Schwägerin hört nicht auf mit Kinderwunsch

Die Frau meines Bruders ist vernarrt in ihren Kinderwunsch. Mittlerweile probieren sie es seit über 4 Jahren und haben Summen im fünfstelligen Bereich in irgendwelchen Reproduktionskliniken gelassen.
An die 9 Mal mit künstlicher Befruchtung. Eine Variante ist noch die Eizellenspende. Das Kind wäre genetisch nicht von ihr, sondern meinem Bruder.
Mein Bruder hat mir im Vertrauen gesagt, dass er langsam nicht mehr kann und seine Partnerin einfach nicht einsehen will, dass es keinen Zweck hat. Er befürchtet, dass am Kinderwunsch die ganze Beziehung baden geht.
Manchmal sagt er, geht es ihr scheinbar auch nicht mehr um die Beziehung, sondern nur noch um ein Kind. Sie ist jetzt 44 und begreift einfach nicht, dass der Zug abgefahren ist.
Auf den Vorschlag von Adoption oder Pflegekind ist sie leider total resistent. Mein Bruder würde selbst das wollen, sie aber nicht.
Gleichzeitig liebäugelt sie nun aber mit einer Eizellenspende. Bedeutet, ihr würde das eingepflanzt werden, was von meinem Bruder und einer fremden Frau befruchtet wäre. Das Kind hätte damit nicht ihre Gene.
Ich muss ehrlich sagen, dass man dann doch auch gleich adoptieren kann oder ein Pflegekind annehmen.
Meine Freundin und ich haben ein Kind. Ich will nicht sagen, dass ich unser Kind bereue, aber ich hätte mir auch ein Leben ohne vorstellen können.
Meine Freundin sagt das auch. Wir hatten uns den Tag unterhalten wie ein Leben ohne Kind verlaufen wäre
Wir lieben unser Kind, nicht falsch verstehen, aber ich finde, wenn man den Wunsch über alles stellt, läuft eben irgendwas falsch.
Wo ist die Grenze zum krankhaften und normalem?
Mein Bruder leidet unter der Situation. Ich weiß aber auch nicht, was ich ihm noch raten soll.

Sie will halt die Schwangerschaft und die Geburt erleben. So abwegig ist der Wunsch eigentlich nicht. Da du das nicht nachvollziehen kannst und dir als Mann offensichtlich dafür das Einfühlungsvermögen völlig abgeht, würde ich mich an deiner Stelle komplett raushalten.

Dein Kind sollte deinen Beitrag nie zu lesen bekommen.

Rom2022 meinte:

Mittlerweile probieren sie es seit über 4 Jahren und haben Summen im fünfstelligen Bereich in irgendwelchen Reproduktionskliniken gelassen.

Manchmal sagt er, geht es ihr scheinbar auch nicht mehr um die Beziehung, sondern nur noch um ein Kind. Sie ist jetzt 44 und begreift einfach nicht, dass der Zug abgefahren ist.

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Ich finde das schon krankhaft. Muss jeder selbst wissen, aber nach vier Jahren im Alter von 44 noch alles erzwingen zu müssen halte ich schon für sehr fragwürdig.

Warum fängt man mit 40 eigentlich noch an?

Dein Bruder könnte übrigens auch den Sex einstellen und keinen Samen zur Verfügung stellen.
Ob die Beziehung zerbricht sei mal dahin gestellt. Ich kenne keine Männer, die Lust haben auf eine 44jährige die mit Gewalt schwanger werden will. Große Auswahl hätte Sie da wohl eher nicht.

Das ist ja schön für dich, dass du ein Kind hast und auch ohne glücklich wärest. Bei deiner Schwägerin ist das anders und das geht weder dich noch deine Freundin was an, es steht euch kein Urteil darüber zu.

Dein Bruder leidet, dann sei ihm eine Stütze. Wenn er den Kunderwunsch "abgehakt" hat oder eine Adoption vorzieht, muss er das mit seiner Frau klären.

An einem nicht erfüllten Kinderwunsch kann der ganze Sinn des Lebens für einen Menschen "baden gehen", und die unqualifizierte Meinung unsensibler Klötze macht das sicher nicht besser.

Ich kann das in dieser Form auch nicht nachvollziehen - und ich bin eine Frau.
Mit 44 und nach 9 Versuchen sollte man langsam andere Möglichkeiten in Betracht ziehen. Es geht hier nicht nur um Geld und Nerven - gesund ist es auch nicht gerade.

Ich würde vorsichtig mal andere Alternativen zB über den Bruder in den Raum bringen. Adoption ist nichts, was heute so unmöglich wäre....
Es scheint ihr ja auch eher um die Geburt zu gehen, als um das Kind selbst. Das ist mir persönlich etwas suspekt - es geht doch langfristig um ein Kind und nicht um eine Schwangerschaft...

Und ja, es ist eine endlose Belastung für eine Beziehung. Ich würde als Partner da irgendwo eine Grenze ziehen und klare Ansagen machen. Denn wie lange soll das noch so gehen?!

Berdine meinte:

Sie will halt die Schwangerschaft und die Geburt erleben. So abwegig ist der Wunsch eigentlich nicht. Da du das nicht nachvollziehen kannst und dir als Mann offensichtlich dafür das Einfühlungsvermögen völlig abgeht, würde ich mich an deiner Stelle komplett raushalten.
Dein Kind sollte deinen Beitrag nie zu lesen bekommen.

