Hi GZS,
Macho hat's im Grund bereits gesagt...
Sieh den Tatsachen mal ins Gesicht: die Wirtschaft hat Null Interesse an Arbeitsplätzen...es sei denn zu Publicity-Zwecken und so...das wirtschaftliche Hauptinteresse liegt jedoch in der Gewinnmaximierung.
Ergo müsste anstatt ner Politik die von der Wirtschaft am Gängelband geführt wird mal ne Politik her, die die Wirtschaft mal ein bißken an die Kandarre nimmt.
Hätschelei ist übrigens, wenn man die Lohnnebenkosten senkt, also der Wirtschaft ein Geschenk macht und selber als Gegenleistung nur die Hoffnung verlangt, dass die Wirtschaft dann mehr Arbeitsplätze schafft, was sie natürlich nicht tun wird, denn sie macht was sie will, weil sie es kann und man sie lässt.
Warum ist das nicht nen knallhartes Geschäft, d.h. die Vorteilsgabe gekoppelt an eindeutige Vorgaben: z.B. Daimler/Chrysler oder Ford oder wer weiss wer: du entlässt jetzt keine Mitarbeiter und so...?
Wie Macho ganz richtig gesagt hat: da ist ein Fehler im System....d.h. zwar läuft dieses darwinistische Naturprinzip der Gewinnmaximierung einiger Starker ab, der Rest des Volks guckt aber immer mehr in die Röhre...naja, ich denke dat wird gemäß Chaostheorie irgendwann nen kritischen Punkt erreichen. Man kann nur hoffen dass die Kiste dann nicht so wie damals so mit DRittem Reich und so abläuft?? Ich sehe da schon echt Gefahren in Hinsicht auf den sozialen Frieden...zumindest wenn mal dat Soma für Volk oder: Brot und Spiele fürs Volk wegfallen, d.h. der Abbau des Sozialen weiter geht, ALG II wegfällt oder aber Fernsehn wegfallen würde...ich glaub dann hätten wir bereits mehr soziale Unruhen...auch unter diesen Aspekten sollte sich die Politik mal etwas mehr um gerechte Umverteilung der Kuchenstücke bemühen..
Dein Argument mit der Automation ist übrigens falsch, bzw. nicht alleiniger Grund. Die Arbeitsplätze werden u.a. auch aus Kostengründen ins Ausland vergeben.
Und ausserdem: warum diese Vollautomation? Damit spart die Wirtschaft KOsten für Arbeitskräfte und kann wieder höhere GEwinne einstreichen.
Es hat längst zig wissenschaftliche Untersuchungen gegeben, die zeigen wie man umstrukturiert, Arbeitsplätze erhält, trotzdem wettbewerbsfähig ist etc. allerdings gibt's dann anstatt der Milliardengewinne für die Konzerne und ihre Aktionäre evtl.nur Millionengewinne, denn der REst ist ja sozusagen sozial auf Arbeitsplätze umverlagert worden....
Mag sein, dass es der Wirtschaft gut geht, d.h. aber noch lange nicht, dass es uns dadurch ebenfalls gut gehen wird. Diesem Gedanken liegt ein recht realitätsferner Idealismus, d.h. das Bild vom guten Menschen zugrunde, der von sich aus teilt, was er für sich an Land zieht! Der Mensch ist aber leider ein hochspezialisiertes Raubtier dass nach dem Prinzip Eigennutz funktioniert und dass man grundsätzlich schon ein wenig in Richtung auf ausreichendes Sozialverhalten zwingen und kontrollieren muss.
Gruss
Tyra