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Schulstress?

Q

QuTea

Gast
Seit einigen Monaten plagt mich der Gedanke ob es ohne mich vielleicht alles besser wäre. Ich gehe zurzeit in die 11. Klasse und habe vor das Abitur abzuschließen, jedoch kann ich mich sehr schlecht in der Schule konzentrieren und eine Art Sozialer Druck lastet auf mir. Ich habe einmal die Schule wechseln müssen da ich dort von Mitschülern sowie von Lehrern gemobbt wurde. In der Schule wo ich jetzt meinen Lernvorgang weiterführe, ist es viel besser, alle sind freundlich, respekvoll und hilfsbereit zueinander. Ich habe immer das Gefühl, Ich muss mich in der Schule immer verstellen damit niemad etwas schlechtes über micht denkt und versuche immer hilfsbereit und glücklich zu erscheinem obwohl ich alles in mich hineinfresse. Ich schreibe schlechte noten und versuche immer wann ich auch kann mich zu verbessern und zu lernen. Das zerstört mich gefühlt weiter, wenn ich sehe oder höre das andere an ihrem Wochenende irgendwo unterwegs waren, filme geschaut haben oder sich mit freunden gefroffen haben und ich nur am lernen war und am Ende die, die nicht gelernt haben die besten Noten schreiben. Nach und nach schwindet auch meine Interesse zu Sachen die mir immer Spaß gemacht haben und traue mich vieles garnicht mehr. Ich möchte meine Eltern nicht enttäuschen und ihnen sorgen bereiten, deshalb versuche ich so wenig wie möglich über meine Probleme zu reden. Einpaar tests aus dem Internet die ich gemacht habe meinen es handelt sich um eine Mittelgradige Depressionsphase ob das stimmt weiß man nicht, da es ein einfacher, kurzer und anonymer online Test war. Nach der Schule oft wenn ich heimkomme, muss ich andauernd grundlos weinen und esse wochenlang garnichts oder bekomme plötzliche Fressattacken. Wenn mich jemand fragt, was willst du einmal werden? Wie soll es nach dem Abitur weitergehen? Um ehrlich zu sein, Ich habe keine Ahnung. Wenn ich sowas höre oder mir Gedanken über die Zukunft mache, sehen ich in meinem Kopf eine schwarze Mauer die sich davor aufbaut, als hätte ich keine Zukunft. Somit lässt sich auch erkennen das ich Entscheidungsprobleme habe. Was mich dennoch traurig macht dass meine Familie mir alles zu geben versuchen und ich nun hier sitze unzufrieden mit mir selbst und sie anlüge dass es mir gut geht, während ich Ihnen schlechte Zensuren heim bringe.
Es ist mir klar es klingt alles ziemlich dumm von mir und dieses geheule von wegen: Hasse mich selbst, meine Handlungen und meine Gefühle, sind nervtötend, aber es tut gut es einfach mal jemandem zu erzählen. Ich muss mich hiermit bedanken, für alle die sich das bis zum Ende durchgelesen haben und Ich bitte vielmals um Verzeihung dass ich eure Zeit damit verschwendet habe. (Das ich euch mit meinen Problemen beworfen habe). Das hier ist das erste mal das ich sowas mache oder generell es einfach erzähle. Wer möchte kann diese Frage natürlich beantworten dafür wäre ich wirklich dankbar! : Warum passiert sowas? Ist das normal? Passiert das auch anderen?
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Warum passiert sowas? Ist das normal?
Beim eigenen Kind später, da wirst du viel mehr fragen, viel mehr hinhören, dich viel mehr interessieren für seine Denke, für seine Freuden, für seine Ideen und Sorgen.
Da gibts das dann sicher nicht, dass du es wertschätzt, wenn es tüchtig ist und sorgenvoll schaust, wenn es einen Fehler gemacht hat.

Deine Depression ist real, die ist jetzt da und die Folge von vielen Erziehungsfehlern/Zwängen/Auflagen etc. an dir Kind. Man hat dir praktisch "das Falsche zu essen gegeben"- ganz etwas anderes, als du eigentlich benötigt hättest und gebraucht hättest.

Eigentlich kann da keiner was dafür, man kriegt ein Kind und will es ihm gut gehen lassen und dann macht man viel, das aber gar nicht gut ist, nur vermeintlich.

