Selbstmord II

Meine Ansicht,sehr Verwirrend

der tod ist in meinen augen eine erlösung.
wenn man schon innerlich zerissen und tod ist,ist es die einziegste möglichkeit
die man zuverfügung hat.selbst wenn man kurz davor ist das seine seele durch diesen unermesslichen schmerz die sie erlitt davor ist und stirbt
sehe ich keinerlei egoismus darin sich das leben zu nehmen.



das leben wurde uns zwar geschenkt,aber ist es das wert innerlich zusterben und jahrzente lang zu leiden?
nein in meinen augen ist es für manche menschen nötig zusterben,da sie
keinen weg mehr finden das ihre seele wieder erwacht.und das soll egoistich sein??ich finde es egoistisch das man es den menschen nicht gönnt frieden zufinden,das ist für mich warer egoismus.



doch leider leiden manche menschen trozdem,weil sie angst haben,angst davor das sie noch mehr leiden als in der welt in sie sich befinden
doch was ist wenn sich angst und hoffnung verschmelzen?
dann weis man sich noch nichmal mit dem tod zuhelfen weil es um den tod geht.wenn ein mensch denkt das der tod hilft aber man gleichzeitig angst hat was ist zu tun?dann habe ich gesehen das es doch noch eine möglichkeit gibt sich zuhelfen und zwar muss es für mich und die menschen die auch noch davon betroffen sind hoffnung geben das man wieder anders als mit dem tod im gedanken glücklich sein kann.nur werden wir dieses etwas finden??
dieses etwas das unsere seele wieder belebt und mich endlich wieder ein echtes lachen schenkt und mich wieder lieben lässt??


wir menschen sehnen uns nach liebe,auch wenn wir es nicht wissen.
doch was ist wenn du gefüllt bist mit trauer,mit WUT UND HASS??
kann man da noch hoffen??lohnt es sich noch zu hoffen??
hmm nur man kann nur noch hoffen weil man nunmal angst vor dem tod hat
und nichts anderes tuen kann als hoffen,auch wenn es so schwer ist wie es ist.wenn man aufgibt,glaube ich wird man in einer leere und dunkelheit versinken wo man nie wieder rauskommt und nicht mehr denken kann
kein schmerz,keine trauer kein hass und keine wut mehr spürt.lohnt es sich für das aufzugeben??







so jetzt werde ich auch mal fertig.
wenn man sich wie ich seit kleines kind damit beschäftigt,wird man es komplett verstehen können was ich da geschrieben habe.
 
Leah meinte:
Und lieber versuche ich tausendmal wieder etwas Gutes draus zu machen und scheitere, als dass ich weiterhin die Schuld für mein Scheißleben überall suche - nur nicht bei MIR selber.

@Leah,
immer wieder stelle ich fest, wie ähnlich sich unsere Gedanken manchmal sind.
Denn wenn etwas wirklich stimmt, so ist es Dein zitierter Satz, dem ich 150%ig beipflichte.

Gerade in diesem Thread möchte ich Euch so gerne etwas von meiner Zuversicht, was das Leben und den Tod für jeden Einzelnen von uns betrifft, abgeben.

Vielleicht solltet Ihr Euch doch einmal meine beiden Geschichten, zitiert aus dem Buch Illusionen, im "Schöne Zeiten"-Thread befassen. Ich denke, dass beide Geschichten Euch die Dinge auch mal aus einer anderen Warte betrachten lassen.- Es ist so immens wichtig für uns Menschen, das wir so oft wie möglich während unseres Lebens einen Gedankenanstoß bekommen, der uns aus einer einseitigen Sicht herausreisst. Je mehr wir unser Leben mit verschiedenen Augen betrachten, desto größer ist die Chance, etwas an unserem Leben zum Positiven zu verändern, zu lernen und zu reifen.

Und eines kann ich Euch wirklch aus Erfahrung sagen, dass Leben hällt noch soviel an Überraschungen bereit, gute wie auch schlechte, dass es schade wäre, diese Chancen nicht mehr wahrgenommen zu haben.