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Lassen wir die Kirche doch mal im Dorf
Mit 44 sollte man sich auch mal Gedanken machen, dass es ein "Warum" haben wird, warum es nicht geht. Besonders nach 9 Versuchen! Denn die Schwangerschaft wird mit dem Alter ja nicht einfacher und in so einem Fall auch eine Risikosache. Und wie lange möchte man es denn dann noch versuchen?

Es gab eine Frau in Indien, die mit über 70 noch ein Kind bekommen hat. Das muss aber ja nicht für den Rest der Welt gelten...

Der unsensible Schwager, der auf sein eigenes Kind auch locker hätte verzichten könne, sollte die Frau in Ruhe lassen.

Es lässt sich auch nicht rational begründen. Wer das nicht nachvollziehen kann, der ist da eben kein Ansprechpartner.

Mir tut die Schwägerin da sehr leid.

Mit 44 ist der "Zug" nicht abgefahren. Da ist sie noch jung genug. Wer will sich da über sie stellen und ihr sagen dass sie aufhören soll, sich ein Kind zu wünschen.

Und schön für dich TE, dass du dein Kind nicht unbedingt gebraucht hast. Wenn ein Kind da ist, ist es das Schönste und Wertvollste auf der Welt. Aber halt nur, wenn es geliebt wird.
Unvorstellbar zu sagen wenn es nicht da wäre wäre alles genausogut.

Ich würde wohl auch nicht aufgeben solange es noch eine Chance gibt.

Berdine meinte:

Der unsensible Schwager, der auf sein eigenes Kind auch locker hätte verzichten könne, sollte die Frau in Ruhe lassen.

Es lässt sich auch nicht rational begründen. Wer das nicht nachvollziehen kann, der ist da eben kein Ansprechpartner.

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Wenn der eigene Bruder Angst hat um seine Beziehung und sich im Vertrauen öffnet, kann man sicherlich auch mal seinen Rat geben in einer intakten Familie.

Der rationale Blick (für Dich unsensibel) wäre mir lieber als ein Blick voller krampfhafter Emotionen.

Berdine meinte:

Der unsensible Schwager, der auf sein eigenes Kind auch locker hätte verzichten könne, sollte die Frau in Ruhe lassen.

Es lässt sich auch nicht rational begründen. Wer das nicht nachvollziehen kann, der ist da eben kein Ansprechpartner.

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Du hast vermutlich keine Kinder oder denkst ein Kind ist wie in der Werbung für Kinderschokolade. Ich habe nicht gesagt, dass ich unser Kind bereue. So ein Schwachsinn. Ich sagte, das es auch ein Leben ohne Kind gibt und dass das Leben für mich nicht mehr oder weniger sinnvoll gemacht hätte. Ich sehe den Sinn meines Lebens nämlich nicht nur in der Fortpflanzung. Dazu kannst du doch eine andere Meinung haben.
Auch dass ich den Kinderwunsch nachvollziehen kann, sagte ich. Wir hatten ja auch mal einen, aber nach 9 Versuchen, wo selbst der Arzt für Reproduktionsmedizin ans Herz legt, dass man sein Geld doch sinnvoller investieren könnte, finde ich schon, dass man irgendwo auch andere Wege in Betracht ziehen könnte und sich vielleicht eingestehen kann, dass es eben nichts mehr auf diesem Weg wird
Ich habe immer das Gefühl, dass mein Bruder eher mitzieht, dass der Hauptwunsch aber eben von meiner Schwägerin ausgeht und die ist so vernarrt, dass es echt keine anderen Themen gibt.
Mittlerweile war es so krass, dass sie meine Partnerin fragte, ob sie bereit wäre, einer Eizellenschwangerschaft zuzustimmen.
Da musste ich erstmal einen langen Spaziergang machen.
Meine Freundin und ich haben nur da gesessen und gar nicht geglaubt, was wir da gehört haben.
Ganz ehrlich, aber ich finde den Gedanken, dass meine Freundin mit dem Samen meines Bruders befruchtet wird ehrlich krank.

_cloudy_ meinte:

Mir tut die Schwägerin da sehr leid.

Mit 44 ist der "Zug" nicht abgefahren. Da ist sie noch jung genug. Wer will sich da über sie stellen und ihr sagen dass sie aufhören soll, sich ein Kind zu wünschen.

Und schön für dich TE, dass du dein Kind nicht unbedingt gebraucht hast. Wenn ein Kind da ist, ist es das Schönste und Wertvollste auf der Welt. Aber halt nur, wenn es geliebt wird.
Unvorstellbar zu sagen wenn es nicht da wäre wäre alles genausogut.

Ich würde wohl auch nicht aufgeben solange es noch eine Chance gibt.

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Mit 44 jung genug? Machst du Witze? Mit 40 okay, aber mit 44 steigt das Risiko für sämtliche genetische Erkrankungen.
Nur weil die Mehrzahl der Mütter heute über 40 ist und man medizinisch nachhilft, heißt das nicht, dass das normal und der natürliche Weg wäre.

Insta meinte:

Wenn der eigene Bruder Angst hat um seine Beziehung und sich im Vertrauen öffnet, kann man sicherlich auch mal seinen Rat geben in einer intakten Familie.

Der rationale Blick (für Dich unsensibel) wäre mir lieber als ein Blick voller krampfhafter Emotionen.

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Na, ja die Haltung ist ein bisschen verstrahlt. Ein Kinderwunsch sollte schon von beiden ausgehen und wenn es nur noch um das Kind geht und nichts anderes, dann läuft da eben was falsch und schadet massiv der Beziehung. Wie man bei beiden sieht. Es gibt ja schon nur noch Zoff.