hi ash,
ist ein schöner gedanke, den da Ancient le Grey gehabt hat. es erinnert mich an meine eigenen worte, ich benutze auch oft das wort schwarz oder dunkel, um meine zerissenheit in manchen dingen zum ausdruck zu bringen. warum? keine ahnung.
und doch wird gerade die farbe schwarz in der heutigen zeit mit etwas "bösem" assoziiert, oder mit dunklen mächten oder sonstwas.
kurzes beispiel: ich kleide mich vorrangig in schwarz, warum? keine ahnung, find ich irgendwie schön, weiß nicht, vielleicht weil mir farbe einfach nicht steht. außerdem ist es nicht so auffällig, ich möchte ja nicht einen raum betreten und mein pink-leuchtendes shirt zieht alle blicke auf sich. keine ahnung, habe ich mir auch nie wirklich gedanken drüber gemacht, die witzeleien meiner arbeitskollegen gehen mir am a... vorbei und es ist nunmal so wie es ist. so, mein freund hat hier also angefangen zu arbeiten (damals war er noch nicht mein freund, grins) und im nachhinein hat er mir dann erzählt, warum wir auf arbeit nie ins gespräch gekommen sind (über hallo und tschüß gins nie hinaus) er meinte zu mir, da ich immer in schwarz rumgelaufen bin und dann auch noch ziemlich fertig aussah (dank meiner schlafstörungen) hat er einfach "angst" vor mir gehabt... oder eher, dass er keinen bock hatte, in irgendeine satanssekte zu geraten *lach* für ihn war also klar, da ich nur schwarze klamotten trage, schwarze haare habe und relativ blass bin, dass ich mich irgendwelchen dunklen mächten hingegeben habe. das erste mal unterhalten haben wir uns, weil wir uns per zufall in einem club getroffen haben und ich da zufällig mal ne jeans anhatte und ein rotes shirt.... schon seltsam. ok, vom thema abgewichen, aber viel mir als erstes ein, als ich das wort schwarz gelesen habe.
Prinzipiell denke ich, dass gerade das, was wir als licht bezeichnen uns zwar schöne momente bringen kann, aber genau in diesen momenten wir die bittersten rückschläge bekommen, genau da im licht sind wir am verletzlichsten, weil wir unvorbereitet sind, weil wir nicht glauben können, dass uns in dieser schönen zeit irgendetwas schlechtes wiederfahren kann. dann der schlag mitten ins gesicht, keine deckung, die uns ein wenig davon hätte schützen können.
wenn wir im sogenannten "dunklen" leben, was kann uns da noch erschüttern. gut, es kann noch etwas dunkler werden, doch haben wir nicht auch damit gerechnet? ist nicht gerade das dunkle die erkenntnis, die wir brauchen, um im eventuellen licht nicht ohne deckung dazustehen?
gibt so viele aspekte.... vielleicht ist das dunkle aber auch das böse irgendwie, denn wenn man lange zeit im dunklen gelebt hat, dann wird es zunehmend schwerer, das licht in seiner reinheit wahrzunehmen, wahrscheinlich hat man die deckung immer oben, der schatten davon verhindert, dass wir das schöne erkennen können und uns wird immer ein stück fehlen?
hm, ach, was weiß ich....
könnte jetzt noch einige seiten darüber schreiben, doch habe ich angst, vollkommen am thema vorbei zu schreiben, also lass ichs lieber mal bleiben.
liebe grüße
jessi