@Adler,
aus Deiner Sicht betrachtet, verstehe ich, dass Du jeden potentiellen Selbstmörder für hochgradig egoistisch hälts, weil er sich einfach über den Schmerz der Hinterbliebenen hinwegsetzt.
Aber glaube mir, es gab wohl nichts schlimmeres in meinem Leben als den plötzlichen Tod meines geliebten Vaters, als ich 20 Jahre alt war.

2 Monate nach seinem Tod wurde ich 21 und damals kam die große gedankliche Wende in meinem Leben.
Es wurde mir zum ersten mal bewusst, dass jede Trauer einfach nur egoistisch und dem Toten gegenüber gemein ist, weil man ihm den Frieden nicht gönnt, sondern nur daran denkt, etwas verloren zu haben, was man liebte und deshalb unbedingt festhalten will. In der Liebe gibt es wohl keine größere Sünde, als zu klammern und festzuhalten. Das ist in meinen Auigen purer Egoismus. Nicht umsonst steht mein Motto unter meinen Texten.
Ob als Kind, Ehepartner oder Eltern, die Liebe zum anderen zeigt sich gerade dann am größten, wenn sie bereit ist, den geliebten Menschen los zu lassen, ihn frei zu geben.

Ich habe das mit 21 bereits begriffen und darin unendlich viel Trost gefunden.
Es war wirklich mein einziger Trost, dass ich die Seele meines Vaters nicht hier festhalte sondern sie mit allen guten Wünschen und all meiner Liebe gehen lassen konnte. Und, bei Gott, der Tod hat ihm unendlich viel erspart, was sein liebendes Vaterherz hätte brechen lassen, wenn er es hätte erleben müssen.

Habt ein wenig mehr Vertrauen in Euch selbst und das, was ihr aus Eurem Leben machen könnt, wenn ihr Euch dafür öffnet, und die Vergangenheit loslasst. Ihr sollt sie nicht vergessen, ihr könnt traurig und wehmütig daran denken, aber immer mit dem Blick nach Vorne gerichtet, denn da liegt Euer Leben.

Ich umarme Euch mit den Gefühlen einer großen Schwester
Euer Luiserl

PS: Wenn es Euch recht ist, würde ich diesen Thread sehr gerne in das Buchprojekt übernehmen, denn ich denke, dass diese gedanklichen Diskussionen für andere Menschen hilfreich sein können. Hoffentlich schreiben noch recht Viele ihre Gedanken und Meinungen zu diesem Thema hier rein.
 
Hallo Ihrs,

ich gehöre leider nicht zu den Menschen die sich konstant einreden können dass sie zum besseren Teil der Menschen gehören. Ich bin wie alle.
Natürlich bin ich für mein Leben immer selbst verantwortlich, gerade daher hat man auch als oberster richter über sich verantwortung sich auch unparteiisch zu richten und nicht die Augen zu verschließen. Und richten heißt im dem Sinne auch abschätzen, ob es das noch bringt.

In dem Sinne, ich bin wie alle, unter den richtigen erziehungs/erpressungsumständen kriegt man auch mich dazu zu foltern oder massenzumorden. ich bin nicht nur für mich verantwortlich, nein ich lebe mit tätern zusammen, ich lebe in einem land wo praktisch alle menschen die '98 nicht ins ausland gegangen sind einen angriffskrieg akzeptiert und dadurch mitgeführt haben, wer in Dr. wohnt zahlt ja hier die steuern, die halfen serben umzubringen. in dem sinne habe ich es aber noch nicht geschafft die konsequenzen daraus zu ziehen und schon jetzt abzuhauen,

ich lass mich sogar in Ing-technik ausbilden, provitiere so auf meiner kleinen persönlichen Ebene von deutscher Waffentechnik. In dem Sinne mitgegangen mitgehangen, das gilt für die menschen die im land bleiben wenn es angriffskriege führt und für mich, der bei tätern bleibt, und mit 16 auch schon hätte gehen können, und bei mir zuguter letzt und immer als größte anklage. wie gesagt verantwortung über sich nimmt man am besten wahr, wenn man in der realität und bei der wahrheit bleibt und nicht sich selbst dass leben und den eigenen charakter schön redet.

