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Schulische sowieso psychische Probleme?

Hallo,

ich bin neu hier und hoffe ich poste in das richtige Forum...
Habe nämlich ein Problem mit mir selbst der Schule und der Welt....

mein Problem liegt wohl grundlegend darin, dass ich nicht konsequent bin bzw disziplinlos. Ich fehle sehr viel im Unterricht, dieses Halbjahr war ich schon von 8 Wochen, 3 oder mehr, bzw. weniger zuhause. Das geht schon immer so dass ich viel fehle. In der 10. Gespräch mit dem Direktor, in der 11. Attestpflicht (Disziplinarmaßnahme , wegen Verspätungen.....) Habe alles versucht.. damit auch die Lehrer ein gutes Bild haben, und keine Vorurteile. nur komme ich aus diesem "Teufelskreis" einfach nicht mehr raus...!
Jezt dürfte so der Höhepunkt sein, ich habe wieder 7 Tage am Stück gefehlt (sonst war es "nur" ein Tag die Woche oder ein paar Stunden). Das Entschuldigen ist nicht das Problem, ich bin volljährig usw. Muss aber mittlerweile auch schon mein Anwesenheitsblatt wöchentlich vorzeigen, was ich jetzt aber auch schon 3 mal nicht gemacht habe da ich mich für meine Fehlzeiten sehr schäme.
Den Grund kenne ich selber nicht?! Es ist nicht dass ich keine Lust habe, oder Schlule blöd finde, gemobbt werde oder sonstiges. Ich mag meine Mittschüler, meine Lehrer sind alle in Ordnung, meine Noten sind mittelmäßig (is ja klar wenn man so oft fehlt) aber nicht unbedingt schlecht.
Ich denke viel nach, viel zu viel. Ich denke morgens "Ich sollte jetzt aufstehen" tu es aber doch nicht. Zu hause denke ich "Ich sollte jetzt lernen zwecks Klausur usw" tu es aber doch nicht. Statt dinge zu tun, denke ich darüber nach sie zu tun. Das is doch völlig idiotisch!
Immer wieder versuche ich aus dem Trott rauszukommen. Mich mal wieder zu engagieren, zur Schule zu gehen und zu lernen. Das klappt dann immer für eine Woche und dann kann ich mich wieder zu nichts aufraffen, woran liegt das nur? Ich bin ja nicht erschöpft oder so, aber wieso komme ich nicht hoch? Und immer wenn ich es versuche und scheitere falle ich tiefer..
Ich habe mich als ich in der 12 war schon zurückstufen lassen in die 11 und wollte auch ein ordentliches Abitur hinlegen ( In der Praxis klappt dies einfach nicht...). Dabei mache ich mir selbst den Leistungsdruck, von zu Hause kam nie ein gut gemacht bis es dann schlechter wurde und es nur hieß "Wie lang soll ich noch für dein A**** sorgen?!" dabei bin ich noch nicht mal sitzen geblieben -.-' . Fakt ist ich musste immer selbst klar kommen, da meine Mutter und Vater ausländischer Abstammung sind und sich sich nicht in meine Sicht einfühlen können.... Beide Wissen von meine Problem nichts.. nur das ich wiederhole... und das ist richtig schlimm ich bin für sie sozusagen nichts mehr Wert.. weil sie alle Hoffnungen in mich gelegt hatten etc.. Von meinem Schulschwänzen wissen sie auch nichts... Ich versuche es nämlich immer so gut es geht zu verheimlichen. Ich möchte nämlich nicht mehr niedergemacht werden.. und hören was für ein Versager ich bin... und weitergehend möchte ich sie auch nicht mit meinem, in deren Augen lächerlichen Problem konfrontieren.. Dieses "alleine klar kommen" hat bis dato nich so ganz funktioniert muss ich sagen. Die familiäre Unterstützung fehlt komplett.


Von daher fürchte ich dass ich vllt wirklich Depressiv bin und einen Psychologen brauche, habe aber gleichzeitig das Gefühl alles nur hochzuspielen um für mich selbst eine geeignete Entschuldigung zurechtzulegen..
Ich kann nicht entscheiden ob ich mich selbst belüge oder einfach in meiner "Selbsthilfe" soweit gegangen bin wie es mir möglich ist..
Die Angst vor dem Psychologen besteht, was wenn er mir sagt dass ich mich tatsächlich nur selbst belüge? Wobei ja alles auf Tatsachen basiert was ich mir so "zurechtlege". Wenn auch er mir nicht helfen kann? Und krigt meine Mutter das dann mit? Ich weiß nicht ob die Krankenkasse das voll übernimmt, möchte unter keinen Umständen dass meine Familie davon erfährt wenn eventuell ne Rechnung ins Haus kommt. Bisher war ich immer das "Musterkind" im Gegensatz zu meinem Bruder der schon immer ein "Problemfall" war. Wenn das zweite Kind auch noch scheitert bringe ich schande über die Familie, und das möchte ich ihr nicht antuen....
Aber was ist mit meiner Zukunft? Wenn das kein Ende findet schaffe ich kein gutes Abitur, wenn ich nicht sogar von der Schule fliege bei so vielem Fehlen.
Und Fehltage im Abi-Zeugnis.. da nimmt mich doch niemand..

Also, ich habe den Text eigentlich kopiert, denn er war meiner Lage ähnlich.. Einiges trifft bei mir nicht zu, jedoch im großen und ganzen schon...



