Vielleicht fühlen sie sich von dir ebenfalls abgelehnt, weil du kühl und unnahbar rüberkommst.
Den Eindruck habe ich auch... Ich hatte nämlich mal ein ähnliches Problem mit meiner Schwiegermutter und Schwiegeroma. Die beiden mögen bzw. mochten mich zwar, aber hatten am Anfang den Eindruck, als ob ich sie nicht mögen würde. Aufgrund meiner Schüchternheit wirke ich halt oft distanziert und kühl, eben wie Steffi. Das kann dann mal schnell fehlgedeutet werden. Mir war das selbst nicht so bewusst, welchen Eindruck ich bei der Familie meines Mannes hinterlasse, bis mein Mann mich darauf ansprach. Ich habe mir dann einen Ruck gegeben und bin etwas offener geworden. Ich umarme auch öfter mal meine Schwiegermutter, obwohl ich Umarmungen im Grunde nicht so mag. Aber ich liebe sie sehr - fast wie eine zweite Mutter - und ich möchte das auch zeigen
🙂
Klar, ich hätte halt auch sagen können, dass mich die Familie meines Mannes eben so nehmen muss wie ich bin - eben kühl und distanziert - aber ich reiß mir doch auch kein Bein aus, wenn ich versuche offener auf sie zuzugehen, oder? Möchte man in Harmonie in einer Familie leben, sollte man sich anpassen und Kompromisse schließen können. Beharrt man ständig bockig und trotzig auf seinen Standpunkt, wie Steffi
Ich bin eher verschlossen und kühl, das weiß ich, aber ich kann mich auch nicht verstellen-möchte ich auch nicht.
führt das nicht selten zu Konflikten. Und Steffi... das hat nichts mit verstellen zu tun, wenn du mal versuchst über deinen Schatten zu springen. Es könnte nicht nur dem Familienfrieden sondern auch dir selbst ganz gut tun mehr Gefühle zu zeigen.
Es ist vielleicht schwierig nach 20 Jahren irgendwas zu kitten, aber vielleicht hilft es, mal auf die Schwiegermutter zuzugehen und mit ihr über euer Verhältnis zu sprechen.
Na ja, so einfach ist das leider nicht. Es wird von mir erwartet, dass ich die Mutter regelmäßig anrufe... man erwartet von mir, zu Schauspielern..
Wieso sollte man von dir erwarten zu schauspielern? Ich weiß nicht, ist es denn zuviel verlangt mal hin und wieder den Hörer in die Hand zu nehmen und Schwiegermutter anzurufen und zu fragen, wie es ihr so geht?
Das fällt mir natürlich sehr schwer, gerade in Bezug auf die anfeindungen der letzten Jahre.
Werde doch mal konkreter. Du redest hier immer um den heißen Brei und gehst auch nicht auf Fragen ein. Dann ist es natürlich schwer, die Situation einzuschätzen. Mein Eindruck bis jetzt ist, dass dein Anteil an verzwickten Beziehung zu deiner Schwiegermutter vielleicht nicht ganz unerheblich ist. Ich kann mich natürlich auch irren.
Ein letztes fünkchen stolz hab ich ja schon noch.
Wenn dir dein Stolz wichtiger ist als die Möglichkeit, eventuell Frieden mit deiner Schwiegermutter zu schließen, dann musst du eben so weiter leben wie bisher. Aber du siehst ja selbst, dass dich das kaputt macht.
Ich verstehe einfach nicht,dass man mich nicht einfach so akzeptiert, wie ich bin. Ich versuche ja auch niemanden zu ändern
Es geht ja nicht darum, sich grundlegend zu ändern. Aber wie oben schon erwähnt, muss man sich auch mal anpassen und Kompromisse schließen können. Das ist nun mal in vielen Lebensbereichen so.
Es wäre natürlich sinnvoll, wenn dir deine Schwiegermutter auch entgegenkommen könnte. Du könntest dich z.B. mit ihr darauf einigen, wie oft du bei ihr anrufst. Frage sie auch, warum sie öfter angerufen werden möchte, sofern du es noch nicht weißt. Auch die Besuche könnt ihr regeln. Habt ihr überhaupt jemals darüber geredet, oder hat jeder immer nur erwartet, dass der andere zu Besuch kommt?