und wenn man sich beginnt zu richten, bin ich mir 100,0000000000000000000% sicher dass man bei jedem genug fände um jedes selbstaburteilen, meinetwegen manchmal auch mit todesstrafe,zu rechtfertigen, woanders bombadiert man angeblich kriminell gewordene serben, warum dann nicht auch sich verbrecher wieder der todesstrafe unterziehen.

Es ist doch traurig, wenn man schon an ein "Leben" nach dem Tod glaubt, dass man sich dann auch noch beginnt davor zu ängstigen. Da wirken Jahrhunderte christlicher Psychoterror. Schon immer war leben nach dem Tod ein Trost damit den menschen das sterben leichter und schöner gemacht wird, jedes volk auf der erde hat sich darüber gedanken gemacht, aber diese negativseite, von wegen unsere gespaltenheit in gut und böse, schwarz und weiss, auf ein leben danach zu übertragen ist sehr kühn, man unterstellt dem leben danach ja einen "höheren" Daseinszustand. dass haben echt nicht viele kulturen gemacht, dem menschen mit einem schlechteren danach zu drohen.

Ich persönlich weiss es nicht, denke eher an kein leben nach dem tod, sondern sage nach der buddh. lehre : leben heißt immer leiden, und manche menschen spüren dass auch, kennen aber nicht den buddh. hoffnungspfad wie man aus leiden/leben herauskommt. Dementsprechend kann man den gegenwärtigen Zustand oder das Leben an sich als so belastend empfindet, das die nichtexistenz angenehmer erscheint.

Man kann auch durch geschehnisse in der Kindheit, so geprägt sein dass man sich nicht mehr verändern kann, und eine gewisse grundstruktur wird da geprägt und ist drin, dass man immer wieder sich selbst im wege steht, bzw. nicht realistisch sehen kann, warum es einem schlecht geht, und daher auch nicht die richtigen schlüsse ziehen kann, wo es immer nur um eigene veränderung geht, wir sind für alles verantwortlich, auch dafür dass uns menschen weh tun.

Dazu mal "das experiment" was es als film und als realen tatsachenbericht gibt, anschauen, die Frage bei den krassen Zuständen, die am Ende herrschten, warum haben die Opfer sich immer wie ein Opfer verhalten und die Täter nie auf einer anderen/menschlichen Ebene angesprochen haben, und die Täter aus ihrem Film herauszuholen.Warum sich die Opfer nicht richtig gewehrt haben, nicht mal gesagt haben, eh hallo wir sind eure kommilitonen.
Viele Menschen fangen an sich wie Opfer zu benehmen, sobald sie in einer situation oder durch einen anderen, manchmal auch unabsichtlich, in die Opferrolle geschoben werden.

Wer wissen will was das war, das experiment, dass waren ich glaube psychologie oder soziol. studenten die man unter aufsicht von kameras und professor+doktoranden, in Wärter und Gefangene einteilte und denen gewisse Handlungsanweisungen gab, gefängnissalltag abzuziehen, und über mehrere Tage zusammensperrte. Ich glaube das Problem war, dass die richtig krassen sachen dann in der Nacht gemacht wurden und der Prof das ne ganze Zeit sich noch mit angeschaut hat, aber halt erst am nächsten morgen auf video, die Opfer haben die Opferrolle so perfekt gespielt dass sie die Opfer wurden, und die Täter wollten auch nur gut spielen, sie waren nunmal der Täter.

Die studenten haben auch versucht zu verstehen was jetzt in den Situationen vom prof erwartet wurde, dass der ja bei der konstellation sowas erwartete und nicht dass sich alle gesittet verhalten.
Im Endeffekt sind etliche Gefangenen und Wärter noch Jahrzehnte nach dem Experiment in psycholog. Therapie. Ich hab mal ein Interview mit einem Wärter gehört(war glaub ich nachgesprochen), und der Mann klang wie einer der sein Leben lang nicht mehr mit sich ins reine kommt.

