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Schule weitermachen, oder nicht?

Kirschblume

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,
ich bin 20 Jahre alt und besuche derzeit die 12. Klasse auf einer BBS auf der ich mein Abitur nachholen möchte.
Das Problem ist nun ich habe zwei Leistungsfächer die mir absolut nicht liegen; Elektrotechnik und Phyik (obwohl ich da mal ein 15 MSS Schüler war!)
Und mit überhaupt nicht liegen meine ich Unterkurse und mit viel Krraft und Not gerade noch 01 MSS...
Alle anderen Fächer gehen, Deutsch LK läuft einwandfrei, die anderen Grundkurse sind auch nicht problematisch, außer vllt Info? Da bin ich aber auch selbst schuld wegen Versäumnis etc.

Wieso kann ich vermutlich ganz genau beschreiben, am Anfang des Schuljahres ist mir mein Freund fremdgegangen und hat mich direkt verlassen, mein Vater wollte mich rausschmeißen da Ärger mit der Stiefmutter aktuell war und meine leibliche Mutter durfte eine Strahlentherapie anfangen. Es war so als hätte sich die ganze Welt gegen mich gewandt, also habe ich angefangen zu trinken, viel zu trinken und "rumzuhuren", einfach damit ich genug Zeit für meine Gefühle schinde damit sie heilen können und ich nicht wieder in meine alten Borderline Gewohnheiten falle.
Kurzum: ich hab es echt versaut!

Dadurch sind meine Noten auch sehr in den Keller gegangen und ich habe nichts mehr von der Schule mitbekommen.
Das soll sich aber ändern und ich bin auch dabei! Jedoch hat das alles weitere Probleme ausgelöst die nicht einfach mal mit nem Schnipsen verschwinden.

Abgesehen von der Sucht habe ich immense schulische Probleme, Probleme die ich nicht innerhalb Wochen nachholen kann. Meine Idee wäre es ja jetzt noch mal zum Halbjahr in die 11 zurück zu gehen und statt Elektrotechnik Metalltechnik zu nehmen, was nicht unbedingt interessanter ist mir aber mehr liegt.
Was ich durch Physik ersetze weiß ich noch nicht... aber besser ein LK mit Unterkurs als zwei!

Doch die Sache ist, ist es überhaupt lohnenswert? Ich habe nicht wirkliche Träume und alles fühlt sich apathisch an. Ich weiß auch nicht welchen Beruf ich unbedingt möchte, höchsten etwas was ich mir vorstellen könnte wie, Bankkauffrau, Hotelfachfrau, Polizist, oder im Medizinischen Bereich (Anästhesie & Radiologie) Hört sich alles unrealistisch an aber ich weiß nicht womit ich sonst glücklich werde. Zumal ich evtl. in die USA auswandern würde, das Problem mit der Greencard fällt weg da ich meinen jetzigen Partner vllt irgendwann heirate, ist nun zwar früh aber ausschließen werde ich nichts. Und wenn das passiert muss ich doch auch vorlegen können dass ich qualifiziert bin. Ich denke auch nicht dass es so schlecht ist sich das Abitur als Ziel zu nehmen.

Die Frage ist halt was findet ihr realistischer? Womit habt ihr Erfahrungen gemacht? Oder was könntet ihr raten? Es kommt einem fast so vor als könne man nichts mehr ohne Studium etc erreichen oder gar ein Leben mit Familie finanzieren. Das Einzige was ich weiß ist dass ich nichts später bereuen möchte auch wenn ich noch nicht weiß was es überhaupt dann sein wird.
 

Verträumte

Mitglied
Hallo Kirschblume,

deine Frage ist sehr speziell (welche Fächer tauschen etc) das kann ich leider nicht beantworten.

Ich spüre aber eine grosse seelische Not (Borderline, seelische Verletzlichkeit möglicherweise unbekannte Traumata die irgendwann im späteren Leben dich noch beschäftigen und im Beruf beeinträchtigen könnten ) und hab den Eindruck dass du dazu neigst dich zu überfordern, vermute Erziehung zu Leistung und Funktionieren in der Gesellschaft auf Kosten deiner seelischen Gesundheit. Geldverdienen scheint auch eine grössere Rolle zu spielen als Gesundheit.

Wenn ich das alles berücksichtige, rate ich dir, erstmal dich darum zu kümmern dass es dir gesundheitlich gut genug geht um Prüfungen und eine spätere Ausbildung abschliessen zu können (Noten egal, es ist nur wichtig dass du es abschliessen kannst) und einem Lebensentwurf bei dem evt gesundheitliche Tiefs kein Hindernis darstellen.

Folgende Berufe könnte ich ausschliessen.
Medizinische oder heilende Berufe, für die brauchst du eine Bescheinigung vom Arzt der dir die Eignung bescheinigt.
Berufe für die man sehr belastbar sein muss wie z.b. Polizist da kann ich dir auch nur abraten.
Auswandern. In den USA gibt es keine gute SozialVersorgung.

Hier in D wirst du aufgefangen mit medizinischen und beruflichen Rehabilitationen (Kur und danach Wiedereingliederung ins Berufsleben oder Teilhabe am Arbeitsleben das sind bezahlte ! Massnahmen der Rentenversicherung wenn du mindestens 5 Jahre gearbeitet hast, heisst du hast dann mehr wie ALG2. Vorher, also während / kurz nach nach Ausbildung bekommst du Hilfe von der Arbeitsagentur/vom Jobcenter.

Eine Familie kann man in D auch ohne Studium finanzieren, das ist kein Problem. Es gibt gut bezahlte Ausbildungsberufe und viele finanzielle Hilfen.

Mein Rat : wähle einen Beruf der dir liegt, nur mittelmässig stressig ist und den du 5 Jahre am Stück durchhalten kannst.

Bitte kümmere dich immer gut um deine Gesundheit das ist dein Kapital deine Grundlage für berufliche Leistungsfähigkeit.

Es gibt im Internet sehr gute anonyme Foren für Sucht, geh das als erstes an. Direkt im Anschluss Selbsthilfegruppe zu PTBS.

Lass dich beruflich gründlich beraten. In deiner Schule, Fächerwechsel frag einen Lehrer.
Berufswahl, mir hat der Berufstest von gepedu gut gefallen.
 
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