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Selbsständigkeit aufgeben, Umschulung wie erkläre ich es meiner Lbensgefährtin

Dr.Mabuse

Neues Mitglied
Guten Abend Community,

ich habe es immer verteufelt fremden Menschen im Netz um Rat zu fragen doch nun weiß ich nicht mehr weiter.
Kurz zu mir (ein wenig Anonymisiert):

Ich bin Anfang 30 Jahre alt. Lebe seit 2 Jahren in einer festen Beziehung, wohnen getrennt.
Ich habe eine abgeschlossene Technische Berufsausbildung und führe eine kleine Handwerksfirma.
Diese Firma habe ich letzten Sommer gegründet auf anraten einiger Bekannten und jetzigen "Kunden".
Leider war ich zu blauäugig, nach einer langen Arbeitslosigkeit (und Obdachlosigkeit), und mich bis jetzt ziemlich in diesem Thema verrannt. Das angepriesene Arbeitsvolumen habe ich nicht mal ansatzweise erreicht und versprochene Aufträge wurden im nachhinein verschoben/storniert.
Somit ist die Firma eher ein Minus Geschäft als das ich davon wirklich leben kann. Aufgrund der geforderten EKS für das Jobcenter, liegt mein aktuelles "Gehalt" derzeit kräftig im Minus und ich halte mich durch Schwarzarbeit (weit unter dem Stundenlohn) Überwasser.

Nun kommt das eigentliche Thema.
Vor 2 Woche hatte ich ein "Notfalltermin" bei meinem Sachbearbeiter. Dieser ist der gleichen Meinung wie ich: Die Firma ist nicht tragbar. Nach schneller Recherche haben wir ein Stellenangebot/Umschulung genau für mich gefunden. Eine Umschulung, mit Jobgarantie bei erfolgreichem Bestehen. Also förmlich der Jackpot für mich. Die Umschulung findet in einem Bereich statt den ich schon durch meine Ausbildung kenne ( es erweitert sich nur um einen Elektrobereich) und somit ist ein scheitern fast unmöglich. Darauf hin gab es einen "Berufs psychologischen Test" beim Jobcenter den ich, laut Psychologin, überdurchschnittlich gut bestanden habe. Ende letzter Woche fand dann die Eignungsfeststellung beim "Arbeitgeber" statt und heute die Nachricht: Alles Perfekt, beginn der Umschulung ende Februar.
Also alles schlag auf schlag und kaum Zeit zum Durchatmen. Und dann der Schock...wie erkläre ich das meiner Lebensgefährtin.
Zurzeit befindet sich meine Freundin in einer Intensivtherapie für Borderliner. Die letzten Gespräche die wir über meine Firma geführt haben waren eher heftige Auseinander Setzungen in der sie mir klar gemacht hat, das Sie es keinesfalls gut heißen wird wenn ich nicht mehr "mein eigener Boss" bin. Und ich solle einfach mal abwarten. Viele Kunden fordern ja jetzt schon Angebote für Aufträge im Sommer. Und sie könne mich ja unterstützen wenn es finanziell mal knapp wird.
Nun weiß ich echt nicht wie ich das alles klar stellen soll. Ich habe ja wirklich niemanden etwas über diese Pläne erzählt. Nicht einmal Freunden/Bekannten.

Sollte ich da einfach Nägel mit Köpfen machen und einfach alles auf den Tisch knallen? Oder wie soll ich da vorgehen.

Zurzeit falle ich gerade echt wieder in ein Loch. Ich weiß weder vor noch zurück. Einerseits bange ich um meine Existenz aufgrund der aktuellen Finanziellen Lage andererseits habe ich Angst bei beginn der Umschulung komplett allein dazustehen. Ich überlege dadurch auch wieder mich in Psychiatrische Behandlung zu begeben, da ich seit meiner Kindheit unter starken depressiven Phasen leide.
 

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