"Dass sich irgendwann alles wieder ändert" zu sagen empfinde ich als zynisch, nur weil es bei euch und mir bis jetzt so war, gibt es dennoch eine Reihe von Menschen die noch mitten im Leiden, an irgendwas banalem gestorben werden, es gibt keine Garantie darauf. Wenn man davor 4-5 Jahre noch damit zugebracht hat, nur noch auf besserung zu hoffen und sich nur gequält hat, war das unnütze qual, dann hätte man schluss machen können wenns am schönsten ist, oder zumindest nach 1-2 jahren, hätte man sich noch viel scheiße erspart. Und solche Fälle gibt es sicher eine ganze Reihe, bloß das die sich hier jetzt nicht äußern können.

Es ist also nur eine Frage der wahrscheinlichkeit, und schon die kleine Chance dass man Jahrelang leidet und kurz bevor man den Traumpartner trifft, oder sowas, vom auto überfahren wird, ist doch recht hart. Warum soll man sich den quälen. Dass ist doch nicht human.
Ich will immer in solchen Augenblicken sterben wenn ich irgendwo alleine auf nem Felsgipfel und den Sonnenuntergang anschaue, nach solchen augenblicken ist eigentlich alles nur noch lau. Ist doch auch ein Konzept wirklich dann zu sterben wenn alles schön ist. Ich persönliche stelle mir das so vor, entweder ich hab eine fiese krankheit und finde meine Lebenssituation auswegslos, dann nochmal paar tage ins gebirge, schön wohlfühlen und sich dann irgendwo gemütlich mit richtigen großer fallweite erhängen, und wenn ich dafür 30m kabel mit hochnehme. oder schön 45 m auf felsen fallen.

Wir hatten auch die Situation schon mal das wir uns beim bier mit so ner gruppe 60-70jährigen unterhielten, die zum klettern gingen, und vielleicht 1 1/2 später kam erst die bergrettung und dann der leichenwagen, da hat sich der älteste einfach mitten in der wand aus dem seil genommen und hat die griffe losgelassen, das hat auch stil, mitten beim schönsten hobby sterben.

Man kann das wie gesagt auch als Frei(gewählten)Tod interpretieren, und sich nicht von den Umständen das aufzwingen lassen, sondern den augenblick einfach sehr schön auswählen, aus dem Sterben an sich ein Event machen. Muss ja nicht immer im krankenbett oder bei nem unfall sein.

Ich freu mich für jeden Toten auch wenns danach nichts gibt, ist dass meist 100mal besser als das was hier abgeht.

aber dafür bin ich ja auch der misantroph und sowas muss es auch geben,
Max
 
Hi Max, Du Misantroph,

mit Dir und Deinen Beiträgen habe ich wirklich Schwierigkeiten. Ich hab es glaub ich schon mal erwähnt.
Einerseits kannst Du wunderbar tröstende Worte finden, so dass man froh ist, dass Deine Beiträge so lang sind (hihi, und sowas hat anfangs mir geraten kürzer zu schreiben, erinnerst Du Dich), aber dann gibt es wieder Beiträge wie diesen hier, die selbst mich fast runterziehen und ein schales, aber auch zorniges Gefühl hinterlassen.
Ich frage mich manschmal wirklich, ob Du eine schizophrene Veranlagung hast, weil bei Dir die Polarität so krass zum Vorschein kommt.
Dein , ja ich möchte schon sagen Hass, der immer wieder aus Dir gegen unser Volk, dem Du genauso angehörst wie wir, richtet, bricht dann derart krass hervor, dass es mir persönlich ein richtiges Unbehagen verursacht.
Mal abgesehen davon, dass unsre Regierung sich beim Jugoslawienkrieg nicht neutral verhielt, komme ich immer noch nicht so ganz dahinter, was Deine krasse Antipathie gegen Dein eigenen Volk hervorruft. Wenn es irgendwo anders auf der Welt anders zugehen würde, dann könnte ich noch verstehen, dass man Deutschland aus diesen Gründen den Rücken kehrt, aber das Land, wo man hingehen könnte, ohne sich durch Handlungen der Regierung mitschuldig zu fühlen, denn das ist ja das, was Du anprangerst, dieses Land heißt wohl Utopia (oder war der Name nicht Joytonia? Muss nochmal nachlesen). Ich kann irgendwie nicht begreifen, warum Du Dir die Schuhe unserer Regierung selber anziehst, aber anscheinend die Schuhe Deiner ehemaligen Regierung als recht passend empfunden hast.
Aber diese Diskussion sollten wir besser wieder in den Thread verlegen, wo sie schon einmal statt fand.

