Selbsthass , Selbstzerstörung , selber schuld

Sich selbst zu hassen , für die meisten nicht zu verstehen. Für mich leider traurige Realität seit mehreren Jahren. Nach zweifacher stationärer Therapie und anfänglich einem guten Gefühl, ist nun alles schlimmer als je zuvor. Wenn ich nicht so feige wäre , wäre es schon längst vorbei , da ich mir immer wieder selbst weh tue (physisch aber vor allem psychisch) glaube ich dass auch das nur ein weiterer und länger anhaltender weg ist den ich gefunden habe mich selbst zu quälen. Habe zwar viel über die menschliche Psyche gelernt und weiß in etwa was bei mir falsch läuft, habe den Kampf aber nun aufgegeben. Zu groß ist die Angst vor Verletzungen durch Dritte. Mag seltsam klingen von jemandem der dabei ist sich selbst zu zerstören. Ist halt was anderes , unerwartet und von anderer Qualität.
Bin so durcheinander , 38 und hatte mir die 30 als Grenze gesetzt mein Leben auf Kette zu bekommen, also 8 Jahre über dem selbst gesetztem Ablaufdatum.
Möchte hier und jetzt (noch) nicht weiter ins Detail gehen. Bin mehr oder weniger zufällig hier gelandet und bin gerade in Hilferuf Stimmung , meine Therapeutin ist seit Monaten nicht zu erreichen und habe niemanden der mir zuhört bzw niemanden dem ich mich öffnen mag. Auch hier bin ich natürlich nicht sicher.
Hoffentlich fühle ich mich gleich nicht noch schlechter oder will ich das sogar? (Rhetorische frage)

Gast meinte:

. Zu groß ist die Angst vor Verletzungen durch Dritte. Mag seltsam klingen von jemandem der dabei ist sich selbst zu zerstören.)

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.. als ob du selbst jetzt zu diesen feindseligen Dritten ausserhalb von dir gehörtest, die dich kalt und verachtend anschauen, lieber Gast .., als ob du vielleicht die strengste von ihnen wärest ..

Doch wenn du dich auf diese Weise schon "verlassen" hast, kannst du vielleicht auch versuchen von aussen deinen Blick auf dich selbst nach und nach zu verändern .., dir vorstellen, du wärest dort eine Person, die deine Not sieht, mit dir fühlt und sich um dich grosse Sorgen macht .. weil sie dich liebt und dir vom Herzen wünscht, du hättest zu dir, deiner wahren Natur wieder gefunden. Und zu deinem wahren Leben. Das wünsche ich dir auch. 🙂

Liebe Grüsse,
Lenja

Gast meinte:

Hoffentlich fühle ich mich gleich nicht noch schlechter oder will ich das sogar? (Rhetorische frage)

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Stell dir diese Frage mal selber, wie sollen andre für dich entscheiden, was dir guttut, was nicht?
Die Freiheit zu entschieden macht vielen Angst, da doch lieber die Eigen-Verantwortung abgeben.
Das ist die einfache Weg, ich muss nichts ändern, die / ( andern ) wollen es ja so.
Du bleibst Opfer deiner Denkweise, mußt nichts ändern, nur Mitleid gibt es dafür auch nicht.
Nur das was du erlebst hast du dir so selber ausgesucht:
Denken ist eine Art Reflexion unserer Wahrnehmung, jedoch ist das, was wir wahrnehmen, nur ein individuell konditioniertes Muster einer künstlichen Wirklichkeit, keine Tatsache.
Die tatsächliche Wirklichkeit hingegen ist anders, weil sie so nicht deinem jeweils gedachten entspricht.
Du lebst in einer Scheinwelt:
Die bewusste Wahrnehmung ist so nur auf diejenigen Ereignisse ausgerichtet, die deinen persönlichen Erfahrungen entsprechen.
Deshalb die Angst vor der schlimmen Wirklichkeit da ( draußen ) vor deiner Tür.
Während unseres Lebens werden wir uns schrittweise mehr und mehr über Dinge bewusst, die wir zuvor nicht wahrgenommen haben, warum hast du Angst vor dem unbekannten?
Nur wenn Bewusstsein und Realität miteinander verbunden sind, lebst du in der Wirklichkeit, deiner Gegenwart; ohne Angst vor dem Gestern und Morgen!
Oder meint du es Existiert keine objektive Realität, sondern nur deine?
Wir bereuen am Lebensende meisten was wir nicht versucht haben zu ändern!
So zu Leben wie wir wollten, nicht so zu sein wie die andern uns haben wollen!
Wo sind sie denn nun die andern, die alle wissen was für dich das beste ist?