P
Pechmarie1
Gast
Hallo, ich weiß ehrlich gesagt garnicht warum ich das hier schreibe, vermutlich weil ich auch sonst niemanden habe, der mir zuhört oder es ernst nimmt...
Mir geht es schon seit ca. 4-5 Jahren ziemlich schlecht. Das hängt damit zusammen, dass in dieser Zeit gefühlt alles was ich angepackt habe schief gelaufen ist. Angefangen hat alles damit, dass ich nach dem Bachelorstudium (was ich sehr gut abgeschlossen habe) plötzlich (obwohl mir das Studium Spass gemacht hatte und ich gut war) daran gezweifelt habe, ob es das richtige ist, ob ich tatsächlich mit dem Master weiter machen möchte usw.. Generell habe ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich alles in meinem Leben in Frage gestellt: meinen Freundeskreis (passt es da wirklich von den Interessen her noch so gut zusammen?) meinen damaligen Freund mit dem ich bereits 5 Jahre zusammen war (bin ich nur aus Gewohnheit noch mit ihm zusammen?).
Das alles war vor ca. 4 Jahren. Da ging recht schnell dann alles in die Brüche. Mit dem Freundeskreis hat es wirklich nicht mehr so gepasst (ich wurde einfach mit der Zeit nicht mehr zu Treffen mit dieser Clique eingeladen, was schon sehr hart war für mich). Meine Beziehung habe ich beendet. Wobei das ein ewiges hin und her war und letztendlich sich das trennen und zusammen sein noch ca. 6 Monate hingezogen hat. Warum ich damals alles in Frage gestellt habe und was mit mir los war, kann ich mir bis heute nicht erklären.
Letztenendes hatte ich niemanden mehr. So gut wie keine Freunde und keine Beziehung. Infolgedessen war ich nicht gut drauf, für mein Masterstudium habe ich gerade so geschafft, das nötigste zu machen (und selbst das hat mich so viel Zeit und Kraft gekostet, dass ich für private Dinge keine Zeit hatte) . Mehr habe ich auch nicht hinbekommen. Natürlich hat sich das auch in den Noten bemerkbar gemacht. Ich war wesentlich schlechter als in meinem Bachelor und auch insgesamt unterdruchschnittlich habe ich den Master beendet. Da ich es mit diesem Abschluss schwer geworden wäre, Jobs die ich hätte wollen würde zu bekommen, habe ich mich (vor allem auf Drängen meiner Eltern) mehr oder weniger freiwillig dazu entschlossen, eine Promotion zu beginnen. Ich habe dann nach längerer Suche tatsächlich extern einen Prof. gefunden der mein Thema betreuen will. Allerdings musste ich mir einen Teilzeit Job nebenher suchen, da er mir keine Stelle am Lehrstuhl anbieten konnte. Seit knappen 2 Jahren arbeite ich jetzt an dem Thema und ich habe kaum noch Motivation. Vermutlich wird es auch noch weitere 2 Jahre dauern bis die Arbeit fertig ist. In der Zeit bin ich in Sachen Nebenjob bereits beim 3. Arbeitgeber. Der erste Arbeitgeber hatte meinen befristeten Vertrag nicht verlängert (und ich habe mich im Team auch nicht ganz wohl gefühlt dort). Der 2. Arbeitgeber hat mich (und auch ein paar Kollegen) nach einigen Monaten coronabedingt gekündigt. Danach habe ich erstmal ein halbes Jahr suchen müssen, da es durch Corona kaum Stellen gab (schon garnicht Teilzeit, promotionsbegleitend). Beim jetzigen Arbeitgeber werde ich von einer meiner Vorgesetzten regelrecht gemobbt. Es ist eine enorm toxische Arbeitsatmosphäre und ehrlich gesagt glaube ich sogar dass diese Person sich bald für meine Kündigung einsetzen wird... dabei bin ich auf den Job angewiesen, da immernoch schwer, was neues zu finden aufgrund der Lage.
