Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Schwarzarbeit

Lasst den armen Mann in Ruhe.

Irgendwo ist Schwarzarbeit heute doch schon Notwehr. Was bleibt den Leuten denn noch anderes übrig?

Nur bitte nicht denunzieren.
 

Hallo Thomas_Senberga,

schau mal hier: Schwarzarbeit. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Hi,

also allgemein zu sagen, dass Schwarzarbeit Notwehr ist, ist wohl etwas fehl am Platze. Bei besagtem Rentner ist es viellecht so, vielleicht reicht die Rente wirklich nicht.

Zum Problem wird Schwarzarbeit aber im großen Stil, auf Baustellen zum Beispiel, wenn dutzende Leute schwarz beschäftigt werden. Das sind dann meist auch noch ausländische Hilfkräfte, die ihr Schwarzgeld nicht mal in Deutschland ausgeben. Der Rentner kauft für sein Geld wenigstens hierzulande ein.

Man sollte das Thema also schon differenziert sehen.

Gerhard
 
GZS meinte:
Hi,

also allgemein zu sagen, dass Schwarzarbeit Notwehr ist, ist wohl etwas fehl am Platze. Bei besagtem Rentner ist es viellecht so, vielleicht reicht die Rente wirklich nicht.

Zum Problem wird Schwarzarbeit aber im großen Stil, auf Baustellen zum Beispiel, wenn dutzende Leute schwarz beschäftigt werden. Das sind dann meist auch noch ausländische Hilfkräfte, die ihr Schwarzgeld nicht mal in Deutschland ausgeben. Der Rentner kauft für sein Geld wenigstens hierzulande ein.

Man sollte das Thema also schon differenziert sehen.

Gerhard

Natürlich ist Schwarzarbeit heute Notwehr.

Wenn ein versicherter Arbeiter das Haus bauen würde, indem Du zur Miete lebst, dann könntes Du doch keine Miete mehr zahlen. Hast Du mal in Deinem Wahn daran gedacht?

Sicherlich fährst Du auch ein Kfz. das nicht in BRD gebaut, da woanders billiger.

Ihr habt doch noch garnichts begriffen. Ihr glaubt wirklich noch, Ihr seit hier auf einer Insel der Glückseligkeit.

Aber macht nur weiter so, Ihr werdet Euch noch umschauen.
 
Aus ethischer Sicht:

wenn das ne Sache in grösserem Stil ist, d.h. derjenige sich damit sein zweites Eigenheim finanziert, würde ich schon ne Anzeige machen...

aber an sich handelt es sich doch oft um arme SChweine, die sich mal ne Mark/bzw. nen Euro nebenher verdienen wollen.
Dem Staat ggü hätte ich keine Bedenken....denn die Politik hätschelt nur die Wirtschaft und verlangt nicht mit konkreten Regularien genügend anständige Jobs für jedermann zu offerieren. Die Politik fördert über den Wirtschaftslibveralismus auch die Tendenz, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden....Die Einführung des (T)EURO war doch auch ne miese Sache, eine versteckte ERhöhung der allgemeinen Lebenskosten...der einzige Gewinner war die Börse...
Ausserdem ist die Regelung für ALG II-Empfänger bei Minijobs zwei Drittel der Einnahmen abgeben zu müssen und dann quasi für den Stundenlohn zu 1,50 € malochen zu müssen echt ne Sauerei!
Vor dem Hintergrund der Wirtschaftshätschelei sind auch die 1,50 € Zwangsjobs für Langzeit-Arbeitslose ne Sauerei, da diese Jobs den ersten Arbeitsmarkt und Kleinunternehmer kaputt machen. Die Kommunen lachen sich eins ins Fäustchen, sparen ne Menge indem sie ihre Schulen und öffentlichen Plätze anstatt durch Kleinbetriebe nun durch Billigarbeitskräfte = die 1,50 €-Jobber reinigen lassen....und die Kleinunternehmer müssen Leute entlassen oder gehn pleite ---->das ich echt ein Skandal.
Für die 1,-€-Jobber ist das an sich auch ne Demütigung unter Normallohn normale Leistung erbringen zu müssen = Sklaverei hintenrum wieder eingeführt...diese Argumentation der Wiedereingewöhnung ans Arbeitsleben ist doch vor dem Hintergrund faktisch gar nicht vorhandener Arbeitsplätze der wahre Hohn!
Vgl. Autoindustrie: grad jetzt werden wieder tausende von Arbeitsstellen abgebaut, damit die AG's für sich selbst und ihre Aktionäre ihre Gewinnquoten erhalten können....

