Tu es!
Beachte aber folgende Punkte:
1. Was kannst / könntest Du besser machen als Deine Konkurrenz?
Hierbei geht es um die Alleinstellungsmerkmale Deines Unternehmens bzw. Deines Angebotes. In der Marketingsprache: USP - unique selling proposition.
Dazu recherchiere mal im WWW, und schau gleich auch mal nach EKS (engpasskonzentrierte Strategie). Da wirst Du einiges finden. Arbeite diese Ansätze durch (musst Du tun!) und ermittle, was Du besser, schneller, intelligenter kannst als die Wettbewerber. Unter uns: Du bist jung und unverbraucht und modern orientiert. Viele kleine Handwerksunternehmen wissen nicht - oder wollen darüber nichts wissen - wie man z. B. Netzwerke oder auch das Internet als Plattform nutzen kann. Mache Dich fit in Mitarbeiterführung und Kundenorientierung. Kunden heute zufriedenstellen reicht nicht mehr, Du musst sie positiv überraschen können.
Sei ein Profi in Sachen Qualität!
2. Deien Eltern haben den Laden aufgebaut. Sie haben mehr als nur Geld und Zeit reingesteckt, sondern jede Menge Herzblut. Okay, das ist kein Grund, die Firma zu übernehmen. Vielleicht hast Du sogar erlebt, dass sie oft zu wenig Zeit für Dich hatten. Aber sie überlasen Dir eine gute Basis für einen Neustart i. S. eines Generationenwechsels. Ich erlebe es sehr oft, dass dies ein mentales Riesen-Problem für die Eltern-Generation ist. Manche kommen damit überhaupt nicht klar. Aber aus Mitleid solltest Du das Geschäft nicht übernehmen. Sprich mit den Eltern über alles.
Fazit:
Weißt Du, es ist leicht, etwas NICHT zu versuchen. Solltest Du tatsächlich, aus welchen Gründen auch immer, scheitern, so hast Du nichts verloren, sondern kannst als junger Mensch auf eine Historie zurückblicken, die eines beweist: Mut, Engagement und Entscheidungskraft. Selbst das hilft Dir besser in der Zukunft weiter, als alles andere, was in Deinem Lebenslauf stehen würde.
Vor einer Entscheidung stehst Du jetzt auch:
selbst- oder fremdbestimmt zu arbeiten.
Hab Mut, sprich mit Deinen Eltern über Für und Wider, und, solltest Du das Geschäft übernehmen, sorge dafür, dass Du es führst und sie Deine Mentoren sind!
Viel Erfolg!
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"Die Verteidiger des Status Quo werden Ihnen mit Sicherheit erzählen, dass die Umsetzung Ihrer Idee nicht möglich oder unnötig ist.
Schließlich haben sie den Status Quo aufgebaut und werden jetzt von Ihnen angegriffen.
Wer eine Revolution schaffen will, muss Bedenken daher unbedingt ignorieren."
(Guy Kawasaki, ehem. Apple Macintosh / Marketing & PR)