Was ich hinzufügen möchte.. Ich fühle mich in der Klasse nicht wohl, die Lehrer Werten mich nicht nach meiner Leistung und Objektiv, sondern immer Voreingenommen. Weitergehend, habe ich erst Probleme seit der 12... Bin sonst noch nie aufgefallen wegen, etwas war halt der durchschnitts bzw. Überdurchschnittliche Schüler... Mindestens ein 2er Zeugnis... Die Attestpflicht habe ich auch.... Ich komme aus Hamburg.... Ich war auch schon bei dem Schularzt, bei dem ich mein "Problem" habe abklären lasse... Ich hab dann meinem Hausarzt gesagt das es mir Psychisch etc nicht gut ging und diesen Bericht hat er dann weiter an den Schularzt geleitet, der dann der Schule bestätigt hat das ich wieder Versuche mich zu bessern. Ich mag nur einige Mitschüler, viele aber nicht... und dich Lachen mich auch öfters auch.. Grundlos, weil sie anscheinend nie verstehen, was ich beizutragen habe. Sie lachen mich immer wegen meinem Intellekt aus... Weil ich gerne Fremdwörter bzw. Fachwörter benutze... Ich weiß einfach nicht mehr weiter.. Ich habe mir schon öfters Gedanken gemacht, meine Leben zu nehmen.. Ich habe dauerned eine Melancholische Stimmung... Ich komme einfach nicht mit dem System, der Gesellschaft und der Welt klar. Ich mache mir immer Gedanken, um Menschen die in ärmeren Ländern wohnen, vergleiche meine Situation mit deren und schäme mich stark... Ich empfinde nur Leid.. für alles.. Warum gibt es keine Gleichberechtigung ...? Warum gibt es keinen Frieden? Ich komme nie zur Ruhe.. Ich kann auch kaum einschlafen geschweige denn durchschlafen... Weil mich das ganze stark auslaugt .... Ich weiß einfach nicht mehr weiter... Warum habe ich Probleme? Warum , denke ich das ich probleme habe? Warum kann ich kein Oberflächliches Leben führen....? Ich weiß es verdammt noch mal nicht!! Ich fühle kaum noch Glück.. Ich fühle nur die Zeit wie sie mir davon rennt und alles mit sich Verschlingt...

Ich habe einfach einen Schmerz in der Brust... Es fühlt sich so an als ob man mirlangsam und Qualvoll, die Lebensenergie...den Odem entsaugt...
Ich weiß das die Welt sich nicht um mich dreht, ich weiß auch das ich mich nicht um die Welt drehe... Jedoch dachte ich mir, dass ich es wenigstens Versuche...... nach Hilfe zu Fragen... Jedoch sehe ich das es Sinnlos ist... Ich habe einfach einen komischen Schmerz, ein Leiden, für das es keine Heilung gibt? Das geht eigentlich schon seit ich jünger bin so... Ich habe niemanden der mich bzw., das "dumme " Problem das ich habe Versteht... Durch Computerspiele und sonstiges habe ich mich immer Versucht abzulenken.. Den Gedanken ein Stopp zu setzen und einfach vor mich hinzuvegetieren... Meine Eltern sind sehr Konservativ(Migranten) und wie ihr Wisst ist die Mentalität der "Ausländer" zum Teil , stark veraltet... Solche Probleme gibt es einfach nicht bei "uns".....

Ich hoffe ihr Versteht mich und könnt mir helfen... Wenn etwas unklar ist bitte sagen...

Danke euch vom herzen..
 
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Gast

Gast
Ich bin Lehrer und kenne bergeweise solche Fälle wie deinen. Ich sitze auch in dem Ausschuss, der darüber zu befinden hat, ob ein Schüler (z.B. wegen Fehlzeiten) entlassen wird oder nicht.

So wie das im Augenblick aussieht, machst du höchstwahrscheinlich kein Abitur. Du wiederholst bereits, nochmal wiederholen ist vermutlich nicht zulässig (zumindest in meinem Bundesland geht das nicht), früher oder später werden deine Noten aber wegen deiner Fehlzeiten ins Bodenlose abgleiten, und dann bist du weg vom Fenster.

Vorausgesetzt jedenfalls, dass man sich das Drama überhaupt so lange anguckt. Du hattest schon einmal Attestpflicht (wieso eigentlich jetzt nicht mehr?), du sollst deine Fehlzeitenliste regelmäßig vorlegen, das sieht für mich sehr danach aus, dass man keine Lust hat, dich noch so lange auf der Schule zu lassen. Bald hast du wieder Attestpflicht, du wirst aber wieder eine Woche nicht den Weg aus dem Bett finden (und somit auch nicht zum Arzt), und dann sind dicke mehr als genug Fehlstunden zusammengekommen (zumindest nach den Regeln unseres Bundeslandes), um dich rauszuwerfen. Und wir tun das dann auch in solchen Fällen.

Aber so oder so, ob Rauswurf oder zu schlechte Noten, das ist gehopst wie gesprungen, früher oder später bist du raus, und zwar ohne Abitur.

Es gibt nur ganz wenige, die dann doch noch die Kurve kriegen und wieder regelmäßig zur Schule kommen.

Also gut, du bist wahrlich alt genug, also entscheide dich: Willst du wieder regelmäßig zur Schule gehen? Wirst du jeden, absolut jeden Morgen ohne Ausnahme so rechtzeitig aufstehen, dass du dicke pünktlich in der Schule bist? Wenn ja, dann tu es, aber mach dir gleich klar, was die Alternative ist, wenn es wieder einmal nicht gelingt: Dann nämlich solltest du versuchen, baldmöglichst eine Ausbildung zu machen.

Du redest von fehlender familiäre Unterstützung? Hör mal, du bist volljährig. Damit bist du alt genug, um dir deinen Wecker stellen zu können und auch morgens aufstehen zu können, sobald der Wecker klingelt. Auch den Weg zur Schule solltest du alleine bewältigen können, ohne dass dich jetzt Mama oder Papa morgens wecken und zur Schule schicken müssten.
 

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