Daher: einem kleinen Bürgerchen, der sich ein paar Kröten dazu verdienen will, damit er besser über dir Runden kommt....meist ist ja auch nicht anzunehmen, dass er sich davon ne Luxusjacht kauft oder?....anzuzeigen ist vor all diesen Hintergründen aus moralischer Sicht nicht o.k....finde ich

Gruss
Tyra
 
Hallo Hans Eichel,

Laber doch kein Blödsinn:

1. IST mein Haus von einem versichten Unternehmer mit legalen Arbeitern gebaut worden und ich KANN die Miete zahlen

2. Mein Auto IST in der BRD gebaut worden (zumindest ist es hier zusammengebaut worden)

3. SIND wir hier auf der Insel der Glückseligkeit. Wann ist hier der letzte Mensch verhungert, weil er kein Geld für Essen hatte? Dürfte ne Weile her sein. Ausserdem ist das einzig Negative an Deutschland momentan die Stimmung der Leute. (Und vielleicht die Unlust der "jüngeren Generation" sich mal hinzusetzen und was zu lernen)
Beispiel: Bei meiner Firma haben sich über 200 Leute auf eine Lehrstelle beworben und nur EINER erfüllte überhaupt die Grundvoraussetzungen dafür. Da kamen Leute, die noch nicht mal schreiben und rechnen konnten.

Und da wundern wir uns, dass es vermeintlich bergab geht?

Gerhard
 
Hi Tyra,

auch zu Deinem Beitrag ein paar Anmerkungen:

Du sagst, die Politik hätschelt nur die Wirtschaft. Das mag ja stimmen, aber die Wirtschaft ist es schließlich, die die Arbeitsplätze schafft. Geht´s der Wirtschaft gut, geht´s uns auch gut. - Muß man halt von zwei Seiten sehen.

Die Autoindustrie entlässt keine Leute um die Aktionäre zu befriedigen, sondern weil sie die ganzen letzten Jahre immer mehr automatisiert haben, dadurch weniger Leute brauchten, es aber übersehen haben, diese Leute kontinuierlich abzubauen. Und jetzt bricht halt Alles zusammen und man muss auf einen Schlag ein paar Tausend Leute entlassen.
Aber das hat sich die letzten 10 Jahre doch schon abgezeichnet, nur wollte es keiner sehen.

Gerhard
 
Aus der Insel der Glückseligkeit ist seit Jahren immer mehr ein Jammertal geworden. Ich kann es bald nicht mehr hören. Und glaubt nicht, dass ich auf Rosen gebettet bin. Habe durch meine Krankheit auch eine Menge verloren, wofür ich 35 Jahre hart gearbeitet habe. Aber ich werde nie dastehen und gar nichts mehr haben, wofür es sich zu leben lohnt. Da gibt es soviele Dinge, die in meinen Augen unbezahlbar sind, wie meine Familie, meine Tiere, meine Freunde und vieles mehr. Das Materielle sollte nicht so im Vordergrund stehen. Denn, wie Gerhard schon schrieb, hier in Deutschland ist noch keiner verhungert.

Allerdings möchte ich noch eine Lanze brechen für unsere Jugend. Wie sollen sie sich motivieren, wenn überall nur Negatives berichtet wird, wie z.B. du kannst machen was du willst, nichts geht mehr. Dazu unser echt überholtes Bildungssystem. Immer mehr Familien, die nicht mehr so zusammenhalten, wie es früher war. Und da wären wir wieder beim Jammertal. Wo bleibt da die Motivation für unsere Kinder und Jugendlichen?

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, aber es gibt immer einen Weg, man muss sich nur aufmachen ihn zu suchen. Also, Hans Eichel, es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Mach dich auf anstatt zu meckern und zu jammern. Schwarzarbeit ist dabei keine Lösung.
 
GZS meinte:
Hi Tyra,

auch zu Deinem Beitrag ein paar Anmerkungen:

1.Du sagst, die Politik hätschelt nur die Wirtschaft. Das mag ja stimmen, aber die Wirtschaft ist es schließlich, die die Arbeitsplätze schafft. Geht´s der Wirtschaft gut, geht´s uns auch gut. - Muß man halt von zwei Seiten sehen.

2.Die Autoindustrie entlässt keine Leute um die Aktionäre zu befriedigen, sondern weil sie die ganzen letzten Jahre immer mehr automatisiert haben, dadurch weniger Leute brauchten, es aber übersehen haben, diese Leute kontinuierlich abzubauen. Und jetzt bricht halt Alles zusammen und man muss auf einen Schlag ein paar Tausend Leute entlassen.
Aber das hat sich die letzten 10 Jahre doch schon abgezeichnet, nur wollte es keiner sehen.

Gerhard

Zu 1. Seit wann schafft denn die Wirtschaft Arbeitsplätze? Das ist jetzt ja ganz was neues. Nennen Sie doch mal ein Beispiel. Und der Gag dabei ist ja, dass es der Wirtschaft gut geht. Deutschland war doch wieder Exportweltmeister.

