gesagt, dass ich sie nicht versteh, vielleciht fühlte sie sich wieder einsam und hat sich wieder verletzt.
aber ich denke auf eine beziehung sollte ich es jetzt nichtmehr absehen. ich denke ich muss nun voll und ganz ihr vertrauen gewinnen. ihr helfen von den gedanken wegzukommen, dass es sich toll anfühl ihrem körper beim verheilen der wunden zuzusehen, sie meint die stellen seien dann so schön sensibel.
was denkt ihr? was soll ich tun? stehenlassen kann ich sich auf keinen fall, auch wenn ich mit dem gedanken gespielt habe.

danke, sneak
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Sei für sie da spiele aber nicht den Therapeuten. Sie ist psychisch gestört und braucht offenbar weiterhin fachkundige Hilfe, Schiebe sie liebevoll aber konsequent in diese Richtung, suche ihr Adressen raus, sage ihr dass du gerne mitgehst zu den ersten Sitzungen etc.
Vertrauen geben ja, aber im Gegenzug auch von ihr Mitarbeit verlangen dass sie sich um ihre Gesundheit kümmert und dazu fachkundige Hilfe annimmst..sonst passiert es ggf dass sie dich als Therapiemittel benutzt..womit du auf Dauer überfordert sein wirst...sie ebenfalls, da das nicht funktionieren wird.
Beziehung gerne, aber natürlich unter der Grundbedingung dass jeder sich eigenständig um seine Gesundheit kümmert.
Grenzen setzen..es ist nicht richtig dass sie Aufmerksamkeit erpresst durch Selbstverletzung...es gibt gesündere Methoden um Einsamkeit zu begegnen...
Sie muss zudem an ihrem Selbstwertgefühl arbeiten...viel Sport machen, Kampfsport z.B etc..ein neues gesünderes Körpergefühl entwickeln...dazu solltest du sie ermutigen...

Über SVV kannst du dich im Internet oder bei Fachärzten erkundigen..du solltest wissen worum es sich handelt und welche Verhaltensweisen du vermeiden solltest..wie du damit am besten umgehen kannst.

Ungünstig finde ich es einen Hype draus zu machen und auf die Schiene mit auf zu springen, dass es schön ist Wunden beim Verheilen zu zu sehen..der Schuss könnte arg nach hinten los gehen und sie sich dann verletzen weil es ja so schön ist Wunden beim Heilen zu zu sehen (was man nur kann wenn man sie sich vorher zufügt!) und die Stellen dann so hübsch sensibel sind...sie sich also dann spüren kann....Ne Mitteilung dass es auch etwas hautschonendere Arten gibt sich spüren zu können täte not würde ich mal sagen.

SVV hängt oft mit gestörter Selbstwahrnehmung zusammen, die Betroffenen verletzen sich um inneren Druck ab zu bauen und/oder sich fühlen zu können und mit dem Hinweis das es schön ist den Wunden beim Heilen zu zu sehen stößt du ggf genau in diese kerbe, was eher ungünstig ist.
Wichtig wäre es sie auf andere wichtige Dinge im Leben hin zu weisen....Ihr solltet offen über das Ritzen reden und von beiden Seiten her wissen worüber ihr da redet..sachlich, genügend fachkompetent...um von beiden Seiten zu wissen womit ihr es zu tun habt..lass sie da mal einiges erklären und erzählen aus ihren Therapien und erkundige dich davon unabhängig ebenfalls mal im Internet, bei Therapeuten oder Lebensberatung oder sowas.
Offener Umgang ohne Berührungsängste kann hier helfen.

Tyra
 
G

Gast

Gast
ahoi,

mit dem selbstwertgefühl, da habe ich auch schon dran gedacht. das ist bei ihr offensichtlich nicht das stärkste. als sie auf eine nachricht, während unserer "krise" geantwortet hat, in der ich sehr offen über meine gefühle für sie geschrieben habe, hat sie in der antwort gefragt, ob sie das wert sei und meinte sie sei es nicht. ich habe zuerst mal gedacht, sie meint das, weil sie mich so verletzt hat. aber jetzt wird es mir klar. sie hat dadurch, dass sie dachte dass ich sie stehen lasse sich wieder einsam gefühlt und an ihrem selbstwert gezweifelt - vermutlich ziemlich stark. schließlich hat sie sich seit 2 jahren wieder selbst verletzt. sie ist vielleicht nicht so ein extremfall, sie sagt, sie sieht nie blut, weil sie das nicht schafft, aber die absicht zählt oder?
liege ich mit den gedanken oben richtig? wie kann ich ihr helfen, ihren selbstwert höher zu schätzen?

lg sneak
 
S

sneak

Gast
ahoi,

mit dem selbstwertgefühl, da habe ich auch schon dran gedacht. das ist bei ihr offensichtlich nicht das stärkste. als sie auf eine nachricht, während unserer "krise" geantwortet hat, in der ich sehr offen über meine gefühle für sie geschrieben habe, hat sie in der antwort gefragt, ob sie das wert sei und meinte sie sei es nicht. ich habe zuerst mal gedacht, sie meint das, weil sie mich so verletzt hat. aber jetzt wird es mir klar. sie hat dadurch, dass sie dachte dass ich sie stehen lasse sich wieder einsam gefühlt und an ihrem selbstwert gezweifelt - vermutlich ziemlich stark. schließlich hat sie sich seit 2 jahren wieder selbst verletzt. sie ist vielleicht nicht so ein extremfall, sie sagt, sie sieht nie blut, weil sie das nicht schafft, aber die absicht zählt oder?
liege ich mit den gedanken oben richtig? wie kann ich ihr helfen, ihren selbstwert höher zu schätzen?

lg sneak
 

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