Um nochmal auf das eigentliche Thema hier zu kommen, so setzt doch auch der Buddhismus voraus, dass der Mensch sein eigenes Ego völlig aufgeben muss, um die Erleuchtung zu erlangen und den Weg im Nirwana abschließen darf. Und grade im Buddhismus ist für die Erkenntnis des Weges der Erleuchtung die Gewissheit der Reinkarnation die Voraussetzung, um überhaupt Mensch zu sein. Ist etwas blöd ausgedück, fällt mir keine bessere Formulierung im Moment ein. Grade die buddhistische Lehre handelt vom Karme des Einzelnen, dass im Laufe vieler Leben entsteht, immer wieder als Folge des vorhergehenden. Erst wenn Du Dein Leben so führst, dass Du von Leben zu Leben weniger Karma aufbaust, hast Du die Chance, jemals die Erleuchtung zu erlangen. Als auch im Buddhismus gibt es nach dem Tod sowohl gute als auch schlechte Zeiten, je nach dem, wie die vorherigen Leben geführt wurden. Es ist also nicht generell so, dass man sich vor dem Tod fürchten müsste, denn jedes Leben bringt eine neuerliche Chance dem Ende des Kreislaufs ein Stückchen näher zu kommen. Ich finde, grade diese Überzeugung oder dieses Wissen der Weisen ist immer wieder eine tröstliche Aussicht auf das, was nach dem Tod kommt. Wen ich mich aber so verhalte, dass mein Leben vorüberzieht, ohne etwas dazugelernt zu haben, es in schöner Oberflächlichkeit dahinplätschert, dann ist es halt nicht ganz so tröstlich, wenn man die selbe Klasse wiederholen muss oder gar eine Klasse zurückgestuft wird. Wo immer Du in der Weltliteratur nachsiehst, Du wirst immer wieder mit diesen Gedanken konfrontiert, ebenso wie in den Welt- und Kulturreligionen. In den primitiven Kulturen prägt dieses Wissen das ganze Leben und die Gemeinschaft, nur wir in unserer Zivilisation, von den Kirchen versaut, sind davon überzeugt, dass es nach dem Tod nur Himmel, Hölle oder gar nichts gibt. Dann allerdings hat überhaupt kein Leben irgendeinen Sinn.
Es würde noch nicht mal mehr Sinn machen, Kinder in die Welt zu setzen, denn dann würden wir nicht anders sein als Eintagsfliegen, wobei sich mir die Frage stellt, ob nicht auch eine Eintagsfliege irgendwann als ein länger lebendes Insekt wiedergeboren wird.
Für mich lohnt das Leben schon deshalb, weil ich inzwischen viel zu neugierig bin, noch mehr zu erfahren, zu sehen, wie sich meine Umwelt verändert, und was daraus wird. Mein geheimster Wunsch besteht darin, wiedergeboren zu werden und mich an das jetzige Leben erinnern zu können. Dann weiß ich wenigstens genau, warum die Dinge mit mir so und nicht anders geschehen, und kann selbst ganz bewusst entscheiden, welcher weg für mich der bessere ist, um den Kreislauf zu verkürzen.