Zu 2. Es ist nicht nur die Autoindustrie, die Mitarbeiter entlässt. Es sind auch große Banken darunter. Ziel bei den vom Management angekündigten Entlassungsmaßnahmen sind die sogenannten Sparmaßnahmen mit dem Erfolg, dass die Aktienkurse wieder steigen. Der Shareholder zählt doch heute mehr als das Unternehmen selbst. Es kann doch nicht sein, dass der Wert eines Unternehmens nur noch am Aktienkurs gemessen wird. Da läuft etwas falsch im System. Und wenn ich überlege, was ein Herr Ackermann jährlich an Geld kostet, für eine Leistung, die er eigentlich nicht bringt, und dies in das Verhältnis setzt, wieviele Leute für dieses Geld eingestellt werden können, dann wird einem doch schon etwas komisch dabei.
 
Hi GZS,

Macho hat's im Grund bereits gesagt...
Sieh den Tatsachen mal ins Gesicht: die Wirtschaft hat Null Interesse an Arbeitsplätzen...es sei denn zu Publicity-Zwecken und so...das wirtschaftliche Hauptinteresse liegt jedoch in der Gewinnmaximierung.
Ergo müsste anstatt ner Politik die von der Wirtschaft am Gängelband geführt wird mal ne Politik her, die die Wirtschaft mal ein bißken an die Kandarre nimmt.
Hätschelei ist übrigens, wenn man die Lohnnebenkosten senkt, also der Wirtschaft ein Geschenk macht und selber als Gegenleistung nur die Hoffnung verlangt, dass die Wirtschaft dann mehr Arbeitsplätze schafft, was sie natürlich nicht tun wird, denn sie macht was sie will, weil sie es kann und man sie lässt.
Warum ist das nicht nen knallhartes Geschäft, d.h. die Vorteilsgabe gekoppelt an eindeutige Vorgaben: z.B. Daimler/Chrysler oder Ford oder wer weiss wer: du entlässt jetzt keine Mitarbeiter und so...?

Wie Macho ganz richtig gesagt hat: da ist ein Fehler im System....d.h. zwar läuft dieses darwinistische Naturprinzip der Gewinnmaximierung einiger Starker ab, der Rest des Volks guckt aber immer mehr in die Röhre...naja, ich denke dat wird gemäß Chaostheorie irgendwann nen kritischen Punkt erreichen. Man kann nur hoffen dass die Kiste dann nicht so wie damals so mit DRittem Reich und so abläuft?? Ich sehe da schon echt Gefahren in Hinsicht auf den sozialen Frieden...zumindest wenn mal dat Soma für Volk oder: Brot und Spiele fürs Volk wegfallen, d.h. der Abbau des Sozialen weiter geht, ALG II wegfällt oder aber Fernsehn wegfallen würde...ich glaub dann hätten wir bereits mehr soziale Unruhen...auch unter diesen Aspekten sollte sich die Politik mal etwas mehr um gerechte Umverteilung der Kuchenstücke bemühen..

Dein Argument mit der Automation ist übrigens falsch, bzw. nicht alleiniger Grund. Die Arbeitsplätze werden u.a. auch aus Kostengründen ins Ausland vergeben.
Und ausserdem: warum diese Vollautomation? Damit spart die Wirtschaft KOsten für Arbeitskräfte und kann wieder höhere GEwinne einstreichen.
Es hat längst zig wissenschaftliche Untersuchungen gegeben, die zeigen wie man umstrukturiert, Arbeitsplätze erhält, trotzdem wettbewerbsfähig ist etc. allerdings gibt's dann anstatt der Milliardengewinne für die Konzerne und ihre Aktionäre evtl.nur Millionengewinne, denn der REst ist ja sozusagen sozial auf Arbeitsplätze umverlagert worden....
Mag sein, dass es der Wirtschaft gut geht, d.h. aber noch lange nicht, dass es uns dadurch ebenfalls gut gehen wird. Diesem Gedanken liegt ein recht realitätsferner Idealismus, d.h. das Bild vom guten Menschen zugrunde, der von sich aus teilt, was er für sich an Land zieht! Der Mensch ist aber leider ein hochspezialisiertes Raubtier dass nach dem Prinzip Eigennutz funktioniert und dass man grundsätzlich schon ein wenig in Richtung auf ausreichendes Sozialverhalten zwingen und kontrollieren muss.

Gruss
Tyra
 
Tyra meinte:
Hi GZS,


Dein Argument mit der Automation ist übrigens falsch, bzw. nicht alleiniger Grund. Die Arbeitsplätze werden u.a. auch aus Kostengründen ins Ausland vergeben.

Und ausserdem: warum diese Vollautomation? Damit spart die Wirtschaft KOsten für Arbeitskräfte und kann wieder höhere GEwinne einstreichen.

Tyra


Und durch diese Verfahrensweise werden der Sozialversicherung Beiträge entzogen. Daher wurde vor Jahren für diese Fälle mal über eine sogenannte Ausgleichszahlung an die Sozialversicherung nachgedacht. Quasi, der Roboter zahlt in die Rentenkasse. Warum auch nicht?
 

Anzeige (6)

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben