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Schwieriges Thema...

beatle

Neues Mitglied
Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum weil ich mich mit einem Problem konfrontiert sehe. Ich bin Teilhaber einer 3er Gemeinschaftspraxis von Ärzten, meine Frau arbeitet als MFA (Medizinische Fachangestellte) mit in der Praxis. Leider gibt es zwischen den Angestellten Zoff, im Moment sogar sehr, es haben sich 2 Gruppen gebildet, eine Gruppe ist kontra meine Frau eingestellt weil diese wohl (so wird es jedenfalls empfunden) der 3er Gruppe zu verstehen gibt das sie die Frau vom Chef ist. Ich bin mir ziemlich sicher das es nicht so ist und sie wird von mir auch nicht bevorzugt, aber so sind gerade die Fronten verhärtet so dass mir meine Kollegen gesagt haben das sie es besser fänden wenn sich nichts ändert das meine Frau sich eine andere Stelle suchen würde.
Ich selber bin das etwas perplex so dass ich mich zum einholen von generellen Meinungen mal an euch in diesem Forum wende. Weil meine Überlegung dahin geht das wenn das wirklich so gesagt wird auch ich die Praxis verlassen würde. Schon aus Respekt meiner Frau gegenüber. Vielleicht ist der Gedanke aber auch nur aus dem Affekt heraus da .... mich interessiert eigentlich ob jemand von euch sich da hereinfühlen kann und genau wie ich denken würde oder ob man das etwas "sachlicher" sehen sollte..

Für eure Gedanken/Einlassungen wäre ich sehr dankbar

VG
Thomas
 
Hallo Thomas

ich kann gut nachvollziehen, dass die aktuelle Situation belastend für dich ist. Es ist verständlich, dass du deine Frau schützen möchtest, gleichzeitig hast du auch eine Verantwortung für das gesamte Team und die Praxis.

Ein offenes Gespräch mit allen Beteiligten wäre sicher ein erster wichtiger Schritt. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn ihr in einer neutralen, sachlichen Atmosphäre darüber sprecht, welche konkreten Situationen als problematisch empfunden werden. Manchmal entstehen Spannungen durch Missverständnisse oder unausgesprochene Gefühle.

Sollte sich das Problem dadurch nicht lösen, könnte eine Supervision oder ein Mediator helfen, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Das kann dazu beitragen, dass sich alle gehört fühlen und eine langfristig tragfähige Zusammenarbeit möglich ist.

Liebe Grüße
Ice
 
Warum besprechen deine Kollegen das nicht direkt mit deiner Frau?
Feige, dich so vorzuschicken.
Ich würde mich da raushalten.
Sie ist erwachsen, ihr Verhalten wird missbilligt, nicht deines.
Dann sollen die anderen Ärzte auch gefälligst mit IHR reden.
 
Normal, Tratsch, Klatsch, Neid unter Kolleginnen, die Frau vom Chef ist da immer was besonderes, wird gerne vermutet. Ich würde eine Teamsitzung machen und klare Worte dazu verlieren, auch in Sachen gutes Betriebsklima und Fairniss miteinander. Und ehrlich, wem die Situation nicht passt, dass deine Frau in der auch dir gehörenden Gemeinschaftspraxis arbeitet, ja der oder die können ja kündigen, gehen. So ist das auch woanders, wo eben Mann und Frau zusammen arbeiten in einer Firma. Schaffe klare Fronten und Tatsachen als Chef- VORgesetzter. Reibe dich, reibt euch damit nicht auf.
 
Den anderen verstehen, ist bereits ähnlich wie verzeihen.

Bei uns im Team ist eine Kollegin, die bei Stress gern überreagiert, ich hab das den anderen erklärt, nun ist man ihr nicht mehr gram und geht vorsichtiger um mit ihr- nimmts nicht mehr persönlich.

"Komisch" sein kann ein Schutzmechanismus sein.

Lieber Beatle, meine Kollegin rastet immer weniger oft aus, rein deshalb, weil man ihr vergibt, dass sie solche Anwandlungen hat. Man nimmts ihr nicht mehr übel, das ist wie ein Hustenanfall, ein Symptom, dass es ihr richtig schlecht geht gerade.
Wem bei euch geht es schlecht? Wohl der, der am meisten hustet, oder? Anhören, verstehen, reden oder was auch hilft, zur Tagesordnung gehen, das nicht wirklich wichtig nehmen, gelassen bleiben, friedlich bleiben, zuhören, um was es geht.
 
Ich würde auch einen Mediator hinzuziehen und den Damen eine Ansage machen, dass du erwartest, dass sie wie Erwachsene eine Lösung erarbeiten. Freiwillig das Feld räumen würde ich keinesfalls, schon gar nicht so, dass du als Arzt die Praxis verlässt

Was sagen denn deine Arztkollegen dazu? Hättest du von denen Rückendeckung?

Ich glaube, das Diemma ist, dass MFA nicht so einfach zu ersetzen sind, richtig? Sonst wäre meine Ansage noch einmal eindeutiger.

Tatsächlich finde auch ich das Konstrukt, bei dem deine Frau mit in der Praxis arbeitet, nicht ganz glücklich. Zu oft birgt das Konfliktpotenzial, egal ob etwas dran ist oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sagt Deine Frau dazu?
Im Endeffekt wird Dir nichts anderes übrig bleiben, wenn es keine Einigung erzielt werden kann, als die Praxis zu verlassen und eine eigene zu eröffnen.
Was meinen die Kollegen dazu?
 
Ich arbeite auf zwei gänzlich verschiedenen 20 h Stellen. Beide haben gemeinsam, dass der GF ein Mann ist und die Frau jeweils auch mit in der Firma arbeitet. Eine Firma hat etwas mehr als 10 MA, die andere Firma knapp über 20.
Ich mag beide Frauen und komme mit ihnen aus, aber ich muss schon manchmal schlucken. Auch wenn sie beide eigentlich eine normale Stelle als Angestellte haben, merkt man ihnen an, dass sie die Frau vom Chef sind. Manchmal ein Tonfall oder ein Gemecker, Launen, die jeder andere MA sich so nicht leisten würde. Vielleicht liegen die Dinge bei deiner Frau anders und es geht eher um Neid oder andere Emotionen. Aber manchmal schleicht sich unbewusst ein Verhalten ein, was die Anderen dann triggert.
An deiner Stelle würde ich mir erstmal konkrete Anlässe beschreiben lassen. Vielleicht verstehst du es dann etwas besser. Zuhören bei den MA, die sauer sind, finde ich enorm wichtig. Das Problem ernst nehmen.
Und: ein Lob, ein Scherz, eine Wertschätzung am Ende des Arbeitstages wirken manchmal Wunder.
Ich hoffe, ihr bekommt die Kuh noch vom Eis.
 

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