Ich hab das Gefühl, dass unsere Berichte schon fast eine Zumutung für die anderen Leser sind, zumindest was die Länge betrifft, dass ich jetzt lieber meine Gedanken im Zaum halte und Euch allen ein Guats Nächtle wünsche
Euer Luiserl
 
Warum ich speziell mein Volk so hasse, tja man sollte immer vor der eigenen türe kehren, wäre ich ein finne würde ich sicher auch an finnland hassenswertes finden, bin aber ein deutscher Sachse *g*. Es gibt etliche Länder die nicht unbedingt andere Länder zu militärischen aktionen überreden, man kann auch als land friedlicher sein als deutschland. man sollte sich immer am best-möglichen orientieren, dass ist für mich der Begriff von der höchsten Moral, dass man ein imaginäres höchstes moralisch gesetz vermutet und versucht dieses zu erkennen und wenn man doch noch moralisch sein will auch noch danach zu handeln.
Ich wollte nur die BRD auf das selbe Maß zurückstutzen wo die DDR ist, und zu recht hingehört.

Es gibt auch buddhistische Aussagen von Ananda überliefert, dass man sich keine unnützen gedanken über fragen machen soll, die man nicht wissen kann/muss, und für die erleuchtung nicht braucht. Und man kann sich dies mit der wiedergeburt auch etwas anders vorstellen: dein jetziges Ich und Leben ist eine brennende Kerze, wenn du erlischst kannst du am Ende noch eine andere Kerze anzünden, du beeinflusst diese Kerze, doch das bist nicht du.
Ich denke nur man kann eine erleuchtung haben, und von da an erleuchtet sein.

darauf wie man kein karma mehr weitergibt am ende, keine neue kerze entzündet, gibts ja mehrere antworten, manche sagen man muss in seinem jetzigen leben, das ererbte Karma nur völlig ausgleichen, was es zu einer Frage der möglichst genauen Ich-werdung, Ich-ausmessung macht. Und ich halte es eigentlich am meisten mit dem zen-weg, der uns als eigentlich latent erleuchtete sieht, und man das nur noch erkennen muss, mir kommt auch der begriff der leerheit hinter allen erscheinungen vom denken her sehr entgegen (wo ich mal bei Spiegelonline im Wissenschaftsteil, den "Menschen leben in der Matrix" artikel empfehlen).

aber man soll ja nicht jammern, die erde war schon immer ein jammertal, und meist gings auch noch schlechter als jetzt, da waren kriege nicht so sauber, so schön im fernseher verpackt, da hat man die massenmedien nicht nur zur leichenschau und volksbelustigung/fütterung sondern auch zur erziehung eingesetzt.
aber ich find das hier und jetzt öfters auch sehr unerträglich und kann nur sagen, ich verstehe sehnsucht nach nichts oder einem danach, jeder wie er's brauchts. die Handlung an sich muss entabuisiert werden, dass die Menschen sich auch mit einem guten gewissen umbringen, weil sie mit ihren engsten angehörigen noch sprechen konnten, ohne dass diese sie aufhalten wollten und denen ruhig klarmachen, wie man das sieht.

Heutzutage müssen viele die es ernsthaft machen möchten und nicht gerettet werden möchten, es vorher verheimlichen und spielen manchmal sogar noch das gegenteil, damit man sie nicht verdächtigt und dann noch rettet. Man will aber natürlich andererseits niemand wehtun, es verbleibt ein Schuldgefühl beim Sterbenden und einen Schock, Trauer, Fragen bei den Angehörigen, was aus dem gesellschaftlichem Tabu Freitod entsteht.

misantrophismus und suizid als lösung anerkennen,
fordert max
 
Meine gute Freundin, von der ich schon mal hier erzählte, weil sie mir die Freundschaft aufkündigte, was mich nicht so sehr tangiert, denn für mich aht sich nichts geändert in meiner Einstellung zu ihr. Also wie gesagt, die Chris ist ungefähr 14 Jahre Älter als ich, lebt seit sie aus Indien und SriLanka zurück ist vor 20 Jahren nun in ihrem Wohwagen. Abgesehen davon, dass wir das Leben sehr ähnlich betrachten, hat sie mih gefragt, was ich davon halte, dass sie sich einen Hauffen starker Schlafmitel gesammelt hat, umd gehen zu können, wann immer sie möchte. Vorallem aber, bevor sie ihren geliebten Wohnwagen verlassen und in einem Heim Leben müsste.