Wie kann man dir helfen? Gibts in deiner Nähe eine Lernhilfe? Alleine schon das hättest du nötig, dass man dich coacht und unterstützt beim Zurechtkommen der Aufgaben, denn momentan blickst du hin auf deine Zettel und siehst nichts, das ist so, wenn man innerlich voller Kummer ist, voller Lebensmüdigkeit und Verzweiflung, da ist man komplett zu und blockiert und kann natürlich dann lernen, wie man will, es kommt nicht an an der richtigen Stelle. Wenn dir aber wer mit Geduld und mit der rechten Weise Unterstützung zukommen lässt, dann lösen sich diese Blockaden, dein "Erfolg" kommt auf und du wirst bestimmt da schon viel besser fühlen, als wenn du das ganz alleine packen musst. Bitte frag wen, jemand, der ausgebildet ist in Nachhilfe, oder streike lieber total und arbeite nicht mehr dagegen, das kann dir auch helfen, ganz einfach versagen. Aus, Ende, mir gehts schlecht, ich muss da ehrlich sein, ich schreib einen Fünfer und gebe damit bekannt, es klappte nicht, auch trotz Mühe nicht.
Das wäre wichtig, dass du den kritischen Punkt, den du so fürchtest ( ich werde enttäuschen) herankommen lässt und voll erlebst und dann endlich einsiehst, das ist keine Katastrophe, das ist wie Monatsletzter und nachher kommt wieder Monatserster, es geht weiter. Diese Erfahrung bräuchtest du. Bei den Klassenkameraden ist es ähnlich.. sei absichtlich weder nett, noch unnett, das zwingende Nettsein hat etwas mit Angst zu tun, du befürchtest dann Zurückweisung und nun weißt du, wo das Grundübel ist. Du hast große Angst davor ausgebuht zu werden, zu missfallen.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Seit einigen Monaten plagt mich der Gedanke ob es ohne mich vielleicht alles besser wäre
Sobald man Selbstmordgedanken hat, heißt das eigentlich: SOOOOOOOOO möchte ich nicht mehr leben, wenn ich SOOOOOOOO weiter leben müsste, dann würde ich lieber Ende machen.
Das muss man sehen als Hinweis, hier ist die Grenze dieses Lebens, ich werde jetzt anders machen, mir mein Leben anders einrichten, dieses bringt mich um, wie ich es mache. Dann muss man sich was einfallen lassen, mit wem sprechen, der nicht beteiligt ist an deiner Misere, einen Außenstehenden, einem Helfer, dem du dich anvertrauen kannst. Du musst unbedingt verhindern, dass du so einem Druck wirklich nachgibst. Manchmal, später, wenn du älter bist, dann wirst du auf diese Zeit zurückschauen und Bedauern haben, dass du damals noch nicht das Wissen hattest, wie konntest du das nur in Betracht ziehen... dir wird im Nachhinein viel einfallen, was du heute natürlich nicht sehen kannst.
Zum Beispiel habe ich mich mal sehr verzweifelt gefühlt wegen Mobbing an einem Arbeitsplatz, ich dachte da auch massiv an Beenden meines Lebens...kündigen und denen den Stinkefinger zeigen wäre auch eine Lösung gewesen, aber an die habe ich nicht gedacht... so ist der Mensch, der kann so irrational werden, wenn er unter Stress steht.
Welche Hobbies hast du? Was denkst du, wäre dein liebster Lebenslauf, wie sollte der ausschauen?
Ich habe so nach und nach beim Weitergehen meine Türen gefunden, die mir ein sehr schönes Leben beschert haben, auch wenn ich das nie ahnte, dass es dann so kommt. Wie zum Beispiel meine eigenen Kinder um den Hals gewickelt zu haben, vollbeschmiert von ihren Schokoladenbussis und überselig, ihnen zuzuschauen können, wie sie machten, was sie sagten, wie sie einfach waren.
Oder stelle dich dir vor, wie du am Strand bist, links und rechts prustet wer und du natürlich mit, weil es euch allen zum zerkugeln gut geht im Ferienlager- mach dich bereit, es wird jetzt alles umgedreht, du machst bis Jahresende mindestens da oben dicht, kurz vorm Abitur gibts kein Zurück. Lernhilfe holen. Für die Familie muss das jetzt Priora haben, dir das Geld dafür zu geben. Diese Lernhelfer wissen, wie das geht, dass deine Noten hochschießen.
Ich halte dir die Daumen. Krise hin oder her, du brauchst ja später einen Job. Wegen dem Strandurlaub, damit dieser nicht abgesagt werden muss immer lern lieber, statt hinschmeissen.
Liebe Grüße an dich👩‍❤️‍👩
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Hi!

Ich bin absolut keine Psychologin, ich schreibe somit nur, was ich mir vorstellen kann. Ob es für dich passt, musst du selbst schauen.

Du hast auf deiner alten Schule heftiges Mobbing erlebt. Die Tatsache, dass es jetzt besser ist auf der neuen Schule, ist gut, bedeutet ja aber nicht, dass das Mobbing keine Spuren in dir hinter lassen hat. Du kannst trotzdem nicht unverkrampft in die Schule gehen, weil du denkst, du müsstest auf eine besondere Art "sein", damit der Horror nicht wieder beginnt. Du lebst somit zumindest unbewusst mit der Angst, dass du wieder gemobbt werden könntest.

Naja und ganz klar, wie solltest du da gute Leistungen in der Schule bringen können. Das ist ja eher seelischer Dauerdruck. Und das ist auch normal - Mobbing hinterlässt leider Spuren.
Ich schreibe dir das vor allem, weil es für mich klingt, dass du dich manchmal für einen Versager hältst. das Gegenteil ist der Fall. Du hast schon viel durch gemacht und versuchst noch immer alles. Das ist eher stark. Nur hast du auch das Recht, schwach zu sein. Mobbing ist schon bei Erwachsenen besch***, bei Kindern ist es weit schlimmer.
Deine Probleme sind in meinen Augen eher normal, absolut kein Zeichen von Schwäche. Und schämen musst du dich dafür absolut nicht.

Wenn ich jetzt schreibe, wage eine Therapie, ist das zwar in meinen Augen richtig, aber leider wird das vermutlich ohne Wartezeit nichts werden. In jedem Fall aber alles Gute für dich!
 

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