Ich habe auch schon überlegt, der freien Wirtschaft generell den Rücken zu kehren und eine Beamtenstelle bei einer Behörde anzunehmen, v.a. weil ich jetzt in den Teilzeit jobs schon merke, dass ich mit dem Workload und den Arbeitszeiten nicht auf Dauer klar komme. Ich habe mich auch schon beworben aber leider nur Absagen bekommen (Begründung war, dass im Moment aufgrund der Lage noch mehr Bewerbungen als sonst eingehen und die Anforderungen daher gestiegen sind).
Alles in allem eine für mich ausweglose Situation beruflich... und das eigentlich seit Jahren
Daneben hab ich durchaus versucht, auch meine private Situation zu verbessern. Nur auch mit wenig Erfolg. Ich hatte zahlreiche Dates, überwiegend über online Apps, weil ich ansonsten auf der Arbeit oder sonst kaum auf Leute in meinem Alter treffe. Leider hat es seit Jahren nie mit wem gepasst. Ich habe da wohl einfach zu hohe Ansprüche, die ich aber nur schwer runter schrauben kann und will.
Das einzige was ich mit viel Mühe geschafft habe, ist dass ich 3-4 neue Freunde gefunden habe. Leider auch nicht so, dass wir viele gemeinsame Interessen haben, aber ich bin dankbar, dass ich zumindest wieder hin und wieder wen habe für Unternehmungen.
Alles in allem bin ich nun schon 28 Jahre alt, ohne richtige berufliche Perspektive und ohne Beziehung, nicht mal ansatzweise in Aussicht. Ich sehe andere in meinem Alter die bereits verheiratet sind mit gutem Job und allem drum und dran und ich bin einfach nur traurig und enttäuscht wie alles bei mir gelaufen ist. Ich verstehe oft einfach nicht warum nichts so richtig bei mir klappt obwohl ich so vieles versucht habe. Nach einem Jahr wo ich alles verloren hatte, dachte ich noch, das wird alles wieder.
Aber so langsam bin ich wirklich deprimiert und habe das Gefühl es wird alles nur immer schlimmer....
Falls jemand sich das Ganze durchgelesen hat, vielleicht auch so etwas in der Art erlebt hat, oder irgendeinen Tipp hat, bin ich sehr dankbar
Mir geht es schon seit ca. 4-5 Jahren ziemlich schlecht. Das hängt damit zusammen, dass in dieser Zeit gefühlt alles was ich angepackt habe schief gelaufen ist. Angefangen hat alles damit, dass ich nach dem Bachelorstudium (was ich sehr gut abgeschlossen habe) plötzlich (obwohl mir das Studium Spass gemacht hatte und ich gut war) daran gezweifelt habe, ob es das richtige ist, ob ich tatsächlich mit dem Master weiter machen möchte usw.. Generell habe ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich alles in meinem Leben in Frage gestellt: meinen Freundeskreis (passt es da wirklich von den Interessen her noch so gut zusammen?) meinen damaligen Freund mit dem ich bereits 5 Jahre zusammen war (bin ich nur aus Gewohnheit noch mit ihm zusammen?).
Das alles war vor ca. 4 Jahren. Da ging recht schnell dann alles in die Brüche. Mit dem Freundeskreis hat es wirklich nicht mehr so gepasst (ich wurde einfach mit der Zeit nicht mehr zu Treffen mit dieser Clique eingeladen, was schon sehr hart war für mich). Meine Beziehung habe ich beendet. Wobei das ein ewiges hin und her war und letztendlich sich das trennen und zusammen sein noch ca. 6 Monate hingezogen hat. Warum ich damals alles in Frage gestellt habe und was mit mir los war, kann ich mir bis heute nicht erklären.