Ich weiss, dass Sie gehen wird, bevor es soweit kommt. Und sie weiß von mir, dass ich dann an Ihrem Bett sitzen werde und sie beim Sterben begleiten werde. Genauso ist es bei mir. Solle ich mich entscheiden zu gehen, aus welchen Gründen auch immer, so erwarte ich von meinen Freunden, dass sie das akzeptieren, und mich wenn möglich dabei begleiten.

Ich war mein ganzes Leben lang nie so stark und intensiv mit diesem Thema konfrontiert wie hier im Forum. Und eines habe ich hier dazu gelernt, ich werde niemanden mehr versuchen zum Leben zu überreden, denn das Recht habe ich einfach nicht. Ich habe hier gemerkt, dass ich in dieser Hinsicht ganz konträr zu meiner Überzeugung gehandelt habe, einfach aus der überlieferten Moral heraus, die man nicht so einfach abstreifen kann.
Für diese Erfahrung bin ich dem Forum dankbar, allein dafür hat es sich schon gelohnt, hier bei all den anderen zu bleiben, und nicht von Forum zu Forum zu huschen. Inszwischen kennt man sich ja doch in manchen Fällen erheblich näher, als das in einem anderen Forumder Fall wäre., gerade weil immer der gleiche harte Kern sich täglich ein Stelldichein gibt.

Man lernt eben wirklich nie aus. Als ich jetzt am Wochenende meinen Computer nicht hatte, weil Reparatur, habe ich ehrlich gesagt erhebliche Forumentzugserscheinungen gehabt. Ganz schön happig.
Also dann machts gut, wir lesen uns bestimmt in anderen Threads wieder,
denkt Luiserl
 
Wer vom Ziel nicht weiß,
kann den Weg nicht haben,
wird im selben Kreis
all sein Leben traben;
kommt am Ende hin,
wo er hergerückt,
hat der Menge Sinn
nur noch mehr zerstückt.

Wer vom Ziel nichts kennt,
kann's doch heut erfahren;
wenn es ihn nur brennt
nach dem Göttlich-Wahren;
wenn in Eitelkeit
er nicht ganz versunken
und vom Wein der Zeit
nicht bis oben trunken.

Denn zu fragen ist
nach den stillen Dingen,
und zu wagen ist,
will man Licht erringen:
wer nicht suchen kann,
wie nur je ein Freier,
bleibt im Trugesbann
siebenfacher Schleier.

(Christian Morgenstern)
 
Wieder ein wunderbares Kleinod für die Gedichtesammlung im Buchprojet. Vielen Dank, Gast, es spricht mir aus der Seele.
LG
Luiserl
 
hallo....
ich lebe jetzt schon seit mein 12 lebensjahr mit selbstmordgedanken.habe auch schon versuche hinter mir.mein letzter war vor 4 tagen.ich komme einfach nicht raus aus den trott...immer wenn ich denke es geht wieder kommt es doppelt so schlimm.....ich will doch nur ein ganz normales leben....

claudia25
 
Hallo Claudia25,

Erzähl uns vielleicht doch ein bisschen mehr von dir. Vielleicht kann dir jemand hier eine kleine Hilfe sein? Auf Verständnis fällst du sicher hier, denn wir sind alles Gleichgesinnte.

Viele liebe Grüsse.

Adler
 

Anzeige (6)


Antworten...
Jedem Teilnehmer und jedem Beitrag des Forums ist mit Respekt zu begegnen...
Bitte beachte das Thema auf das du antworten möchtest und die Forenregeln.

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.
      Oben