Meine Eltern und ich verstehen uns im Grunde auf oberflächlicher Ebene gut, aber sie sind sehr kühle und distanzierte Menschen, die Probleme haben Nähe zuzulassen und Liebe offen zu geben/zeigen. Ich habe mich damit irgendwann abgefunden und mache das Beste aus der Situation. Familiär ist auch nicht auf alles graden Ebenen. Wirkliche Unterstützung kriege ich nur von einem Menschen, einem Seelenverwandten. Diese 'Beziehung' beruht nicht auf sexueller Ebene, sondern auf freundschaftlicher Ebene. Es besteht ein 40-jähriger Altersunterschied zwischen uns beiden. Sie ist mir viel ähnlicher und viel unterstützender als meine eigenen Eltern. Egal was war, immer war dieser Mensch für mich da und sieht Dinge in mir, die sonst keiner in mir sieht. Uns beiden verbindet einiges. Leider komme ich dadurch immer in diesen Gewissenskonflikt, weil ich grade eine Phase habe, wo ich diesen Menschen grade brauche, einfach die Nähe und Zuneigung einmal zu spüren. Einerseits schätze ich meine Eltern und ihre positiven Taten, aber das Emotionale bewegt mich viel mehr und es zieht immer mehr zu diesen Menschen. Ich habe noch nie so eine Art von Mensch getroffen, der mir das gibt, was ich brauche aus emotionaler Sicht, aber einerseits sind meine Eltern doch eigentlich meine Eltern und nicht dieser Mensch... Ich bin verwirrt...