Letztenendes hatte ich niemanden mehr. So gut wie keine Freunde und keine Beziehung. Infolgedessen war ich nicht gut drauf, für mein Masterstudium habe ich gerade so geschafft, das nötigste zu machen (und selbst das hat mich so viel Zeit und Kraft gekostet, dass ich für private Dinge keine Zeit hatte) . Mehr habe ich auch nicht hinbekommen. Natürlich hat sich das auch in den Noten bemerkbar gemacht. Ich war wesentlich schlechter als in meinem Bachelor und auch insgesamt unterdruchschnittlich habe ich den Master beendet. Da ich es mit diesem Abschluss schwer geworden wäre, Jobs die ich hätte wollen würde zu bekommen, habe ich mich (vor allem auf Drängen meiner Eltern) mehr oder weniger freiwillig dazu entschlossen, eine Promotion zu beginnen. Ich habe dann nach längerer Suche tatsächlich extern einen Prof. gefunden der mein Thema betreuen will. Allerdings musste ich mir einen Teilzeit Job nebenher suchen, da er mir keine Stelle am Lehrstuhl anbieten konnte. Seit knappen 2 Jahren arbeite ich jetzt an dem Thema und ich habe kaum noch Motivation. Vermutlich wird es auch noch weitere 2 Jahre dauern bis die Arbeit fertig ist. In der Zeit bin ich in Sachen Nebenjob bereits beim 3. Arbeitgeber. Der erste Arbeitgeber hatte meinen befristeten Vertrag nicht verlängert (und ich habe mich im Team auch nicht ganz wohl gefühlt dort). Der 2. Arbeitgeber hat mich (und auch ein paar Kollegen) nach einigen Monaten coronabedingt gekündigt. Danach habe ich erstmal ein halbes Jahr suchen müssen, da es durch Corona kaum Stellen gab (schon garnicht Teilzeit, promotionsbegleitend). Beim jetzigen Arbeitgeber werde ich von einer meiner Vorgesetzten regelrecht gemobbt. Es ist eine enorm toxische Arbeitsatmosphäre und ehrlich gesagt glaube ich sogar dass diese Person sich bald für meine Kündigung einsetzen wird... dabei bin ich auf den Job angewiesen, da immernoch schwer, was neues zu finden aufgrund der Lage.
Ich habe auch schon überlegt, der freien Wirtschaft generell den Rücken zu kehren und eine Beamtenstelle bei einer Behörde anzunehmen, v.a. weil ich jetzt in den Teilzeit jobs schon merke, dass ich mit dem Workload und den Arbeitszeiten nicht auf Dauer klar komme. Ich habe mich auch schon beworben aber leider nur Absagen bekommen (Begründung war, dass im Moment aufgrund der Lage noch mehr Bewerbungen als sonst eingehen und die Anforderungen daher gestiegen sind).
Alles in allem eine für mich ausweglose Situation beruflich... und das eigentlich seit Jahren
Daneben hab ich durchaus versucht, auch meine private Situation zu verbessern. Nur auch mit wenig Erfolg. Ich hatte zahlreiche Dates, überwiegend über online Apps, weil ich ansonsten auf der Arbeit oder sonst kaum auf Leute in meinem Alter treffe. Leider hat es seit Jahren nie mit wem gepasst. Ich habe da wohl einfach zu hohe Ansprüche, die ich aber nur schwer runter schrauben kann und will.
Das einzige was ich mit viel Mühe geschafft habe, ist dass ich 3-4 neue Freunde gefunden habe. Leider auch nicht so, dass wir viele gemeinsame Interessen haben, aber ich bin dankbar, dass ich zumindest wieder hin und wieder wen habe für Unternehmungen.
Alles in allem bin ich nun schon 28 Jahre alt, ohne richtige berufliche Perspektive und ohne Beziehung, nicht mal ansatzweise in Aussicht. Ich sehe andere in meinem Alter die bereits verheiratet sind mit gutem Job und allem drum und dran und ich bin einfach nur traurig und enttäuscht wie alles bei mir gelaufen ist. Ich verstehe oft einfach nicht warum nichts so richtig bei mir klappt obwohl ich so vieles versucht habe. Nach einem Jahr wo ich alles verloren hatte, dachte ich noch, das wird alles wieder.
Aber so langsam bin ich wirklich deprimiert und habe das Gefühl es wird alles nur immer schlimmer....
Falls jemand sich das Ganze durchgelesen hat, vielleicht auch so etwas in der Art erlebt hat, oder irgendeinen Tipp hat, bin ich sehr dankbar